Die 3. Frauen des HSV konnten am Sonntag ihren zweiten Saisonsieg erreichen. Beim FC Union Tornesch gelang ein 2:3-Auswärtserfolg. Die Mannschaft von Mac Agyei-Mensah musste dabei lange zittern, denn nach einer Führung lag man einige Zeit zurück, um am Ende doch noch alle drei Punkte nach Norderstedt entführen zu können.
Agyei-Mensah hatte wieder einen mit Gastspielerinnen gespickten Kader aufgeboten. Von den 4. Frauen war Yara Kappes im Tor. Von den 2. Frauen halfen Katharina Stuth, Songül Aydin, Jennifer Kaminski und Svenja Winter aus. Somit war von der Stammmannschaft in der Vierkette nur Anna Peters mit dabei. Kristin Witte, Johanna Karrenbauer und Alina Ogundipe fehlten weiterhin verletzt.
Im Mittelfeld spielte neben Aydin Jana Spack, Senem Ulas und Jasmin Lüdemann. Offensiver waren Bianca Kleberc und Patricia Zimmermann. Auf der Bank nahmen zunächst Chiara Ernst, Nadine Enriquez und Michelle Porsch Platz. Alle drei kamen später zum Einsatz.
In der 1. Halbzeit spielte der HSV überlegen und hatte deutlich mehr Ballbesitz als die Gastgeberinnen. Erste Versuche von Katharina Stuth (6.) und Jana Spack (10.) bleiben noch ohne Torerfolg. Erst in der 35. Minute traf Patricia Zimmermann zum 1:0. Angesichts der Spielanteile verdient – aber eine zu geringe Ausbeute.
So überlegen der HSV in der ersten Halbzeit spielte, so wenig klappte in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit. Gleich in den ersten drei Minuten hatte Tornesch einige hochkarätige Torgelegenheiten. Mit viel Glück – und dem Torpfosten – konnte ein Gegentor verhindert werden. Zunächst, denn nach langen Pässen wurde die HSV-Abwehr zwei Mal überlaufen und so lag man plötzlich mit 1:2 hinten. Wobei nach meiner Überzeugung beim ersten Gegentreffer eine deutliche Abseitsstellung vorgelegen hatte. Aufgrund der guten Torgelegenheiten war die Führung aber durchaus gerechtfertigt.
Beim HSV half die Hereinnahme von Michelle Porsch, das Offensivspiel neu zu beleben. Nachdem zur Halbzeit Nadine Enriquez Senem Ulas ersetzt hatte, kam Porsch für Bianca Kleberc. Später sollte Chiara Ernst noch für Jasmin Lüdemann in die Partie kommen.
Den Ausgleich bereitete Porsch vor. Ihr Schuss konnte von der Torhüterin der Gäste nicht festgehalten werden. Der Ball lag frei und Patricia Zimmermann konnte einschießen.
Drei Minuten vor Spielende, der HSV drücke nun mächtig auf das Tor der Gastgeberinnen, versuchte Porsch erneut Zimmermann in Szene zu setzen. Schiedsrichter Jürgen Witt, der ohne Assistenten auskommen musste, sah in dieser Aktion beim Foul an Porsch, sodass es in zentraler Position einen direkten Freistoß für den HSV gab.
Zu diesem trat Jana Spack an. Sie platzierte den Ball gefühlvoll links oben im Toreck. Der viel umjubelte Führungstreffer – und Siegtreffer.
In der Summe geht der Sieg in Ordnung. Aber warum selbige nach Wiederanpfiff derart verloren gehen konnte, das muss bis zum nächsten Spiel aufgearbeitet werden.
Damit hat der HSV nun sechs Punkte und drei Punkte Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz. Die nächste Partie findet am 5.11. in Norderstedt statt. Um 14 Uhr gastiert dort der SC Vier-und Marschlande.
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