
Mitglieder des Fanclubs "M.i.F." und die 3. Frauen
Die 3. Frauen des HSV bekamen es Sonntag mit TV Jahn Delmenhorst zu tun. Bei schönstem Frühsommerwetter reiste man sehr zeitig an und war schon knapp drei Stunden vor Anpfiff vor Ort.
Der HSV legte in einem Tempo los, das an beste Zeiten erinnerte. Jahn Delmenhorst kam erstmals nach 11:33 Min. aus der eigenen Hälfte heraus. Und der HSV entwickelte enormen Druck. Es schien eine Frage der Zeit, wann das erste Tor fallen würde.

Jetzt gehts los...

Joachim Böhmer und Peter Schulz

Der Fanclub M.i.F. hatte zahlreiche Anhänger mobilisiert

Ungewohnt viel und lautstarke Untersützung
Nach 4 Minuten spielte Jana Wethje einen schon fast genialen Pass zu Claudia Teixeira-Pinto, die zentral in die 1:1-Situation mit Uta Schulenburg im Tor der Gastgeberinnen ging. Teixeira-Pinto schoss Schulenburg an.
Eine Minute später schoss Nadine Odzakovic einen Freistoß über das Tor. In der 12. Minute spiele Jana Wethje erneut einen Zuckerpass auf Tanja Thormählen, die wiederum 1:1 gegen die Keeperin spielte und ebenfalls scheiterte.

Jana Wethje spielte heute sehr viele gute Pässe auf die Spitzen und leitete etliche Angriffe geschickt ein. Zudem spielte sie erstmals über 90 Minuten

Tanja Thormählen ist nach dem Zuspiel von Jana Wethje durch...

...und scheitert an Uta Schulenburg
Nach 17 Minuten spielte sich Tania Rocha Ferreira prima über die rechte Seite durch und schlug den Ball von außen in den Strafraum. Doch Schulenburg war einen Tick schneller als Claudia Teixeira-Pinto am Ball.
In der 18. Minute bediente Lara Wolff Tania Rocha Ferreira, die jedoch über das Tor schoss. In der 23. Minute spielte sich Tanja Thormählen links sehr gut durch und lief aus spitzem Winkel auf das Tor zu. Leider verpasste sie den Moment selbst abzuschließen und wurde dann von der Abwehr abgedrängt.

Den Fehler von Uta Schulenburg...

...konnte Tanja Thormählen nicht ausnutzen
Nach 27 Minuten schoss Odzakovic erneut einen Freistoß, der jedoch abgewehrt wurde. Den Nachschuss setzte Jana Wethje knapp links vorbei.

Yasmine Sennewald spielte heute als Feldspielerin

Yasmine Sennewald erfreulich trickreich
Dann, nach 29 Minuten, kamen die Gastgeberinnen durch einen Konter über ihre beste Offensivkraft Neele Detken zu ihrer ersten Torchance, die jedoch nichts einbrachte.
Der HSV ließ jetzt nach der fulminanten Startphase etwas nach, kam aber weiterhin zu Chancen. So durch Odzakovic, bedient durch Wethje, doch der Schuss ging rechts am Tor vorbei.
Eine kurze Schrecksekunde gab es, als Jahn Delmenhorst einen Freistoß auf die Querlatte setzte. Katrin Schwing wäre aber zur Stelle gewesen. Viele Zuschauer forderten auch Eckball, in der Annahme sie habe den Ball über die Linie befördert.

Das war knapp: Lattentreffer

Katrin Schwing
Kurz vor der Pause war es erneut Detken, die Katrin Schwing prüfte, doch diese wehrte den Schuss zur Ecke ab.
Nach den ersten rund 30 Minuten hätte der HSV mit vier oder fünf Toren Vorsprung führen könne, ja müssen. Da dann Delmenhorst über Konter zwei sehr gute Gelegenheiten hatte, wäre auch ein Gegentor vertretbar gewesen. Aber das 0:0 war für den HSV eindeutig zu wenig.
Nach der Halbzeit drückte der HSV erneut aufs Tempo. Lara Wolff setzte sich in der 52. Minute über ihre linke Seite sehr gut durch und schoss stramm aufs Tor. Doch die Torhüterin der Gastgeberinnen wehrte zur Ecke ab.
Dann passierte rund 20 Minuten das Übliche. Der HSV drücke, ohne jedoch ein Tor zu erzielen. Konter der Gastgeberinnen wurden in der Regel sicher abgefangen.

