Erste macht’s den Profis vor

Symbolbild 1. BundesligaWar der 2:1-Sieg gegen Wolfsburg am vergangenen Wochenende ein Brustlöser oder eine Eintagsfliege? Diese Frage waberte insgeheim durch das Wolfgang-Meyer-Stadion, als die Rothosen den FC Bayern empfingen. Die Antwort lag auf dem Platz, und es gab überraschende Parallelen zur Partie aus der Vorwoche.

Denn wieder ging der HSV mit einem Rückstand in die Halbzeitpause. Österreichs Internationale Sarah Puntigam, seit 2009 bei Bayern und aus der Zweiten hochgeholt, brachte die Gäste nach 33 Minuten in Führung. Zur zweiten Halbzeit brachte Achim Feifel, wie Armin Veh zuletzt bei den Fußballmillionären, mit Ana Maria Crnogorcevic eine zweite Spitze. In der 61. Minute war es zunächst aber Aferdita Kameraj, die per Freistoß zum Ausgleich traf. Und die geborene Kosovarin leitete auch den Siegtreffer ein: Ihre Flanke versenkte Crnogorcevic zum umjubelten 2:1.

In der Tabelle konnte sich der HSV nur nach Punkten verbessern. Die direkte Abstiegskonkurrenz verlor fast komplett, lediglich Bayer Leverkusen ist nach einem 5:1-Sieg über das noch immer punktlose Schlusslicht Herforder SV als Achter mit vier Zählern Rückstand erster Verfolger des HSV. Shelley Thompson traf zweimal. Der 1.FC Saarbrücken unterlag Turbine Potsdam mit 0:2 (Doppelpack Keßler), der FF USV Jena unterlag zuhause dem SC 07 Bad Neuenahr mit 0:7 (3x Okoyino da Mbabi, 2x Kuznik, Goeßling, Nicole Rolser), und die SG Essen-Schönebeck kassierte sogar eine 0:8-Pleite gegen den 1.FFC Frankfurt (3x Pohlers, 2x Garefrekes, 2x Prinz, Landström), der Zweiter hinter Turbine Potsdam bleibt. Champions-League-Teilnehmer FCR Duisburg kassierte indes eine 2:3-Niederlage in Wolfsburg, die den Traum vom Titel wohl zum Platzen bringt. Martina Müller und Zsanett Jakabfi trafen für Wolfsburg, Kozue Ando und Inka Grings für den FCR, der sogar nur noch drei Zähler vor dem HSV liegt.

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