Siebzehn Spieltage sind in der Bundesliga noch im alten Jahr absolviert worden, sechzehn in Liga zwei und dreizehn in der Regionalliga. Im September hatten wir schon einmal ein paar interessante Fakten präsentiert. Diese wollen wir in drei Teilen etwas aktualisieren – heute ist die Bundesliga dran.
1. Die Erste bleibt die einzige Mannschaft, die noch keine Spielerin aus einem anderen Team eingesetzt hat
2. Weiterhin beschränkt sich die Zahl der Spielerinnen, die bisher alle Saisonspiele von der ersten bis zur letzten Sekunde gespielt haben, auf drei: Bianca Weech, Heike Freese und Janina Haye
3. Nur noch fünf Spielerinnen waren in allen Spielen dabei: Weech, Freese, Haye, Jokuschies und Simon; Kim Kulig fehlte vier Spiele
4. Abgesehen von Weech sind Freese und Haye die einzigen, die in ihren Einsätzen nie ein- oder ausgewechselt wurden
5. Achim Feifel setzte 19 Spielerinnen ein
6. In den 16 Spielen waren 48 Einwechslungen möglich; 43 davon wurden vorgenommen
7. Nicole Zweigler hat Jobina Lahr als am häufigsten ausgewechselte Akteurin abgelöst – sieben Male musste sie raus; nur zweimal spielte sie in zwölf Partien durch
8. Am häufigsten eingewechselt wurde Imke Wübbenhorst: Zehnmal; mehr Spiele hat sie auch nicht absolviert, und dabei stand sie im Schnitt 23,6 Minuten auf dem Feld
9. Die meisten Wechsel fallen auf drei Akteurinnen, die je zehnmal nicht über die volle Distanz gingen: Zweigler, Wübbenhorst – und Silva Lone Saländer, die fünfmal rein kam und fünfmal raus ging
10. Angelina Lübcke war in der letzten Statistik mit zwei Einwechslungen und zwei Spielminuten vertreten; immerhin hat sich ihr Spielanteil mehr als verdoppelt, da sie in ihrem dritten Spiel drei Minuten dabei war und nun satte fünf Bundesligaminuten auf dem Konto hat
11. Die Spielerinnen ohne Einsätze bleiben Zweitliga-Dauerleihgabe Anika Höß und Ersatzkeeperin Saskia Schippmann
12. Beste Torschützin ist weiter Kim Kulig mit inzwischen sechs Treffern, gefolgt von Ana Maria Crnogorcevic, Carolin Simon und Antonia Göransson mit je vier Toren
13. Der Sturm hat sich verbessert: Ohne Kim Kulig sind es inzwischen vierzehn Tore – zwei weniger als der Rest der Mannschaft zusammen
14. Imke Wübbenhorst hat durch neun Kurzeinsätze ohne Tor ihre Effektivität eingebüßt; neue Spitzenreiterin in dieser Kategorie ist Kim Kulig mit 159 Minuten pro Tor, gefolgt von Maja Schubert (215), Wübbenhorst (236) und Göransson (248)
15. Carolin Simon hat an Effektivität kräftig zugelegt; die Spielerin mit den meisten Spielminuten pro Tor ist nun Marisa Ewers (815 Minuten), gefolgt von Silva Lone Saländer (803) und Jobina Lahr (542) – alle haben je einmal genetzt
16. Die Joker haben zugelegt: Zu Nicole Zweigler und Imke Wübbenhorst gesellen sich nun Maja Schubert und Ana Maria Crnogorcevic mit je zwei Jokertoren, sowie Lena Petermann und Silva Lone Saländer mit je einem
17. Der HSV hat eine starke Bank: Der Anteil der Jokertore an der Gesamtzahl ist von 18 auf 27 Prozent gestiegen
18. Die “foulste” Spielerin ist laut Kartenstatistik weiter Aferdita Kameraj mit nun drei Verwarnungen; Caro Simon hat zweimal den gelben Karton gesehen, sieben weitere Akteurinnen je eine
19. Die fairste Feldspielerin ist noch immer Heike Freese, die in allen 16 Spielen zum Einsatz kam und ohne Karte blieb
20. Der Abstieg ist vom Tisch: Rechnerisch kann der Tabellenzwölfte USV Jena (14 Punkte Rückstand) noch 21 Punkte holen, aber mit 26 Punkten ist noch keine Mannschaft abgestiegen
21. Statt dessen kann es die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte werden, wenn in den verbleibenden sechs Spielen noch neun Punkte geholt werden; in der Nach-Aufstiegssaison 2003/2004 sprangen trotz Platz sechs immerhin 34 Punkte heraus
22. Aber auch nach Platzierungen ist der größte Erfolg der HSV-Frauenfußball-Historie noch drin – 2005/06 beendete der HSV als Fünfter, und derzeit hat das Feifel-Team bei einem Spiel weniger nur drei Punkte Rückstand auf Platz vier, bei einem Spiel mehr zwei Zähler mehr als Bad Neuenahr
23. Nur 2003/2004 stand der HSV nach 16 Spielen so gut da: Damals war es zum gleichen Zeitpunkt sogar Platz vier mit ebenfalls 26 Punkten
24. Bisher hat das Team 30 Gegentore kassiert – zusammen mit der Saison 2005/06 der viertbeste Wert der Bundesligahistorie; am schlimmsten waren die Abstiegsjahre (97/98: 55 Gegentreffer, 01/02: 53 Gegentore)