Am Samstag reisten die 1. C-Mädchen nach Ahlten, um dort bei der TSG im Halbfinale der Norddeutschen Vereinsmeisterschaft der C-Juniorinnen anzutreten. Die Gegnerinnen kennen die HSV-Mädels z. B. durch deren Auftritte bei den Hallenturnieren. Diese waren Warnung genug, Ahlten ernst zu nehmen. Ohnehin wäre es eh keine gute Idee gewesen, einen Niedersachsenmeister zu unterschätzen. Überpünktlich kamen die HSVer am Ziel an. Nach einem Spaziergang ging es dann auf die Anlage. Nein, die stand nicht an der Nordseeküste. Aber in Sachen Wind musste sich Ahlten nicht verstecken. Eine mehr als steife Briese blies über das Gelände und den Platz B. Ein Papierkorb zeigte sich dem nicht gewachsen.
Der HSV hatte alle Spielerinnen mitgebracht. Leider konnte ein Teil nur anfeuern. Kapitän Hannah bekam Donnerstag mitgeteilt, dass für sie die Saison vorzeitig beendet ist. Ein Anbruch des Wadenbeins schloss jede aktive Teilnahme aus. Aber, Hannah eben, nach einem ersten Frustausbruch war ganz klar: dann helfe ich eben von der Seitenlinie. Schwupps humpelte sie auf nun „vier Beinen“ in den Bus und verbreitete Siegesstimmung.
Wiona hatte eh schon Probleme im Sprunggelenk, doch nach einem erneuten Schlag beim Gastspiel bei den 2. C-Mädchen musste sie ebenso passen wie Henna. So fiel die Entscheidung, dass Irina und Merle von den 1. D-Mädchen mit nach Ahlten kommen sollten. Irina stand sogar von Beginn an auf dem Platz, spielte auch durch, und zeigte eine sehr gute Leistung – als wäre sie schon lange Teil der Mannschaft.

Schreckminuten vor dem Anpfiff. Julia hatte sich beim Aufwärmprogramm einen Finger verletzt. Cathérine Knobloch behandelte sofort und Julia konnte spielen. In der Anfangsphase war aber spürbar, dass sie eingeschränkt war

... ups ....

Einige HSV-Anhänger hatten die Reise angetreten

1, 2, viele... über 170 Zuschauer wurden gezählt

Mit Rückenwind ging es auf den Platz. Der HSV angeführt von Kapitän Nr. 2: Victoria
Nach einer kurzen Zeit des Abtastens kam der HSV zu einer ersten Chance durch Michelle. Sie lief in der 5. Minute allein auf Ahltens Torhüterin Stephanie zu, schoss jedoch rechts an dieser – und dem Tor – vorbei. Ahlten schoss nach acht Minuten erstmals viel versprechend auf das HSV-Tor. Julia hatte den Ball schon sicher, ließ diesen dann aber doch durchrutschen, sodass er oben an den rechten Pfosten ging. Mutmaßlich noch eine Folge ihrer Beeinträchtigung.

Michelle spielt ihre Gegnerin aus und zog in den Strafraum, dann der Pass zu Victoria

Victoria schoss, verdeckt durch die gut leitende Schiedsrichterin Saskia Geweke

Das 0:1 für den HSV nach neun Minuten

Ein guter Start

Freude "auf der Bank"
Der HSV spielte weiter gut und kam durch Lukne zu einer weiteren Gelegenheit. Ihr Distanzschuss ging knapp über das Tor, berührte womöglich gar noch Querlatte.

18.: Michelle, jetzt über rechts, konnte erneut nicht gehalten werden

Jetzt schloss Michelle selbst ab

Das 0:2

Victoria und Torschützin Michelle

Bei Ahlten gefiel mir insbesondere die Spielweise von Kira. Diese war es dann auch, die durch ihre Flanke in der 21. Minute das 1:2 einleitete

Viviane kam in der Mitte erstaunlich frei zum Abschluss

Keine Chance für Julia

Der frühe Anschluss ließ bei Ahlten natürlich Hoffnung aufkommen

Michelle probierte sich dann mit einem Fernschuss. Dieser ging über das Tor. In dieser Szene ist sie dann wieder die Vorbereiterin.

Der Ball kommt zu Maya, die aus der Distanz abschließt (eherlicherweise stammt diese Foto nicht aus dieser, sondern einer späteren Aktion. Bei dem hier gemeinten Schuss stand Ahltens Trainerin in der Sichtachse)

Wieder echt: der Ball geht unhaltbar in den Torwinkel

Victoria fand es gut...

