Dieses Wochenende war geprägt von einigen Ausfällen und widrigen Wetterbedingungen. Die Frauen-Teams, die etwas zu tun hatten, bekleckerten sich in ihren Pflichtspielen nicht gerade mit Ruhm: Die Erste kam im DFB-Pokal knapp weiter, und die Dritte gab in der Regionalliga unnötig die Punkte ab.
Im DFB-Pokal wurden am Sonntag die weiteren Partien ausgetragen. Der HSV hatte sich ja am Vortag in einem Grusel-Kick gegen Hoffenheim 1:0 durchgesetzt, während Oldesloe gegen Gütersloh im Elfmeterschießen rausflog. Überraschungen blieben am zweiten Tag der Spiele aus. Höchstens die Höhe einiger Ergebnisse konnte für komische Blicke sorgen.
Vor allem die Niederlage des VfL Wolfsburg gegen den FCR Duisburg mutet kurios an, denn beim 5:1 des westdeutschen Champions-League-Teilnehmers gegen die Wölfinnen schoss Inka Grings alle Duisburger Tore (11./38./50./57./74.), und selbst der Wolfsburger Ehrentreffer war ein Eigentor von Simone Laudehr. Der zweite Favorit, der sich durchsetzte, war Turbine Potsdam beim 8:0 in Jena. Bajramaj (3), Keßler (2), Nagasato (2) und Löwenberg fackelten ein Feuerwerk ab. Übertroffen wurde das nur vom 1.FFC Frankfurt, der den FV Löchgau 11:0 schlug. Drei direkte Doppelpacks gab es durch Prinz, Pohlers und Lewandowski. Pohlers traf noch ein drittes Mal, Garefrekes ebenfalls doppelt, dazu Huth und Marozsan. Und auch die Bayern fertigten Victoria Gersten mit einem 8:0-Kantersieg ab (3x Aigner, 2x Doppler, Bürki und ein Eigentor von Altevolmer). Der SC 07 Bad Neuenahr putzte den 1.FC Saarbrücken mit 7:0 durch Tore von Okoyino da Mbabi (2), Rech (2), Nicole Rolser, Goeßling und Petzelberger. Die SG Essen-Schönebeck zog ebenfalls ins Viertelfinale ein, gewann gegen den 1.FC Köln mit 2:1 (Freutel und Tarr für die SG, Hartmann für Köln). Damit stehen sieben Erst- und ein Zweitligist in der Runde der letzten Acht, die am Donnerstag ausgelost wird.
Die Zweite hatte wegen des DFB-Pokals spielfrei und absolvierte einen Freundschaftskick in Heiligenstedtenerkamp, gewann mit 30:1.
Die Dritte kassierte hingegen eine unnötige 1:2-Pleite gegen den VfL Oythe. Nach einigen vergebenen Chancen gab es durch einen Doppelschlag von Mowwe und Lisa Seeger binnen drei Minuten die doppelte kalte Dusche. Doch mehr als der Anschluss von Maike Timmermann sprang nicht mehr heraus, weil sich die Rothosen gegen sich mangels fußballerischer Qualität einmauernde Gäste schwer taten, zu klaren Aktionen zu kommen.
Die Partie der Vierten beim SV Osdorfer Born fiel witterungsbedingt aus.
Die 1. B-Mädchen hatten am Samstag keinen Grund zu feiern: Der FC St. Pauli trat nicht an. Die 2. B-Mädchen holten sich die 3:0-Spielwertung sportlich im Auswärtsspiel bei BU.
Eher sachlich mutet das Ergebnis der 1. C-Mädchen gegen den SC Nienstedten an. Das 2:0 gegen den Tabellenfünften reichte aber zum Verteidigen der Tabellenführung.
Der Staffelsieg war nicht mehr in Gefahr. Dennoch tat die überraschende 2:3-Niederlage der 1. D-Mädchen im abschließenden Spiel gegen Komet Blankenese doppelt weh. Schließlich verspielten die Mädchen eine 2:0-Führung noch in letzter Minute gegen den Tabellenvierten. So trennt sie nur die bessere Tordifferenz (28:6 gegenüber 9:9) vom SC Vier- und Marschlande.
Deutlich torhungriger und treffsicherer präsentierten sich hingegen die 2. D-Mädchen. Mit einem satten 14:3 gewannen sie beim Eimsbütteler TV an der Bundesstraße. Am Ende der Herbstrunde steht für sie Platz zwei hinter dem ungeschlagenen Team von Germania Schnelsen.
Die E-Mädchen hingegen zahlten einmal mehr Lehrgeld und verloren beim Niendorfer TSV mit 0:15. Die bittere Bilanz hier: 0 Punkte und 3:80 Tore aus fünf Partien.