Die Mannschaft von Daniel Frey und Cathérine Knobloch hat sich am Freitag gegen die Gäste des Farmsener TV durchsetzen können. Mit 3:0 gelang ein überzeugender Sieg.

Zu Beginn der Partie legte Farmsen ordentlich los. In den ersten rund fünf Minuten waren die Gäste das bessere Team.Sie kombinierten stark und setzten sich einige Male, vorzugsweise außen, durch. Angesichts dieser spielerischen Überlegenheit war jedoch ein gefährlicher Torschuss etwas zu wenig.

Nach dieser Anfangsphase bekam der HSV das Spiel zunehmend in den Griff. Und nach 10 Minuten war das Team dann Herr der Lage. Farmsen kam vorne nicht mehr durch und der HSV kam nun selbst zu überzeugenden Offensivaktionen. Verwundert war ich ein wenig darüber, wie oft und durchaus leicht es dem dem HSV gelang durch Pässe in die Nahtstellen der Abwehrreihe die Stürmer in Szene zu setzen. Auffällig war auch, wie viel Mühe die Defensive der Gäste mit Michelle Kr. hatte. Diese kurvte immer wieder durch die Reihen der Farmsener. So auch vor dem 1:0. Denn Michelle war wieder im Strafraum und wurde dort gefoult. Es gab Strafstoß.

Schon vor diesem Tor hatte der HSV die besseren Gelegenheiten, etwa bei einer Hereingabe die Lukne nur knapp verpasste, oder bei einem Kopfballduell, das Emma zwar verlor, ihre Gegenspielerin aber fast ins eigene Tor klärte.

In der Folgezeit gelang den Gästen offensiv wenig. Ab und zu wurde eine Spielerin mit einem langen Pass Richtung HSV-Tor geschickt. Doch zumeist konnte die HSV-Abwehr, oft Julie, klären. Auch Julia war stets aufmerksam.

Der HSV erzielte durch Janine ein weiteres Tor (26.), welches aber, wie ich finde korrekter Weise, nicht anerkannt wurde. Janine war zu sehr in die Torhüterin gesprungen. Emma scheiterte dann nach Zuspiel von Michelle an Farmsens Torhüterin, deren Fußabwehr den Ball aus der Gefahrenzone beförderte.

In der letzten Minute der 1. Halbzeit wurde Victoria nahe der Außenlinie gefoult. Lunkne brachte den Freistoß herein.

In der Halbzeitpause sortierte Gästetrainer Christian Gorcic sein Team. Und das zeigte Wirkung. Wie schon in der ersten Halbzeit, übernahmen die Gäste das Geschehen und spielten rund zehn Minuten so, wie ich es eigentlich erwartet hatte. Kombinationsstark, lauffreudig und mit Drang zum Tor. Vier oder fünf Schüsse kamen nun Richtung Julia. Allerdings waren diese eher mittelprächtig und stellten Julia, die das ganze Spiel über ausgesprochen präsent und fehlerfrei war, nicht vor unlösbare Aufgaben.

Im Anschluss übernahm dann wieder der HSV und das Spiel ähnelte der 1. Halbzeit. Der HSV konnte wiederholt die Gästeabwehr durch Kombinationsspiel von Emma, Victoria, Michelle, Hannah oder Selina aushebeln und einige gute Torgelegenheiten erspielen. Selina bediente beispielsweise Victoria, deren Kopfball nur knapp rechts am Tor vorbei flog. Oder Maya, deren Fernschuss fast in den Torwinkel gegegangen wäre. Auch ein Versuch von Hannah war sehenswert.

Das Tor zum 3:0-Endstand erzielt dann Michelle nach Vorarbeit von Emma.

Zumindest am Freitag stellte der HSV das klar bessere Team. Sicher nur eine Momentaufnahme, deren Bestätigung in den folgenden Vergleichen in der Verbandsliga noch aussteht. Aber die 1. C-Mädchen des HSV zeigten für rund eine Stunde tollen Fußball. Nur jeweils zu Beginn der Halbzeiten konnte Farmsen auch offensiv gefällig spielen. Ansonsten war der HSV Herr der Lage, Farmsen baute zu viele leichte Fehler ein. Der HSV ging verdient mit 3:0 vom Platz. Im Endspiel im Mai wartet der TSC Wellingsbüttel, der sich 8:0 in Nienstedten durchsetze.

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