2. Frauen behaupten Platz 2

Durch die Siege der direkten Verfolger Bergedorf 85 (0:1 bei Delmenhorst, Tor Pajtesa Kameraj) und Eintracht Immenbeck (7:1 gegen Burg Gretesch) war der eigene Sieg gegen SF Wüsting-Altmoorhausen am Sonntag Gold Wert. So konnte Platz 2 in der Tabelle, hinter den ebenfalls siegreichen Kielerinnen, verteidigt werden.

Somit erhält sich der HSV die Chance auf Platz 1, auch wenn das bei dem Restprogramm gegen Bergedorf, Burg Gretesch, Immenbeck und Delmenhorst ganz und gar nicht einfach wird. Platz 6 (und besser) ist übrigens jetzt schon sicher. Doch zurück zum Spiel vom Sonntag.

Es gab durchaus erhebliche Engpässe im Bereich Spielerinnenpersonal. Katharina Stuth wird vermutlich die restliche Saison passen müssen. Daniela Schacher laboriert noch an Knieproblemen, ist aber immerhin wieder im vorsichtigen Lauftraining. Das Spiel kam aber noch zu früh. Die zuletzt als Linksverteidigerin eingesetzte Jennifer Kaminski hatte sich eine Erkältung eingehandelt. Na, und so weiter. Gut, dass erneut Louisa Nöhr aus dem Kader der 1. Frauen mithalf. Und Jana Spack, die dankenswerter Weise ihr eigenes Testspiel mit ihren 3. Frauen sausen ließ, sorgte dafür, dass Songül Aydin nicht die einzige einsatzbereite Spielerin auf der Bank war.

Das Spiel verlief relativ einseitig. Wüsting-Altmoorhausen schaffte es zu keiner Zeit, das HSV-Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die erste Viertelstunde gelang es der Mannschaft zumindest, den HSV schon im Mittelfeld recht erfolgreich am Spielaufbau zu stören. Doch mit zunehmender Spieldauer kam der HSV immer öfter und zu immer besseren Torgelegenheiten.

Zunächst war festzustellen, dass Wüsting Tania Rocha Ferreira nie in den Griff bekommen hat. Mit schöner Regelmäßigkeit setzte sie sich gegen ihre Gegenspielerinnen durch und lieferte etliche sehr gefährliche Vorlagen. Zudem probierte sie es auch einige Male selbst. Eine sehr gute Vorstellung. Brauchte sie eine Verschnaufspause, tauschte sie mit Jacqueline Bleser, die der Linksverteidigung der Gäste ebenfalls unermüdlich zusetzte.

12.: Tania Rocha Ferreira ist rechts durch und schlägt eine gute Flanke

Doch Claudia Teixeira-Pinto kommt minimal zu spät und verpasst den Ball

Louisa Nöhr bei einem Schuss aus der Distanz

Berrit Kienelt hält

Tania Rocha Ferreira umspielt gleich mehrere Gegnerinnen und schließt das Solo selbst ab

Doch der Ball geht knapp rechts vorbei

Das sind nur Beispiele der guten Torgelegenheiten für den HSV. Das 0:0 zur Halbzeit war eigentlich ein Witz. Nur kein besonders guter.

Die Gäste in der Halbzeit

Zur 2. Halbzeit brachten die Gäste Andrea Schumacher, während der HSV nicht tauschte. Es gab auch keinen Anlass.

46. Claudia Teixeira-Pinto (links) verpasst nur knapp die Führung

49.: Ein Schuss von Teixeira-Pinto (mit dem Rücken zum Tor und nahe der Grundlinie)

Der Ball geht gegen den rechten Innenpfosten...

...und springt zurück ins Feld

56.: Cathérine Knobloch spielte eine kurz ausgeführte Ecke zu Louisa Nöhr. Diese spielte ins Zentrum des Strafraums

Der Versuch von Denise Meinberg misslang noch

Nachschuss von Fjolla Gara

Der saß. Endlich

Lara Wolff gratuliert

Was folgten, waren weitere gute Torgelegenheiten, aber auch eine rund zehnminütige Auszeit, in der Wüsting das Spiel wieder Richtung Mittelfeld verlagern konnte.

Tania Rocha probiert es

Daneben

Nach Ecke von Louisa Nöhr kommt Denise Meinberg zentral zum Abschluss

Das 2:0 in der 85. Minute

Der HSV vergab in diesem Spiel etliche gute Torgelegenheiten und hätte mehr Tor erzielen können, ja müssen. Wüsting gelang es nur in wenigen Phasen, am ehesten noch zum Spielbeginn, das Geschehen wirksam vom eigenen Tor fern zu halten. Ein hoch verdienter Sieg für die 2. Frauen des HSV.

Es folgt nun das Spiel bei Bergedorf 85. Man darf gespannt sein.

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Kader HSV: Prosch, Winter, Meinberg, Wethje (88. Spack), Nöhr, Teixeira-Pinto, Rocha Ferreira, Knobloch, Bleser, Gara, Wolff (88. Aydin)

Kader Wüsting-Altmoorhausen: Kienelt, Reinkober, Oberbeck (73. Rückleben), Ewert, Doering (46. Schumacher), Helms, Corssen, Saathoff, Funke, Hedenkamp, Engler

Schiedsrichter: Jacqueline Herrmann (Hamburg), assistiert von Sabrina Neumann und Christine Marie Watzlaw

Zuschauer: 35

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