Zahlenspielerei – Die Dritte

Die WM steht in wenigen Stunden vor der Tür, aber mit unserem Rückblick auf die vergangene, sehr erfolgreiche und leider seitens des Gesamtvereinsvorstands unrühmlich beendete Spielzeit 2010/2011 sind wir noch nicht ganz fertig – bis jetzt. Zum Abschluss blicken wir auf die Regionalliga-Mannschaft, und die hat einige sehr interessante Fakten zu bieten.

1. Nach fünf Spieltagen hatte Peter Schulz 23 Spielerinnen eingesetzt, nach zwölf Partien waren es 26, und am Saisonende wurden es sage und schreibe 36
2. Aus der Bundesliga waren Torhüterin Saskia Schippmann (3 Einsätze) und Stürmerin Imke Wübbenhorst (5 Spiele) dabei; aus der Zweiten waren es Cathérine Knobloch, Mayline Danner, Vanessa Hamed, Vera Homp, Birte Anhenn, Melanie Nilsson, Daniela Schacher und Kathrin Miotke; dazu kamen Alina Ogundipe und Jana Spack aus der Vierten, sowie die B-Mädchen Kimberly Bühl, Janne Fechner, Lysianne Poleska, Fjolla Gara und Justine Kusi
3. Trotzdem hält sich der Anteil der Abgestellten – die zum Teil auch fest der Dritten zugeordnet wurden – am Erfolg in noch engeren Grenzen: Nach Einsätzen sind es gerade 18 Prozent (+0,1 im Vergleich zum 12. Spieltag), nach Spielminuten sogar nur 16,6 Prozent (-0,8)
4. Nur 21 Spiele wurden absolviert – zum letzten Heimspiel konnte der FFC Oldesloe II. nicht antreten; zuvor wurde auch schon das Derby des FFC II gegen Holstein Kiel II. wegen Nichtantretens zugunsten Kiels gewertet
5. B-Mädchen Fjolla Gara hat sich vor ihrer Verletzung mit fünf Einsätzen und einem Tor im Team etabliert, in der zweiten Saisonhälfte kam nur noch Justine Kusi ein zweites Mal zum Einsatz; die meisten Regionalligaspiele bei den Zweitligaakteurinnen hat Vanessa Hamed mit sieben
6. Keine einzige Spielerin stand die insgesamt möglichen 1.890 Minuten auf dem Feld; die meisten Spielanteile hatten Denise Meinberg (1.839 Minuten), Nadine Odzakovic (1.787) und Pajtesa Kameraj (1.699)
7. Nur Denise Meinberg und Tanja Thormählen waren in allen Spielen dabei; Odzakovic und Kameraj fehlten je einmal
8. Zu den Abgestellten aus der Zweiten, die bei jedem ihrer Einsätze durchspielten, gesellten sich Rückkehrerin Cathérine Knobloch und Daniela Schacher neben Mayline Danner (ebenfalls zwei Spiele) und Melanie Nilsson (ein Einsatz)
9. Peter Schulz nahm 49 der möglichen 63 Wechsel vor
10. Die häufigsten Auswechslungen hat Tanja Thormählen mit sieben, gefolgt von Lara Wolff mit sechs vorzeitigen Verschnaufpausen
11. Lieblingsjoker von Peter Schulz blieb mit Abstand die achtfach eingewechselte Jennifer Kaminski
12. Kaminski absolvierte nur vier ihrer 15 Einsätze über die volle Zeit; bei Thormählen waren es wenigstens 12 Spiele
13. Gleich vier Spielerinnen haben am Ende einstellige Einsatzminuten vorzuweisen: B-Juniorin Janne Fechner (1 Minute), die Bezirksligaspielerinnen Jana Spack (2) und Alina Ogundipe (3), sowie Rekonvaleszentin Katharina Stuth (8), bei der es auf zwei Einwechslungen aufgeteilt wurde; bei Sarah Borgwardt (15), Jennifer Kaminski (26), Jana Wethje (29) und Birte Anhenn (35) ist der Wert niedrig zweistellig