Jennifer Kaminski, Jana Spack und Katharina Stuth
In der 72. Minute erzielte dann Claudia Teixeira-Pinto das lang ersehnte 0:1. Ein langer Ball von Kameraj schien schon durch die drei Abwehrspielerinnen abgeschirmt, doch Teixeira-Pinto setzte nach und erkämpfte sich das Leder, kam in die 1:1-Situation mit Schulenburg und blieb Siegerin, dank eines Hebers.

Claudia Teixeira-Pinto überwindet Uta Schulenburg
Vier Minuten später gab es die Chance auf das 0:2. Tania Rocha Ferreira war rechts erneut bis zur Grundlinie durchgedrungen und hatte scharf nach innen geflankt. Der Schuss von Teixeira-Pinto wurde geblockt, der Nachschuss von Kathrin Miotke traf Teixeira-Pinto, der Ball kam erneut zu Miotke, die nun links am Tor vorbeischoss.

Eine weitere gute Torgelegenheit von Kathrin Miotke
Nach 79. Minuten war dann das 0:2 doch geschafft. Wieder hatte sich Tania Rocha Ferreira rechts durchgesetzt und zu Claudia Teixeira-Pinto gespielt. Diese leitete nach links zur frei stehenden Lara Wolff weiter, die den Ball in die Maschen schoss.

Jubel über das 0:2

Lara Wolff traf zum zwischenzeitlichen 0:2
War das die Entscheidung? Leider nein.
Einen Schuss von Lena Walters konnte Katrin Schwing in der 80. Minute noch sehr gut abwehren. Doch in der 88. Minute nahm der Schuss von links außen von Lefke Boysen eine unglückliche Flugbahn über Katrin Schwing hinweg zum 1:2.
Ganz bitter wurde es, als nach einem direkten Freistoß, der ebenfalls über Katrin Schwing hinweg ins Tor flog, noch das 2:2 fiel. Das war in der Nachspielzeit. Zumindest bei diesem Treffer machte Schwing eine unglückliche Figur.

Das 2:2. Katrin Schwing kann den Freistoß nicht abwehren

Torschützinnen sind nicht nur zu beneiden...

Letzte Minute der Nachspielzeit, letzter Freistoß von Kathrin Miotke

Der Schuss war gut platziert doch ohne den nötigen Pepp

Nach dem Spiel bedankte sich das Team bei den angereisten Fans
Der HSV führte bis zur 88. Minute mit 2:0, hatte mit Abstand die meisten und besten Torchancen und ohnehin die größten Spielanteile. Aber die Punkte wurden dank der späten Tore von Delmenhorst dann doch nur geteilt. Man muss schon davon sprechen, dass der HSV hier zwei Zähler liegen ließ.
Nach dem Spiel kehrten Mannschaft, Betreuerteam und mitgereister Anhang noch in der Fan-Club-Kneipe „Ton Spieker“ ein. Dort gab es ein schmackhaftes Essen. Der HSV-Fan-Club „Mitten im Feindesland“ hatte etliche HSV-Fans mobilisieren können, die den HSV auch während des Spiels lautstark unterstützt hatten.

Nach dem Spiel gab es eine schmackhafte Stärkung in der Fan-Kneipe
Die heutige Leistung macht grundsätzlich Mut für die kommenden Aufgaben. Die Nächste ist am 7.5. um 14 Uhr das Gastspiel bei Ahlerstedt/Ottendorf. Nur sollte das Team dort nicht wieder vergessen, sich selbst zu belohnen.
Statistik:
Aufgebot TV Jahn Delmenhorst:
Uta Schulenburg, Yvonne Hügen, Catharina Cordes (ab 77. Lena Walters), Charline Ulbrich (ab 88. Kristin Meyer), Simone Wimberg, Stefanie Urbainski, Juliane Pieper, Lena Frenzel (88. Maike Bartholome), Neele Detken, Anna Mirbach, Lefke Boysen
Aufgebot Hamburger SV III:
Katrin Schwing – Tanja Thormählen, Denise Meinberg, Pajtesa Kameraj, Paula Ziselsberger – Lara Wolff (ab 89. Jana Spack), Jana Wethje, Nadine Odzakovic, Tania Rocha Ferreira – Yasmine Sennewald (ab 65. Kathrin Miotke), Claudia Teixeira-Pinto (ab 86. Jennifer Kaminski)
Schiedsrichter: Verena Plate (Bremen), assistiert von Enes Demirkaya und Pascal Rinn
Zuschauer: 75
Gelbe Karten: -/-
Der Dank gilt Uwe Garbers und Gertraut Koch für die Bereitstellung ihrer Fotos.