Derzeit ist es jede Woche aufs Neue spannend, wer denn für die 2. Frauen auflaufen wird. Viele Spielerinnen gehören zu den Glücklichen, die eine feste Arbeit haben. Diese lässt sich nicht immer mit dem Trainings- und Spielplan in Einklang bringen. Hinzu kommen langwierige Verletzungen (Daniela Schacher, Katharina Stuth, Jennifer Kaminski), Erkrankungen (Claudia Teixeira-Pinto, Fjolla Gara) oder Verletzungen (Tania Rocha Ferreira). Kurz, es ist sehr übersichtlich geworden. Konstruktiv damit umgehen war also angesagt. Warum nicht mal wieder die Gelegenheit nutzen, um den Perspektivspielerinnen der 1. B-Mädchen eine Chance zu geben. Einige werden in wenigen Wochen ohnehin offiziell zum Kader gehören.
Und wie praktisch, dass diese ein spielfreies Wochenende hatten. Somit waren Lina Kunrath, Henrike Diekhoff, Paulina Bode und Alina Witt mit dabei (Malin Hegeler, Johanna Martens und Nadia Rodrigues hatten gestern bei HSV III mitgewirkt). Witt, Bode und Kunrath kamen denn auch zum Einsatz. Ferner hatte Achim Feifel Heike Freese, Kristina Brenner und Louisa Nöhr geschickt. Also, sieben Gäste, von denen sechs zum Einsatz kamen.
Die Partie entwickelte sich nach den Wünschen des HSV. Das Team übernahm das Zepter und spielte fast nur Richtung Tor der Gäste. Zwangsläufig ergaben sich dadurch Gelegenheiten.

Alina Witt setzt sich links durch

Von der Grundlinie spielt sie zurück zu Lara Wolff

Wolff gibt wiederum zurück zu Witt

Diese steht nicht im Abseits zum zieht ab

Sabrina Martin reagiert gut

Über Songül Aydin kommt der Ball zu Kristina Brenner, die nun ebenfalls schießt

Doch abgeblockt, aber der Ball kommt wieder zu Witt, die es erneut versucht

Jetzt hat Sabrina Martin den Ball sicher. Das war nach 12 Minuten
Der HSV spielte weiter gut nach vorn, kam auch zu einigen Gelegenheiten. Ein Tor wollte aber nicht fallen. Dann fiel es doch, auf der Gegenseite.

Julia Prosch verspringt der Ball. Fatou Sonko sprintet heran und es kommt zum Pressschlag

Fatou Sonko kommt so zum Schuss

Der Ball findet den Weg ins Netz

Und auch wieder hinaus

Während Prosch sich ärgert, sucht Schiedsrichterin Susann Kunkel nach dem Fehler im System
Die Partie verflachte jetzt etwas. Weiterhin kamen die Gäste nicht nenenswert in den HSV-Strafraum, doch auch der HSV konnte keine wirklich gefährliche Torchance herausspielen, trotz deutlich mehr Ballbesitz und besserer Spielanlage. Beim HSV rückte Heike Freese auf die Sechserposition vor, Songül Adyin ging dafür in die Linksverteidigung und Cathérine Knobloch in die Innenverteidigung. Das brachte Freese und ihre Schussqualitäten näher an das gegnerische Tor.

Dann doch eine gute Gelegenheit. Nach einem Eckball von Louisa Nöhr köpft Cathérine Knobloch nur Zentimeter links am Tor vorbei
Es folgte noch ein Fernschuss von Heike Freese. Dann war Halbzeit. Der HSV hätte durchaus führen können, aber stattdessen lag er 0:1 hinten. Zur 2. Halbzeit kamen beide Teams unverändert.
Schon nach zwei Minuten sorgte die meiner Ansicht nach sehr gut spielende Alina Witt für Gefahr vor dem Tor der Gäste aus Osnabrück.

Witt setzt sich gegen mehrere Gegnerinnen durch

Susann Kunkel pariert allerdings

Dann ein Freistoß, erneut von Louisa Nöhr geschlagen

Kopfball Heike Freese

Nicht richtig getroffen und daher links vorbei
Der HSV wechselte. Es kamen in der 54. Minute Paulina Bode für Songül Aydin, in der 64. Minute Lina Kunrath für Jacqueline Bleser, sowie in der 69. Minute, trotz nicht ganz hergestellter Fitness, Tania Rocha Ferreira für Lara Wolff.

72.: Alina Witt auf dem Weg zum Ausgleich? Doch nein.
Das Spiel wurde nur für die Behandlung von Alina Witt unterbrochen. Meiner Ansicht nach hätte es Strafstoß geben müssen.
Das Tor für den HSV fiel dann doch noch:

Louisa Nöhr beim Freistoß in den Strafraum hinein

Dort wird der Ball noch leicht berührt. Entweder von Kristina Brenner, oder von ihrer Gegenspielerin. Das Gespann entschied sich für "Gegenspielerin" und sprach den Treffer Nöhr zu. Das 1:1 in der 79. Minute

Der Einfachheit halber wurde beim HSV jede bejubelt
Heike Freese schoss drei Minuten später nur wenige Zentimeter links am Tor vorbei. Das Unentschieden war inzwischen sehr schmeichelhaft für die Gäste. Daran änderte auch deren einzige, allerdings gute Chance kurz vor Ende nichts mehr.

Der Schuss aus spitzem Winkel...

...kullert am Tor vorbei
Somit hat der HSV eher zwei Punkte verloren, auch wenn nach einem Rückstand ein Punkt auch nicht so schlecht ist. Aber es gab mehr und bessere Gelegenheiten und auch die Spielanlage des HSV war die bessere gewesen. Dennoch, mehr als einen Punkt konnte der HSV damit heute nicht erspielen. Immenbeck erging es beim 0:2 in Delmenhorst noch schlechter. Kiel kam auch nicht über ein 1:1 gegen Wüsting-Altmoorhausen hinaus. Gewinner des Spieltages sind die Elstern von Bergedorf 85. Sie gewannen mit 4:0 bei Werder Bremen II (Tore: Kameraj, Miotke, Albrecht (2)). Die erste Entscheidung ist übrigens gefallen. Der FFC Oldesloe 2000 II kann in den letzten zwei Partien keinen Nichtabstiegsplatz mehr erreichen und muss somit in die Schleswig-Holstein-Liga absteigen.
Für die HSV II folgt am kommenden Sonntag das Spiel beim Tabellennachbarn Eintracht Immenbeck.
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