14. Drei Spielerinnen durften nur dabei sein: Die langzeitverletzte Anica Lekat, Vierte-Spielerin Kristin Witte und Kleinfeld-Oldie Anja Lassen
15. Dafür kamen drei Torhüterinnen zum Einsatz: Yasmine Sennewald (11 Spiele), Katrin Schwing (7) und Saskia Schippmann (3); Sennewald spielte zudem viermal im Feld (ein Tor), Schwing einmal
16. Torschützenkönigin der Liga wurde die Immenbeckerin Fabienne Stejskal (23) vor der Havelserin Yvonne Tünnermann; die beste HSVerin, Maike Timmermann mit 11 Treffern, wechselte im Winter in die Zweite
17. Hinter Timmermann landeten Imke Wübbenhorst (5 Tore) und Tanja Thormählen (4) in der internen Torschützenliste auf den Plätzen
18. Die Abgestellten aus anderen Teams erzielten zehn der selbst erzielten 40 Tore, den Schnitt von 10 auf 25 Prozent verbesserten vor allem Imke Wübbenhorst (5) und Daniela Schacher, zweimal schlug Kathrin Miotke zu, einmal Fjolla Gara
19. 26 Tore erzielte der Sturm – eigentlich sogar 27, wenn man das Tor mitzählt, das Torhüterin Yasmine Sennewald bei einem ihrer beiden Feldspieleinsätze schoss; das Mittelfeld war mit 7 Toren ausgesprochen harmlos und wurde durch die Treffern von Meinberg und Thormählen beinahe eingeholt
20. Die wenigsten Spielminuten pro Tor brauchte Leihgabe Imke Wübbenhorst mit 83 Minuten, gefolgt von Daniela Schacher (90 Minuten) und Knipserin Maike Timmermann mit 97 Minuten
21. Schwerer taten sich da Denise Meinberg (920 Minuten), Nadine Odzakovic (894 Minuten) und Paula Ziselsberger (822); nominell gilt das auch für Yasmine Sennewald (1.198), betrachtet man aber nur die Feldeinsätze, kommt Platz 5 mit 182 Minuten heraus, besser als Claudia Teixeira Pinto und Kathrin Miotke
22. Es blieb bei den einzigen Jokertore von Yasmine Sennewald (beim 5:0 gegen Delmenhorst) und Claudia Teixeira Pinto (beim 6:0 gegen Bergedorf)
23. Damit haben die Tore der Eingewechselten einen Anteil von gerade einmal 4,9 Prozent
24. Insgesamt fielen in der Liga 11 Eigentore, alleine von vieren profitierte der HSV: Marleen Krause (TSV Havelse), Ann-Kathrin Lüth (Eintracht Immenbeck), Maren Pieper (TSG Burg Gretesch) und Karina Steffens (SV Ahlerstedt/Ottendorf) trafen ins eigene Netz
25. Die meisten Eigentore unterliefen Eintracht Immenbeck, SV Ahlerstedt/Ottendorf, TSG Burg Gretesch und TSV Havelse mit je zweien; am häufigsten profitierte der HSV davon (4 Mal), aber auch der TSV Havelse (3) war einer der Nutznießer; zwei Eigentore fielen im Spiel zwischen Oldesloe II. und dem TSV Havelse (3:3), je eins auf jeder Seite und jeweils zum Ausgleich
26. Verena Plate aus Bremen wandelte sich vom guten Omen zum schlechten: Als einzige leitete sie vier HSV-Spiele als Schiedsrichterin, und gab es in der Hinrunde zwei Siege, 3:1 bei Burg Gretesch und 2:1 gegen Ahlerstedt/Ottendorf, in Delmenhorst gab es nur ein 2:2 und abschließend ein 2:4 in Oythe;
27. Die Heringsdorferin Ann-Kristin Wildfang leitete beide siegreichen Spiele gegen die SG Jesteburg/Bendestorf; mit Jacqueline Herrmann, Imke Meinerling und Anna-Kristin Mielke pfiffen kurioserweise auch drei Hamburger Schiedsrichterinnen