Die Mitspielerinnen ebenfalls
Damit lag der HSV nach 27 Minuten mit 1:3 vorne. Weitere Distanzschüsse von Selina und Maya gingen einen Tick zu hoch über das Tor. Dann war Halbzeit. Man konnte den HSV-Mädels nur großen Respekt zollen. Es war eine der besten Halbzeiten, die ich in dieser Saison von der Mannschaft gesehen habe.
In der Pause hatte Ahltens Trainerin Cordula Anderson ihre Mädels offensichtlich gut eingestellt. Denn die Anfangsphase ging ganz klar an die Gastgeberinnen. Der HSV konnte in keiner Wiese an die ersten 35 Minuten anknüpften.

Celina trat eine Ecke von rechts, Kopfball von Lea-Clara

Der Ball geht an die Latte

Dann ein Steilpass auf Nike. Emma kann nicht folgen

Auch Julia kann das 2:3 in der 41. Minute nicht verhindern

Eine Minute später können Maya und Janine den Pass von Celina zu Nike nicht verhindern

Julia kommt heraus, kommt auch noch an den Ball...

..doch sie kann dessen Wucht nur bremsen, ihn aber nicht ganz aufhalten. Das 3:3 nach 42 Minuten

Riesenjubel bei der TSG
Aufgrund dieser starken Phase muss man auch von verdienten Toren sprechen. Ahlten bewies Moral und hatte sich nicht aufgegeben. Sehr gut so – ärgerlich aber für den HSV, der die ersten zehn Minuten der Halbzeit „verpennt“ hatte.
Dann aber kam die erhoffte und notwendige Leistungssteigerung. Es wurde wieder konsequenter zum Ball gegangen, der berühmte „erste Ball“ wurde wieder häufiger erkämpft und so wieder die Kontrolle übernommen.
Zunächst führte Irina von links einen Freistoß aus. Ihr guter Schuss ging allerdings noch etwas am Tor vorbei.

Ein Schuss von Lukne

Stephanie pariert gut

Einen der vielen guten und weiten Abschläge von Julia bekommt Michelle. Erneut ist sie schneller als ihre Gegenspielerin

Victoria lief in Position und bekam auch von Michelle das nötige Zuspiel

Viel fehlte da nicht

Selina setzte sich rechts durch und suchte den Abschluss

Der Ball flog links am Tor vorbei

Wieder kam Lukne zum Fernschuss

Vielen Zuschauern war erst durch den ausbleibenden Jubel der HSV-Spielerinnen klar, dass der Ball über das Tor gegangen war

Und schon wieder stehen Trainer im Weg - hier die des HSV. In der Mitte zu sehen: Irinia vor ihrem Freistoß in der 68. Minute

Der von Irina getretene Ball kam sehr hoch auf das Tor

Stephanie hat das Nachsehen

Dafür großer Jubel beim HSV

Dieses Tor, zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, könnte die Endspielteilnahme bedeuten

Doch Ahlten hatte sich den besten Angriff der 2. Halbzeit für diese Schlussminuten aufgehoben

Selina und Nike im Zweikampf

Trainerin Anderson rückt wieder ins Bild und muss sehen, dass Nike den Ball nicht im HSV-Tor unterbringen kann

Ihre Reaktion ist nur allzu verständlich

In der Nachspielzeit kamen beim HSV Philine (für Jonna) und Lynn (für Selina) ins Spiel

Die Schlussszene. Celina trifft, beim Versuch den Ball zu bekommen, Victoria in der Wade

Angesichts der Sorgen um die am Boden liegende Victoria, war der Jubel über den inzwischen erfolgen Abpfiff beim HSV zunächst sehr gebremst.

Hannah, hier mit einem aktiven ihrer "vier Beine" unterwegs, freut sich dennoch mit Julie-Marie

Nach einigen Minuten ist dann auch Victoria wieder soweit hergestellt, dass sie den Jubel anleiten kann. Die Stimme funktionierte noch (einigermaßen)

Bei dieser Pose unterstützte sie dann die Mitglieder der Hinkebeinfraktion
Das Endspiel um die Norddeutsche Meisterschaft der C-Juniorinnen findet am 16.6., um 14 Uhr (also vorverlegt), in Norderstedt statt. Gegner ist der SV Werder Bremen, der sich mit 3:0 gegen Rot-Schwarz Kiel durchsetzte. Nicht entgehen lassen sollte man ich im Anschluss an gleicher Stelle die Partie um den Norddeutschen Pokal der B-Juniorinnen. Hier spielt die HSV B1 gegen DJK Schlichthorst, ebenfalls am 16.6., um 16 Uhr.
Weitere Fotos gibt es in der Galerie.
Super Sache, nun ist das Triple drin.
Glückwunsch an das Team und an Daniel und Cathy.
RESPEKT Mädels!!!! Glückwunsch zum Einzug in das Endspiel!!! Wir aus Farmsen wünschen Euch viel Erfolg in dem Selbigen!!! Holt das Ding nach Hamburg!!!! Es gibt ein Spruch: Was ist Grün und stinkt nach Fisch? … Nicht der HSV!!!
Herzlichen Glückwunsch Mädels. Gebt alles im nächsten Spiel 🙂