Erleichterung bei der Vierten: Am 10. Spieltag hat die Mannschaft von Max Pröbsting und Amir Kadora im achten Spiel den dritten Sieg eingefahren. Gegen Tabellennachbar Blau-Weiß 96 Schenefeld gewann das Team mit 3:1 (2:1) und tauschte mit den Gästen den Tabellenplatz, rückte auf Platz sieben vor.
In der 17. Minute brachte Chiara Ernst den HSV mit einem kuriosen Tor in Führung: Eine Hereingabe von Jacqueline Wolf prallte von ihrem Standbein ins Gästetor. Der Vorsprung hielt aber nur drei Minuten, dann traf Vanessa Beckert nach einem Abwehrfehler zum 1:1, das nicht unumstritten war, weil die Torschützin im Fünfmeterraum mit Torhüterin Sarah Borgwardt zusammenstieß. Da allerdings war der Ball schon gespielt. Über weite Strecken war die Partie zerfahren, nur selten gab es Höhepunkte. Einer war das 2:1 von Bianca Kleberc, die einen Angriff über drei Stationen, ausgehend am eigenen Strafraum, mit einem Kunstschuss zum erneuten Führungstreffer vollendete (39.). Trotz des Rückstands hielt sich der Mut der Schenefelderinnen auch im zweiten Durchgang in Grenzen, wirklich Druck entwickelten sie nicht. Chancen entstanden hauptsächlich aus Fehlern in der Defensive der Rothosen. Die beste vereitelte Borgwardt. Dem HSV fiel allerdings auch nicht mehr ein, vor allem die Laufarbeit ohne Ball war ein klares Manko beim Pröbsting-Team, das immerhin durch die Hereinnahme von B-Juniorin Jaszmin Arteaga etwas Schwung bekam. Sie war es dann auch, die drei Minuten vor dem Ende den entscheidenden Treffer der ebenfalls eingewechselten Patricia Zimmermann vorbereitete.
Im Topspiel der Union 03-Verfolger kassierte der Tabellendritte 1. Norderstedter FC beim SV Osdorfer Born eine 0:5-Pleite. Gegen den noch punkt- und torlosen Letzten SC Egenbüttel kam Union 03 hingegen nur zu einem 3:0. Für den HSV IV. geht es am kommenden Wochenende zum schweren Auswärtsspiel bei HEBC. Auf dem dortigen Reinmüller-Grand spielt Ex-HSV-Bundesligaspielerin Anna-Maria Sperzel.