Aus der Not eine Tugend gemacht

Michelle Kämereit, heute Spielführerin, begrüßt die Gäste aus Quickborn

Michelle Kämereit, heute Spielführerin, begrüßt die Gäste aus Quickborn

Aus der Not eine Tugend gemacht. So könnte man die derzeitige Situation der 1. B-Mädchen sehen. Zwei Spiele und ein zweitägiges Hallenturnier, alles an einem Wochenende. Da muss man kreativ werden. Und sich der interen Stärke besinnen. Und die lautet: 1. C-Mädchen. Gemeinsam sind sie stärker.

(Hinweis: Foto versehentlich gelöscht): Während ein Teil der 1. B-Mädchen (mit drei C-Mädchen) und dem Trainergespann der 1. B-Mädchen in Hildesheim den Vorjahrestitel verteidigen möchte, spielte ein anderer Teil des Teams, ebenfalls ergänzt um Spielerinnen der 1. C-Mädchen, die Spiele in Hamburg. Angeleitet vom Trainergespann der 1. C-Mädchen.

Was man zunächst für ein Schwächung der 1. B-Mädchen halten könnte, entwickelt sich immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte. Die Generalprobe hatte es bereits gegen das Frauenteam (Verbandsliga) des SC Eilbek gegeben. Überaus erfolgreich, wie unser Bericht zeigt.

Und diese Erfolgsstory setzte sich gegen die 3. C-Junioren des 1. FC Quickborn fort.

Jana Ehlers und Mathilda Weisser ließen in der Abwehr kaum etwas anbrennen

Jana Ehlers und Mathilda Weisser ließen in der Abwehr kaum etwas anbrennen

Jana Ehlers kämpfte um jeden Ball

Jana Ehlers kämpfte um jeden Ball

Daniel Frey und Cathérine Knobloch mussten ein, natürlich nicht eingespieltes, Team aus zwei Mannschaften bilden. Heute waren in der Startelf dabei:

Lina Kunrath (Tor, B-Mädchen) – Jana Ehlers (C-Mädchen), Mathilda Weisser (C), Laura Fischer (C), Michelle Kämereit (B) – Julia Hübner (C), Justine Kusi (B), Larissa Frank (B) – Henrike Diekhoff (B), Johanna Martens (B) und Lysianne Poleska (B). Nach 25 Minuten kamen Janine Minta (C) für Julia Hübner und Lara Kunitz (C) für Johanna Martens. Hübner und Martens spielten dann wieder ab der 36. Minute. In der 63. Minute kamen dann Minta und Kunitz für Weisser und Ehlers zurück ins Spiel.

Doch zunächst gab es einen klassischen Fehlstart. Nach vier Minuten lag man 0:1 zurück. Der Mannschaftskapitän der Gäste hatte sich am Strafraum eine Schussmöglichkeit herausgespielt und zog ab. Der Ball flog in einer für Lina Kunrath ungünstigen Kurve direkt in den rechten Torwinkel. Kunrath war chancenlos.

Der Kapitän der Gäst, "Yannik" zieht ab...

Der Kapitän der Gäste, Jannik, zieht ab...

..und lässt Lina Kunrath im Tor keine Chance

..und lässt Lina Kunrath im Tor keine Chance

Doch der HSV gab prompt die richtige Antwort. Justine Kusi legte sich knapp in der gegnerischen Hälfte den Ball für einen Freistoß zurecht. Sie schlug einen sehr langen Ball, eigentlich auf Lysianne Poleska. Diese verpasste zwar das Zuspiel, doch irritierte sie augenscheinlich den Torhüter derart, dass dieser den Ball ins Tor trudeln ließ. Der Ausgleich zum 1:1 in der 5. Minute.

Justine Kusi beim Freistoß, der schließlich...

Justine Kusi beim Freistoß, der schließlich...

...im Tor landen sollte. Der Ausgleich zum 1:1

...im Tor landen sollte. Der Ausgleich zum 1:1

In der Folgezeit war die Partie recht ausgeglichen. Quickborn versuchte wiederholt offensiv zu Aktionen zu kommen, die Abwehr des HSV stand jedoch gut.

Der HSV zeigte defensiv eine gute Leistung. Die stört Janine Minta die Bemühungen der Gäste

Der HSV zeigte defensiv eine gute Leistung. Hier stört Janine Minta die Bemühungen der Gäste

Wenn die Quickborner dann doch mal durch waren, stürtze sich Lina Kunrath in die Aktionen

Wenn die Quickborner dann doch mal durch waren, stürzte sich Lina Kunrath in die Aktionen

Sie machte ihre Sache heute ausgesprochen gut

Sie machte ihre Sache heute ausgesprochen gut

Nach 20 Minuten erhöhte die heute gut aufgelegte Henrike Diekhoff auf 2:1. Nach einer unübersichtlichen Situation in linken Strafraumteil, kam der Ball zu ihr. Diekhoff stand nun frei vor dem Torhüter der Gäste und konnte diesen sicher überwinden.

