HSV keine „Weltklasse“

Symbolbild 1. BundesligaAm ersten Tag des internationalen Bielefelder Hallenturniers „Weltklasse 2011“ steht fest, dass die Bundesligatruppe von Achim Feifel nur in die Platzierungsrunde kommt. In vier Spielen holte das Team lediglich einen einzigen Zähler und hat mit acht Punkten Rückstand bei zwei ausstehenden Gruppenspielen keine Möglichkeit mehr, das Halbfinale zu erreichen.

Das Auftaktspiel bestritt der Titelverteidiger Turbine Potsdam gegen Arna-Bjørnar Bergen aus Norwegen. Es wurde ein klares 5:0 durch je zwei Tore von Babett Peter und Fatmire Bajramaj, zudem traf Andonova.

Danach war der HSV erstmals auf dem Feld. Kim Kulig gelang nach zwei Minuten die Führung, die Vidarsdottir für den schwedischen Vertreter Kristianstads DFF ausglich. Ana-Maria Crnogorcevic brachte die Rothosen erneut in Front. Aber in der 8. und 9. Minute gaben sie das Spiel aus der Hand, als Vidarsdottir, Arnardottir und Odinsdottir binnen kurzer Zeit die Partie auf 2:4 drehten. Crnogorcevic konnte nur noch auf 3:4 verkürzen.

In Gruppe 2 gab sich zunächst der FCR Duisburg keine Blöße beim 4:1 gegen den dänischen Club Fortuna Hjørring. Popp, Oster und Laudehr netzten, ehe Hovesen der Ehrentreffer gelang. Maes stellte den alten Abstand wieder her. Im vierten Spiel setzte sich der schwedische Club Kopparbergs/Göteborg FC gegen Bundesligist Herforder SV mit 4:2 durch. Nach Dahlkvists Führung glich Wermelt aus. In der 9. Minute trafen Liljegaard für die Schwedinnen und Lenz für Herford. In der letzten Minute entschieden Linden und Schough per Doppelschlag das Spiel.

Nun war wieder der HSV im deutschen Duell gegen Turbine Potsdam dran. Es begann so gut: Lena Petermann schoss für den HSV das 1:0. Anja Mittag glich für Potsdam aus. Zwei Minuten später stand es nach Toren von Simon und Schröder 2:2. In der Schlussphase sorgten Bajramaj und Mittag für einen 4:2-Sieg des Titelverteidigers.

Doch die Brandenburgerinnen gaben ihre Tabellenführung gleich wieder her: Moberg, Nilsen, ein Bergener Eigentor, Odinsdottir, noch einmal Nilsen und M. Nilsson brachten Kristianstads DFF ein 6:0 gegen Arna-Bjørnar Bergen ein.

Im deutschen Duell der Gruppe zwei trennten sich Duisburg und Herford mit 1:1 (Maes / Laue). Fortuna Hjørring rehabilitierte sich für die Auftaktpleite gegen Duisburg mit 2:0 gegen Kopparbergs/Göteborg FC, die Tore schossen Pedersen und Ducher.

Jetzt war wieder der HSV an der Reihe. Im Kellerduell der beiden Verlierer schoss Hansen nach drei Minuten das erste Turniertor für Arna-Bjørnar Bergen. Doch gegen den schwächsten Gruppengegner schaffte nur Angelina Lübcke noch ein Tor zum 1:1.

Das Gruppen-Topspiel setzte sich dann etwas überraschend Kristianstads DFF gegen Turbine Potsdam mit 2:1 durch. Vidarsdottir erzielte beide Tore, Kerschowski den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Die jeweils dritten Spiele waren in Gruppe zwei für die deutschen Teams ebenfalls keine guten. Herford unterlag durch Tore von Hovesen und Ducher gegen Fortuna Hjørring mit 0:2, und Duisburg bezog eine 1:2-Pleite gegen Kopparbergs/Göteborg FC. Und das, obwohl sie durch ein Eigentor in der 9. Minute in Führung gingen. Aber auf Liljegaards Ausgleich folgte noch der Siegtreffer durch Ek.

Zu Beginn der Rückrunde konnte sich Turbine Potsdam nach Treffern von Mittag, Kerschowski und Zietz mit 3:0 gegen Arna-Bjørnar Bergen durchsetzen. Die letzte Halbfinalchance verspielten die Rothosen mit einem 0:2 gegen Tabellenführer Kristianstads, für das Nilsen und Vidarsdottir einnetzten.

Der FCR Duisburg schaffte im letzten Spiel des Tages einen 2:1-Sieg gegen Fortuna Hjørring. Die Däninnen lagen nach einer Minute durch Woods vorn, Popp und Laudehr in letzter Minute retteten Platz zwei. Ganz oben steht Kopparbergs/Göteborg FC nach einem 3:1-Sieg gegen Herford. Schough, Liljegaard und Lindén schossen die schwedischen Tore, Aschauer traf für Herford, das ebenfalls in die Platzierungsrunde muss. Für den HSV ist immerhin noch Platz fünf drin.

Kommentare:

Holger Dammann, Eingereicht am 16.01.2011 um 21:52: ohne Worte. bei so einen turnier… muss in
bestbestzung gespielt werden… aber… dabei gewesen und gelernt zu haben…

guggste, Eingereicht am 17.01.2011 um 13:06: Mit dieser Besetzung war garnicht beabsichtigt für Furore,wie in der Liga,zu sorgen.Für die jungen HSV Talente,aus der 2ten Reihe,war es mal interessant bei den Grossen mitzumischen. Die Frage sei aber erlaubt,ob mit dieser Aufstellung,die gebührende Anerkennung dem Turnierveranstalter entgegengebracht wurde. Denn eigentlich ist der HSV nicht irgendeine Mannschaft,die nur mal so bei grossen Turnieren vorbeischaut. Mit dem personellen Potential dieser Saison schon garnicht!

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