3. Frauen wahren Chance auf Klassenerhalt

Wer sich vor der Partie die Tabelle der Verbandsliga Hamburg ansah, stellte fest, dass dieses Spiel richtungsweisend werden könnte. Der HSV auf Platz 10 mit 13 Punkten und der Gegner FC Union Tornesch einen Platz dahinter mit 12 Punkten. Da der HSV das mit -49 zu -26 deutlich schlechtere Torverhältnis aufweist, war es nur dieser eine Punkt, der den HSV vom ersten Abstiegsplatz fernhielt. Weder der Tabellenletzte FSV Harburg (0 Punkte), noch der 9. SC Vier- und Marschlande (20 Punkte) würden in dieses Duell um den Nichtabstiegsplatz 10 eingreifen können. Es galt also für den HSV gegen den direkten Konkurrenten aus Tornesch den Abstand zu bewahren, und wenn möglich, auszubauen.

Nicht mithelfen konnte Kapitän Jana Spack, die sich derzeit im Urlaub befindet. Untersützung kam jedoch von den 1. B-Mädchen. Malin Hegeler, Nadia Rodrigues und Johanna Martens standen im Aufgebot, Hegeler und Martens auch gleich in der Startelf. Im Tor fand sich Yara Kappes wieder, keine Überraschung. Links verteidigte Kristin Witte, rechts Sophie Treu. Zentral standen Alina Ogundipe und Anna Peters. Die Doppelsechs bildeten Lisanne van Veen und Malin Hegeler, vor ihnen spiele Johanna Martens. Die Außenbahnen übernahmen Chiara Ernst und Nadine Enriquez. Zunächst in der Hinterhand behielt Mac Agyei-Mensah Patricia Zimmermann, Nadia Rodrigues, Kaya Kappes, Senem Ulas und Bianca Kleberc.

Das Spiel begann für den HSV ausgesprochen ungünstig. Einen langen Ball in die Spitze versuchte Anna Peters mit einem kräftigen Schlag zu entschärfen. Leider traf sie den Ball nicht wie beabsichtigt, sodass dieser Richtung eigenes Tor flog. Tornesch bedankte sich mit dem 0:1 nach kaum zwei Minuten. Kalt erwischt.

Anna Peters kann den Schuss von Alina Stein nicht mehr verhindern

Yara Kappes kommt nicht mehr an den Ball

Der sehr frühe Rückstand

Auch die nächsten Szenen gehörten eher den Gästen:

Sophie Treu steht beim Zuspiel auf ihre Gegnerin falsch, sodass diese zum Schuss kommt

Der Ball geht allerdings hoch über das Tor

Trotz Wechsel der Perspektive noch immer die erste Halbzeit

Yara Kappes hat den Ball

Beim HSV gab es den ersten Wechsel. Für Sophie Treu kam Nadia Rodrigues.

Und wieder misslingt ein Abwehrversuch. Daher kommt Tornesch zum Abschluss

Erneut ist Kappes geschlagen. Das 0:2 nach 29 Minuten durch Sarah Büscher

Ob noch rechtzeitig? Der HSV wurde jetzt in der Offensive agiler. Insbesondere Malin Hegeler und Johanna Martens fanden sich immer besser zurecht und fielen mit guten Offensivaktionen auf.

35.: Schuss von Malin Hegeler

Etwas zu weit rechts

Johanna Martens aus der Distanz

Erst im Nachfassen ist der Ball abgewehrt

Dann war Halbzeit. Es gab viel Gesprächsbedarf.

Beim HSV gab es nun taktische Änderungen, darunter: Chiara Ernst ging in die Linksverteidigung, Kristin Witte ins rechte Mittelfeld. Diese Maßnahme zahlte sich aus. Ernst hatte ihre Defensivseite gut im Griff und Witte forcierte die Angriffe über rechts.

Zudem kurbelten weiterhin Martens und Hegeler das Spiel an. In der 65. Minute gelang dann der inzwischen verdiente Anschlusstreffer.

Johanna Martens setzt sich gegen mehrere Gegnerinnen durch und kommt zum Schuss

Dieser findet seinen Weg zum Tor

Das 1:2. Noch waren 25 Minuten Zeit

Doch die Uhr rannte und rannte, dem HSV wollte kein Tor gelingen, trotz durchaus ordentlicher Aktionen. Agyei-Mensah brachte Patricia Zimmermann für Nadine Enriquez und löste später auch die Viererkette auf, beorderte Alina Ogundipe in die Spitze. Dann, in der 86. Minute wurde Johanna Martens an der Seite gefoult. Neben der Gelben Karte für die Übeltäterin Jenny Dreyer (auch der HSV kassierte 2 Gelbe Karten), gab es Freistoß für den HSV.

Malin Hegelger schlug den Freistoß

Der Ball kommt hoch Richtung Tor

Über Torhüterin Katja Johannßen hinweg...

...geht der Ball ins Netz

Das so wichtige 2:2 für den HSV war geschafft

Entsprechend die Freude beim HSV

In der Schlussphase ging Ogundipe wieder in die Kette und der HSV brachte das Spiel sicher zu Ende.

Das Restprogramm beider Teams sieht wie nun folgt aus:

HSV 3:
08.05. gegen den Niendorfer TSV
13.05. bei SC Vier- und Marschlande (Platz 9)

FC Union Tornesch:
06.05. beim Bramfelder SV (Platz 2)
13.05. gegen SC Eilbek (Platz 3)

Somit hat der HSV eine gute Ausgangslage, ist aber noch lange nicht aus dem Abstiegskampf heraus.

Weitere Fotos gibt es in der Galerie.

Übrigens, auch das Rennen um die Meisterschaft bleibt spannend. Der Bramfelder SV setzte sich beim SC Eilbek (ab der 81. Minute spielte Ex-HSV-Spielerin Tanja Vreden bei Eilbek mit) mit 2:0 durch. Duwo gelang ein 1:0 bei Altona 93. Somit haben Duwo und Bramfeld 49 Punkte, Eilbek 45 Punkte.

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