Es war der 20.11.11, 9 Uhr. Der HSV trat gegen den Harburger TB an und siegte deutlich mit 11:1. Der HSV hatte jetzt, nur sechs Tage später, ganz erhebliche Probleme gegen diesen HTB. Keine Spur von einem erneuten 11:1. Am Ende gab es einen 4:3-Sieg. Aber hierfür musste man in die Verlängerung. Co-Trainerin Knobloch nach Abfiff: „Ohne Worte“.
Der HSV musste auf Lukne, Victoria, Lisa-Marie, Julie, Emilia, Jonna, Selina und Emma verzichten.
Einige von ihnen waren quasi zeitgleich beim Spiel gegen die Jungs von Halstenbek-Rellingen, das trotz Unterstützung vieler C2-Mädchen mit 1:6 verloren ging. Das HSV-Tor erzielte dort Jonna per Strafstoß, nachdem sie selbst gefoult worden war.
Andere Spielerinnen aus dieser Liste sind derzeit verletzt oder hatten Termine wahrzunehmen. So trat der HSV, ungewohnt, mit einem Kader von 12 Spielerinnen an. Michelle von der C2 half auch mit aus.
Aber das Personal ist eine Sache. Die Einstellung eine andere. Und heute hatte ich den Eindruck, dass (zu) viele Spielerinnen, womöglich aufgrund des Ergebnisses aus der Vorwoche, nicht die richtige Einstellung hatten. Zwar erspielte sich der HSV viele Gelegenheiten, hatte deutlich mehr Ballbesitz und verlagerte das Spiel fast ausnahmslos in die gegnerische Hälfte. Doch gerade diese Ausnahmen, die bekam der HSV nicht in den Griff.
Er war sehr anfällig für Konter. Einer diesen wenigen Gegenangriffe führte zum 0:1 nach 16 Minuten. Der Treffer war sehr sehenswert, flog der Ball doch hoch in den rechten Torwinkel. Verdient war die Führung nicht. Aber wer die eigenen Chancen (Hannah traf z. B. nach 8. Minuten an den Pfosten) nicht verwertet, darf sich nicht beklagen.
Michelle K., Michelle, Wiona, Maya und Co. hatten zahlreiche Schussmöglichkeiten. Doch es fehlte an der Schusskraft, der Präzision und natürlich auch etwas am Glück. Zudem machte HTBs-Torhütern (auf der Position hatten die Gäste zur Vorwoche einen Tausch vorgenommen), ihre Sache gut und nahezu fehlerfrei. Nach 31 Minuten hätten die Gäste das Spiel ganz auf den Kopf stellen können, doch Julia kam bei einem Gegenstoß heraus und blockte den Schuss gut ab.
Nach der Halbzeit traf dann Hannah in der 46. Minute zum 1:1. Natürlich hoch verdient. Philinie scheiterte danach an der gut parierenden Torhüterin, doch Michelle K. traf nach 57. Minuten zur 2:1-Führung.
Nur zwei Minuten vor Spielende glichen die Gäste aus. Michelle K. scheiterte noch an der Querlatte und so gab es Verlängerung. Nachdem die Modalitäten geklärt waren, ging es in die 2 x 5 Minuten Extraspielzeit.
Diese begann für den HSV ideal, denn in der 71. Minute traf Wiona zum 3:2. Doch nur drei Minuten später glichen die Gäste erneut aus. Die Entscheidung brachte schließlich Michelle K., die eine Minute vor Ende der Verlängerung zum 4:3 traf.
Insgesamt war der Sieg für den HSV verdient. Aber es zeigte sich, dass bei nicht voller Konzentration und einem geschickt agierenden Gegner Siege keine Selbstverständlichkeit sind. Möge das für das Halbfinale eine Lehre sein.
Dramaturgisch wertvoll und wenn Stöpsel nicht in der letzten Minute das 4:3 geschossen hätte, wäre eine Elfmeterschießen nicht unrealistisch gewesen… 😉
Solche Spannung braucht man in meinem Alter nicht mehr, ein 11:1 hätte es auch getan!!!
Dennoch: Herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des Pokal-Halbfinals!!!
Herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Pokal-Halbfinale!!!
NUR der HSV*
Viel verstehe ich ja nicht vom Fußball, aber wenn Stöpsel nicht in der letzten Minute der Verlängerung ein Tor geschossen hätte, wäre ein Elfmeterschießen drin gewesen… 😉
Man muss ja nicht alles spannend machen!