Dritte festigt Tabellenführung

Symbolbild Regionalliga NordDie dritte Frauenmannschaft hat ihre Spitzenposition in der Regionalliga Nord gefestigt. Holstein Kiel II. war der erwartet schwere Gegner, doch ein Tor von Innenverteidigerin Denise Meinberg nach einer Stunde brachte doch noch drei Punkte ein. Aufstiegsaspirant Mellendorfer TV patzte hingegen deutlich.

Trotz größeren Ballbesitzes und höherer Spielanteile ging es in der Auftaktpartie zur Rückrunde mit einem torlosen Remis in die Pause. Kiel II. stand tief und kompakt in der eigenen Hälfte und hatte nur eine einzige Konterchance, die Christina Werbke vertändelte. Der HSV hingegen hatte zwei, drei richtig gute Möglichkeiten und Pech, dass ein von Gönna Gabriel abgefälschter Schuss von Nadine Odzakovic vom Pfosten wieder ins Feld sprang. Im zweiten Durchgang zeigte sich das gleiche Bild, bis Trainer Peter Schulz eine in der Pause angekündigte taktische Umstellung vornahm. Diese brachte mehr Schwung und Druck und letztlich auch den Freistoß ein, in dessen Nachgang Meinberg in der 61. Minute das Führungstor erzielte. Erst danach machte Holstein Kiel II. auf, drückte selbst auf den Ausgleich und erspielte sich Möglichkeiten, scheiterte immer wieder an Katrin Schwing im HSV-Tor, deren Willen zum Zu-Null-Spielen in ihren Aktionen deutlich abzulesen war. Sie hielt den Sieg fest, der aber durchaus auch höher hätte ausfallen können.

Eine Pleite musste Aufstiegskandidat Mellendorfer TV beim zweiten Sensationsaufsteiger Eintracht Immenbeck hinnehmen: Mit 5:2 gewannen die Buxtehuderinnen gegen den ehemaligen Zweitligisten. Nach 2:1-Pausenführung (Danaila Navarro verkürzte für Mellendorf nach Toren von Maleen Gerkens und Fenna Elfers) glich Mellendorf durch Aileen Osterwold aus. Ex-HSVerin Ann-Kathrin Lüth brachte Immenbeck wieder in Front, und als der MTV auf den Ausgleich drängte, trafen Ex-HSVerin Maria Marrocu und Fenna Elfers in der Nachspielzeit zum 5:2. Mellendorf empfängt am kommenden Sonntag den HSV III.

Neuer Zweiter ist jetzt der TSV Havelse nach einem 7:0-Sieg beim Schlusslicht SG Jesteburg/Bendestorf, der in elf Spielen 50 Gegentore kassierte. Auf Rang fünf hinter Immenbeck liegt weiter der VfL Oythe, der den FFC Oldesloe II. mit 2:1 besiegte. Frau des Tages war Doppeltorschützin Lisa Seeger, nachdem Kira Rüder für die Stormarnerinnen, für die HSV-C-Mädchen-Trainerin Cathérine Knobloch auflief, ausgeglichen hatte. Platz sieben belegt der SV Ahlerstedt/Ottendorf, der Bergedorf 85 mit 2:1 schlug. Pech für die Hamburgerinnen, die nach sieben Minuten durch Maria Albrecht führten: In der 90. Minute unterlief Sarah Scheerer – normalerweise Feldspielerin, aber die Elstern hatten keine etatmäßige Torhüterin zur Verfügung – das entscheidende Eigentor. Bergedorf fällt dadurch zurück und ist jetzt Achter. Siebter ist Jahn Delmenhorst nach einem 5:1 gegen Burg Gretesch. Zwei der Delmenhorster Tore besorgte Ex-Raute Anna Mirbach.

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