Henrike Diekhoff trifft zum 2:1

Henrike Diekhoff trifft zum 2:1

Henrike Diekhoff trifft zum 2:1 - Der Torhüter ahnt Unheil

Der Torhüter ahnt Unheil

Doch der Abwehrversuch bleibt erfolglos

Doch der Abwehrversuch bleibt erfolglos

Diekhoffs Schuss landet im Netz

Diekhoffs Schuss landet im Netz

Die Schützin nimmt es gelassen

Die Schützin nimmt es gelassen

Quickborn versuchte nun den Ausgleich zu erzielen. In der 26. Minute hätte es fast geklappt, doch Kunrath war auf ihrem Posten und hielt sehr sicher.

Lara Kunitz in Aktion

Lara Kunitz in Aktion

Justine Kusi leitete heute viele gefährliche Aktionen ein und traf selbst

Justine Kusi leitete heute viele gefährliche Aktionen ein und traf selbst

Die letzte große Chance in der ersten Halbzeit hatte in der 33. Spielminute Lysianne Poleska. Sie war von Janine Minta in Szene gesetzt worden, doch ihr Schuss verfehlte das Tor ganz knapp.

Dieser Schuss von Lysianne Poleska verfehlte das Tor nur knapp

Dieser Schuss von Lysianne Poleska verfehlte das leere Tor nur knapp

Zur Halbzeit durfte man auf Seiten des HSV ausgesprochen zufrieden sein. Nach nur wenigen Minuten hatte sich das Team gefunden und spielte sehr gut mit, ließ nur wenige echte Torchancen zu.

Halbzeitansprache

Halbzeitansprache

Die zweite Halbzeit begann mit einer kuriosen Situation. Der HSV hatte sich bis in den Strafraum gespielt als ein Pfiff ertönte. Zumindest mir war nicht klar, welchen Grund es dafür gegeben haben mag. Auch die Spielerinnen wirkten irritiert, hielten inne und fragten sich wohl, was es damit auf sich haben sollte.

Nun, Lysianne Poleska reagierte sehr schnell, deutete die Situation so, dass der Pfiff von einem Nachbarplatz kommen musste, und spielte den Ball ins Tor der Quickborner. Eine logische Aktion. Aber die falsche Auslegung. Der Pfiff war tatsächlich vom eigenen Schiedsrichter gekommen und soll wohl als Ursache ein Handspiel eines Quickborner Spielers haben. Daher zählte das Tor von Poleska nicht.

Dafür trat sie nun zum Strafstoß an, und diesen verwandelte sie sicher zum 3:1.

Lysianne Poleska verwandelte den Handelfmeter sicher

Lysianne Poleska verwandelte den Handelfmeter sicher

In der 45. Minute erhöhe wiederum Poleska auf 4:1. Ausgangspunkt war ein langer und gut geschlagener Freistoß von Justine Kusi.

Poleska setzt sich durch und trifft per Flachschuss ins Tor zum 4:1

Poleska setzt sich durch und trifft per Flachschuss ins Tor zum 4:1

Der Keeper machte keine gute Figur in dieser Aktion

Der Keeper machte keine gute Figur in dieser Aktion

Nur zwei Minuten später erzielte der HSV durch Henrike Diekhoff ein weiteres Tor, dem jedoch wegen einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung versagt wurde. Dennoch war es eine gute Aktion des HSV.

Der schöne Schuss von Henrike Diekhoff...

Der schöne Schuss von Henrike Diekhoff...

...landete im Tor. Doch es soll Abseits gewesen sein.

...landete im Tor. Doch es soll Abseits gewesen sein.

In der 53. Minute setzte die heute gut aufgelegte Justine Kusi erneut Lysianne Poleska in Szene. Diese traf auch ins Tor, doch erneut soll eine Abseitsposition vorgelegen haben. Fragwürdig.

Ausgesprochen engagiert und stimmgewaltig: das Trainerduo der Gäste

Ausgesprochen engagiert und stimmgewaltig: das Trainerduo der Gäste Günter Hensel und Stephan Gottschalk

Das nächste Tor des HSV fand dann mal wieder Anerkennung. Lysianne Poleska hatte Johanna Martens geschickt, welche aus 16 Metern flach ins rechte Toreck traf.

Johanna Martens erlief den Ball von Justine Kusi...

Johanna Martens erlief den Ball von Justine Kusi...

...und konnte das 5:1 erzielen

...und konnte das 5:1 erzielen

Der Chronist erwähnt noch eine Gelbe Karte für Michelle Kämereit wegen Foulspiels.

Lauerten immer wieder auf Kontermöglichkeiten: Johanna Martens und Lysianne Poleska

Lauerten immer wieder auf Kontermöglichkeiten: Johanna Martens und Lysianne Poleska

Den Abschluss hatte Quickborn für sich. Janine Minta hatte den Kapittän der Gäste, Jannik, im Strafraum gelegt und folgerichtig wurde auf Strafstoß erkannt. Doch bei der Ausführung rutsche der Schütze weg, sodass sein Versuch weit rechts neben das Tor ging.

Der gefoulte Spieler trat selbst an...

Pech beim Strafstoß

...rutschte mit dem Standbein weg, und verzog dadurch deutlich

Der Schütze rutschte mit dem Standbein weg, und verzog dadurch deutlich

Mit diesem 5:1-Sieg im Rücken treten die 1. B-Mädchen, wiederum mit Mädchen der 1. C, Sonntag gegen den TSC Wellingsbüttel an. Man darf gespannt sein, wie sich die Auswahl schlagen wird. Im Hinspiel war es ein zähes Ringen, bis das 3:0 errungen war.

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