D1 besiegt Meiendorfer SV 8:0

Sebastian Günther konnte das Spiel entspannt verfolgen

Sebastian Günther konnte das Spiel entspannt verfolgen

Am Tag zuvor waren die 1. D-Mädchen noch auf dem großen Feld gegen die Jungs von Komet Blankenese III. aktiv, nun stand wieder eine Partie gegen gleichaltrige Mädchen auf dem gewohnten Kleinfeld an. Darum lag der Hauptaspekt des Spiels gegen den Meiendorfer SV nach dem eher kampfbetonten Spiel gegen die Jungen auch eher auf Spielerischem.

Maya ist Zweikampfsiegerin gegen Anna-Lena

Maya ist Zweikampfsiegerin gegen Anna-Lena

Die erste Chance hatte Maya noch in der ersten Minute, doch MSV-Torhüterin Aline parierte. Drei Minuten später marschierte Emma per Solo rechts in den Strafraum und schoss aus spitzem Winkel vorbei. Eine Kombination beider brachte dann das 1:0, als Emma in die Tiefe passte, wo Maya im Strafraum freigelaufen war und einschießen konnte (5.). Der HSV war in den Anfangsminuten die bessere Mannschaft und kombinierte flüssig. Nach zehn Minuten kam Meiendorf zur ersten Chance, als Pauline auf Nazife spielte. Doch deren Schuss hielt HSV-Torhüterin Svea sicher. Die nächsten beiden Szenen gehörten Selina, dem Neuzugang des HSV: Ihren Distanzschuss wehrte Aline zur Ecke ab (12.). Eine Minute später versuchte sie es erneut aus zehn Metern, Alina klatschte ab, und Emma scheiterte im Nachschuss an der Beinabwehr der Torhüterin. Aber die Rothosen blieben dran. Als Emma den Ball verlor, setzte sie nach und zwang Jasmin zum Fehler. Dann stand sie frei vor Aline und schloss zum 2:0 ins lange Eck ab – starke Szene in der 13. Minute!

Selina im Dribbling gegen Nazife

Selina im Dribbling gegen Nazife

Das zweite Tor gab Auftrieb, jetzt legte das Team von Sebastian Günther richtig los. Nur eine Minute später verpasste Emma eine Hereingabe von Maya. In der 17. Minute erarbeitete sie sich wieder eine Chance. Emma nahm erneut Jasmin den Ball ab und schoss aus neun Metern zum 3:0 ins lange Eck. Die Doppeltorschützin sorgte für viel Wirbel. Nach Pass von Selina zog sie ab, doch Aline wehrte ab. Aber auch Selina fiel in den ersten zwanzig Minuten ins Auge, fällte oft die richtige Entscheidung zwischen Pass und Torschuss. Wie auch in der 19. Minute, als sie nach einem Dribbling mit links abzog. Aline hielt. Sebastian Günther wechselte nun aus. Philine und Lisa kamen nun für Wiona und Emma herein. Selina prüfte Aline erneut per Fernschuss, und die Meiendorferin sicherte sich den Ball im Nachfassen. Vier Minuten vor der Pause brachte Lisa einen Eckball von rechts scharf vors Tor, Maya stand goldrichtig und netzte aus fünf Metern durch die Beine der Keeperin zum 4:0. Die letzte Chance des ersten Durchgangs hatte Lisa, die nach einem Ballgewinn auf Aline schoss.

Emma macht das 3:0

Emma knipst zum 3:0

Günther war mit der Leistung seines Teams zur Pause zufrieden. Lediglich seine beiden Abwehrspielerinnen Laura und Anna-Lena sollten gegen lange Bälle der Gäste gestaffelt stehen. Trotzdem hatte Meiendorf die erste Szene der zweiten Hälfte. Jasmin schoss aus der Entfernung knapp rechts vorbei (31.). Auf der anderen Seite war der HSV treffsicherer. Maya spielte rechts raus auf Philine. Maya verpasste deren Flanke, aber am zweiten Pfosten stand Lisa, die das Leder mit dem Schienbein aufs Tor brachte. Aline war zwar noch dran und versuchte zu retten, letztlich landete der Ball aber doch zum 5:0 im Tor (34.). Lisas Tor kam mit Ansage: In der Halbzeitpause hatte ihr der Trainer ein Tor vorausgesagt. Der HSV blieb tonangebend, nur im Abschluss fehlte die Präzision. Nach einem Steilpass von Selina war Maya frei vor Aline und schob rechts vorbei. Sekunden später gab es die gleiche Konstellation, diesesmal zielte Maya auf die Torhüterin (37.). Dann zwang Lisa Aline zu einer Parade.