28. Als textiler Wanderpokal fungierte das Trikot mit der Unglücks-Rückennummer 13, sieben Spielerinnen liefen damit auf: Cathérine Knobloch, Yasmine Sennewald-Koch, Birte Anhenn, Janne Fechner, Jana Spack, Kathrin Miotke und Justine Kusi; die Nummer 6 hatten die sechs Akteurinnen Katrin Schwing, Mayline Danner, Vanessa Hamed, Alina Ogundipe, Kimberly Bühl und Jana Wethje auf dem Rücken
29. Insgesamt 4 Spieltage war die Dritte Tabellenführer; die meisten Tabellenführungen hatte der TSV Havelse (7) vor Aufsteiger Mellendorf (6), Immenbeck (4, wie HSV III.) und VfL Oythe (1)
30. Eintracht Immenbeck war am 4. und 5. Spieltag bester Aufsteiger und überholte den HSV in der 15. Woche endgültig
31. Trotzdem war HSV III. zwölf Spieltage lang bester Aufsteiger
32. Das Stadtduell mit Bergedorf 85 gewann der HSV nur durch die bessere Tordifferenz (6:0, 1:3); am 19. und 21. Spieltag verkürzte Bergedorf den Abstand auf einen Rang, lag aber immer hinter den Rothosen, die am Ende zwei Plätze besser waren
33. Auch bei den Zweitliga-Reserveteams stand der HSV III. nie schlechter da als der FFC Oldesloe II. und Holstein Kiel II.
34. Dass eine dritte Mannschaft in der dritthöchsten Spielklasse aufläuft, dürfte lange ebenso einmalig sein wie der zwangsweise Abstieg durch freiwilligen Rückzug einer höheren Mannschaft
35. Die Regionalliga-Bilanz ist positiv: 13 Siege, 4 Unentschieden und 5 Niederlagen standen am Ende zu Buche
36. Angstgegner der Dritten war der VfL Oythe (0:2 und 2:4), aber auch gegen den Mellendorfer TV (3:3 und 0:2) und Eintracht Immenbeck (0:2 und 1:1) ist die Bilanz negativ
37. Die Lieblingsgegner waren SG Jesteburg/Bendestorf (3:0, 2:0), SV Ahlerstedt/Ottendorf (2:1, 4:1) und TSG Burg Gretesch (3:1, 2:1); gegen Holstein Kiel II. gab es ebenfalls zwei, allerdings knappe, Siege, der zweite Sieg gegen Oldesloe II. kam durch Nichtantreten zustande
38. Sowohl in der Heim- wie der Auswärtsstatistik belegt der HSV Platz vier; beide Statistiken dominierte Mellendorf, das zuhause unbesiegt blieb
39. War der HSV noch die Mannschaft der Hinrunde, wurde es in der Rückrunde der unbesiegte TSV Eintracht Immenbeck; der HSV belegte in der Rückserie Platz fünf hinter Bergedorf 85
40. Der HSV stellte mit 46 Treffern den fünfbesten Sturm – hier lagen Mellendorf und Havelse mit je 69 Toren ganz vorn
41. Die Abwehr war die drittbeste hinter Immenbeck (19 Gegentore) und Mellendorf (21)
42. In der Fairnesstabelle belegten die Rothosen Mittelfeldplatz sieben mit 17 Gelben Karten; am fairsten war der SV Ahlerstedt/Ottendorf (8 Gelbe)
43. Die meisten Gelben Karten kassierte Holstein Kiel II. mit 19, unfairstes Team war aber Absteiger SG Jesteburg/Bendestorf, die 18 Gelbe und zwei Ampelkarten sahen
44. Insgesamt gab es acht Platzverweise, je zwei sammelten Jahn Delmenhorst (1x Gelb-Rot, 1x Rot) und Jesteburg/Bendestorf (2x Gelb-Rot); je vier Platzverweise waren Ampelkarten und glatt Rot
45. Zwei Spielerinnen wurden in der abgelaufenen Saison in drei Mannschaften eingesetzt: Imke Wübbenhorst aus der Ersten und Vera Homp aus der Zweiten

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