In unserer Statistikreihe „Zahlenspielerei“ ist heute die zweite Bundesliga an der Reihe. Nach 16 Spieltagen steht die zweite Mannschaft des HSV noch immer ganz oben und ist in der Liga als einziges Team unbezwungen. Aber es gibt auch noch andere interessante Fakten, die wir im Folgenden aufführen.
1. Dreiundzwanzig Akteurinnen setzte Claudia von Lanken in fünfzehn Spielen ein.
2. Davon waren neun Spielerinnen aus dem Kader von Achim Feifel: Anika Höß (15 Spiele), Nina Brüggemann (11), Angelina Lübcke (10), Desirée Steinike (7), Jobina Lahr, Maja Schubert (je 2), Lena Petermann und Nicole Zweigler (je 1)
3. Diese „Heruntergereichten“ kommen nach Spielen gerechnet auf einen unveränderten Anteil von 25,8 Prozent, nach Spielzeit sogar auf 30,8 Prozent am Erfolg – nach sieben Spielen waren es nur 27,5 Prozent
4. Nur noch eine einzige Spielerin war in jedem Spiel von der ersten bis zur letzten Minute dabei: Jennifer Weber; die einzige Feldspielerin, Denise Lehmann, wurde beim 3:0 gegen Lübars ausgewechselt
5. Durch den Ausfall von Lehmann im nachfolgenden Spiel in Magdeburg (2:2) verringerte sich auch die Zahl derer, die in jedem Spiel dabei waren, von fünf auf vier
6. Ebenso schrumpfte die Zahl derer, die bei ihren Einsätzen immer 90 Minuten dabei waren, von neun auf acht
7. Möglich waren 45 Auswechslungen, von denen machte Claudia von Lanken nur 25 Mal Gebrauch; zum Teil saßen gar nicht genug Spielerinnen auf der Bank
8. Am häufigsten ausgewechselt wurden Anika Höß, Anna Hepfer und Desirée Steinike mit je vier vorzeitigen Verschnaufpausen
9. von Lankens Lieblingsjoker sind Louisa Nöhr (6 Einwechslungen) und Melanie Nilsson (5)
10. Nöhr ist auch diejenige mit den meisten Kurzeinsätzen, nämlich acht, gefolgt von Nilsson und Carina Wolfgramm mit je sechs
11. Die wenigste Spielzeit erhielt die zur Dritten gewechselte Kathrin Miotke mit 39 Minuten in zwei Spielen; trotz sechs Einsätzen hat Melanie Nilsson im Schnitt nicht viel mehr Zeit auf dem Feld bekommen: 22,5 Minuten
12. Ohne Einsatz blieben nur die Ersatztorhüterinnen Claudia Choinowski und Claudia von Lanken selbst
13. Beste Torschützin ist – wer sonst? – Kathrin Patzke mit 15 Toren in 15 Spielen, und damit steht sie auch an der Tabellenspitze der zweiten Liga; danach folgt aber auch schon die gefährlichste Abwehrspielerin der Liga, Denise Lehmann: Sie traf sechs Mal
14. Von den insgesamt 39 Saisontoren – zweitbester Wert hinter Turbine Potsdam II. – entfiel genau ein Drittel, also 13, auf Bundesligaabstellungen; Topscorerin ist Imke Wübbenhorst mit 5 Toren in 4 Spielen
15. Kathrin Patzke zieht den Angriffsschnitt ziemlich nach oben: 22 Angreiferinnentore stehen sechs aus dem Mittelfeld und elf aus der Abwehr gegenüber
16. Patzke ist mit einem Tor pro Spiel gnadenlos effektiv, aber Wübbenhorst ist mit 1,25 Treffern pro Partie noch besser; sie braucht mit 56 Minuten auch die wenigsten für einen Treffer, während Patzke fast genau 90 Minuten benötigt
17. Die meiste Zeit für einen Treffer brauchte Nadine Moelter mit 1.260 Minuten, aber sie ist auch Rechtsverteidigerin; 495 Minuten sind es bei Nina Brüggemann, ebenfalls Abwehr
18. Elf Torschützinnen stehen elf Feldspielerinnen gegenüber, die ohne Torerfolg blieben
19. Was im Herbst galt, gilt auch heute noch: Der HSV schoss bisher kein Jokertor – Konstanz ist Trumpf
20. Kartenkönigin ist Denise Lehmann, die zweimal verwarnt wurde; insgesamt kamen seit Ende September nur zwei Gelbe Karten dazu
21. Fairste Spielerin ist Patzke, die in 1.343 Minuten auf dem Feld keine Karte sah; danach folgen Hepfer (1.260 Minuten in 15 Spielen) und Moelter (1.260 Minuten in 14 Spielen)
22. Zu Sandra Blumenthal aus Pritzwalk gesellte sich mit der Bad Schwartauerin Mirka Derlin eine zweite Unparteiische, die bislang zwei HSV-Spiele pfiff; Derlin war beim 4:2 gegen Cloppenburg und beim 2:0 gegen TeBe Berlin im Einsatz, Blumenthal beim 6:1 in Lübars und beim 1:1 in Bremen
23. Die Rückennummern sind weiter ein Wanderobjekt: Fünf verschiedene trug Steinike zur Schau, aber Lübcke, Höß und Wübbenhorst hatten je dreimal unterschiedliche Nummern zwischen den Schulterblättern
24. Seit dem 4. Spieltag ist die Zweite Tabellenführer, seit dem 8. Spieltag ununterbrochen ungeteilt
25. Nach 16 Spieltagen stand die Mannschaft noch nie besser da: 41 Zähler sind zum jetzigen Zeitpunkt schon mehr, als am Saisonende in vier von fünf Spielzeiten erreicht wurde (nur 06/07 waren es 44 Punkte)
26. Die Torbilanz war nur in der letzten Saison zum gleichen Zeitpunkt besser (48 Tore), während 14 Gegentore den bisherigen Topwert darstellen
27. Für die nach Punkten beste Zweitligasaison aller Zeiten fehlen noch vier Punkte aus sieben Spielen
28. Während für das Erreichen des Standard-Platzes 5 am Saisonende nur noch zwei Punkte fehlen (in den letzten drei Spielzeiten landete die Mannschaft immer auf diesem Rang!), braucht es nur vier Siege aus sieben Spielen, um Platz zwei abzusichern – das war 2006/07 die beste Platzierung der Geschichte
29. Kaum überraschend: Die Zweite führt auch in der inoffiziellen Nordmeisterschaft die Tabelle an, allerdings gemeinsam mit Werder Bremen, die ein Spiel mehr absolviert haben; aus den Partien gegen Werder, Oldesloe, Gersten, Cloppenburg und Kiel holte das von-Lanken-Team dreizehn von fünfzehn Punkten – Kiel hingegen ist mit nur einem Zähler (aus dem SH-Derby gegen Oldesloe) und 1:10-Nordderby-Toren der Punktelieferant
30. Ach, könnten sie nur aufsteigen: TeBe Berlin ist die einzige Mannschaft, die nach dem 16. Spieltag Tabellenführer war und am letzten Spieltag doch nicht ganz oben stand (2007/08 fing sie der Herforder SV ab); Brauweiler, Wolfsburg, Wattenscheid, TeBe und Herford schafften hingegen den Sprung ins Oberhaus nach Tabellenführung am 16. Spieltag