Lisa macht ihr Tor zum 5:0

Lisa macht ihr Tor zum 5:0

Selina und Maya gingen dann raus, und für sie kamen Emma und Wiona zurück. Nach der Hälfte des zweiten Durchgangs spielte Emma rechts raus auf Philine. Diese hatte zwei Optionen: Es selbst zu versuchen oder den Ball mit Übersicht quer zu legen auf Wiona. Sie entschied sich für den eigenen Abschluss – drüber. In der nächsten Szene war sie wieder Vorbereiterin: Ihren scharfen Eckball quer durch den Strafraum nahm Lisa direkt und verfehlte nur knapp (47.). 60 Sekunden später setzte sich Philine im Dribbling durch und zog ab. Aline ließ den Ball abprallen. Wiona setzte blitzschnell nach, spitzelte der Keeperin den Ball vor dem Nachfassen weg und schob zum 6:0 ein. Für Lisa war danach Schluss, und in die Sturmspitze kam Felicia herein. Die wollte eigentlich nur zuschauen, wurde in der Halbzeitpause dann aber doch noch nachgemeldet und bekam dafür noch knappe zehn Minuten Einsatzzeit.

Laura klärt technisch ansprechend

Laura klärt technisch ansprechend

In der 52. Minute kam Meiendorf zu einer der seltenen Chancen. Am Strafraum setzte sich Greta kraftvoll gegen Laura durch, konnte den Ball aber nur aufs Tor spitzeln, und so war Svea auf dem Posten. Der Konter des HSV lief schnell bis in die Spitze auf Philine, die frei vor Aline auftauchte und das Tor nur um Zentimeter verfehlte. Einzig die Chancenverwertung war geeignet, den HSV-Coach zur Verzweiflung zu bringen. Zwei Minuten später aber war diese Szene vergessen. Von links flankte Wiona diagonal auf Philine. Die nahm den Ball mustergültig aus der Luft herunter und schoss ihn dann aufs kurze Eck. Aline war noch dran, aber der Schuss rauschte unter das Dach des Netzes zum 7:0 – ein echtes Traumtor, von der Vorbereitung bis zum Abschluss (54.). Direkt im Anschluss gab es den letzten Doppelwechsel: Maya und Lisa ersetzten Laura und Anna-Lena in der Abwehr. Sie ließen nichts mehr anbrennen. Auf der anderen Seite zwang Emma Aline zu einer Fußabwehr nach schönem Solodribbling.

Emma marschiert

Emma marschiert

In der Schlussminute wehrte Meiendorf eine Hereingabe an den Strafraum zu kurz ab. Emma bewies Übersicht und passte quer zu Wiona, und die traf mit links zum 8:0 ins lange Eck. Das war der Endstand. Spielerisch waren die 60 Minuten beim HSV gut anzusehen gewesen, der Sieg ging auch in der Höhe in Ordnung. Meiendorf wehrte sich nach Möglichkeiten, hatte den Rothosen aber zu wenig entgegenzusetzen. Die Angriffe der Gäste versprühten durchaus Gefahr, waren insgesamt aber harmlos. Vor allem durch Zweikämpfe erarbeiteten sich die Rautenkickerinnen ihre Vorteile.

Anna-Lena klärt vor Jasmin

Anna-Lena klärt vor Jasmin


Statistik:

Hamburger SV I.: Svea – Laura (54. Maya), Anna-Lena (54. Selina), Selina (41. Wiona), Wiona (21. Lisa / 51. Felicia), Maya (41. Emma), Emma (21. Philine)

Meiendorfer SV: Aline – Pauline, Nazife, Lena, Jasmin, Katharina, Greta – Auswechselspielerinnen: Antonia, Anna-Lena, Antje

Schiedsrichterin: Tanja Krause (HSV)

Tore: 1:0 Maya (5.), 2:0 Emma (13.), 3:0 Emma (17.), 4:0 Maya (26.), 5:0 Lisa (34.), 6:0 Wiona (48.), 7:0 Philine (54.), 8:0 Wiona (60.)

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