Katharina Stuth erfolgreich operiert

Katharina StuthEnde März verletzte sich Katharina Stuth (25), Kapitänin der Verbandsligamannschaft, im Spiel gegen den Moorburger TSV böse am Knie: Riss des vorderen Kreuzbandes und Meniskuseinriss. Heute wurde sie von Profi-Teamarzt Dr. Oliver Dierk am lädierten Knie operiert.

Dem HSV wird sie nicht nur in der Aufstiegsrunde fehlen, auch über weite Teile der kommenden Saison. Nach Auskunft von Trainer Peter Schulz wird sie wahrscheinlich erst im Februar 2011 wieder zur Verfügung stehen. Aber sie ist nicht aus der Welt: Bis sie wieder aktiv gegen den Ball treten kann, wird sie als offizielle Mannschaftsbetreuerin fungieren. Die „Torjäger“ wünschen eine schnelle Genesung und gutes Heilfleisch!

Stuth wird also voraussichtlich – zumindest von außen als moralische Unterstützung – im Bremen dabei sein. Erst beim Aufstiegsrundenspiel gegen den FFC Oldesloe II. wird hingehen eine Abordnung des Hamburger Fußball-Verbands da sein, um offiziell zu gratulieren. Durch einige Abwesenheiten vor dem Start in die Relegation sind einige Spielerinnen sowie Trainer Schulz am letzten Spieltag nicht in Hamburg. Daher verlegte der HFV die Meisterehrung auf diesen Termin. Vielleicht gibt es dann ja doppelten Grund zu feiern? Urlaubsvertretung für Schulz, der erst einen Tag vor dem Bremen-Spiel wieder in Hamburg eintreffen wird – es sei denn, der isländische Vulkan Eyjafjallajökull verdichtet wieder den Luftraum mit Asche -, übernimmt Claudia von Lanken. Eine gute Maßnahme, immerhin weiß sie, wie man aufsteigt.

Auch die Kaderplanung schreitet voran. Angedacht ist ein Kader von 18 bis 20 Spielerinnen, ergänzt durch Abstellungen aus der zweiten Mannschaft. Personalien wollte Schulz angesichts noch laufender Gespräche noch nicht nennen, unterstrich aber, dass der veröffentlichte Kader sowohl im Falle des Aufstiegs wie auch beim Scheitern in der Aufstiegsrunde identisch sein wird. Wie stark er ist, wird man sehen, aber fair ist er jetzt schon. Beim „Freundlich & fair“-Preis der Sparda-Bank, der halbjährlich ausgelobt wird und in der Verbandsliga mit 2.500 Euro dotiert ist, liegt die Dritte ganz vorn: Nur eine einzige Gelbe Karte gab es in sechs gewerteten Spielen. Ein recht krasser Gegenpol dazu ist Abstiegskandidat Moorburger TSV: Das Team vom Elbdeich kassierte 15 Gelbe, 1 Gelb-Rote und 1 Rote Karte, die einzigen Platzverweise in der Verbandsliga-Wertung. Hamburgweit ist das Team, gegen das sich Stuth verletzte, traurige und einsame Spitze. Ursache für ihren Kreuzbandriss war allerdings ein unglücklicher Zusammenprall und kein Foul. Im Gegenteil: In beiden Spielen gegen den HSV gab es nicht mal eine Karte…

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