Noch läuft es nicht rund bei den Verbandsliga-Frauen des HSV. Die Abgabe zentraler Spielerinnen wie Kristin Witte, Alina Ogundipe, Nicole Hirdler oder Anna Peters an die 1. Frauen, sowie weitere Abgänge, konnten bisher nicht wirklich kompensiert werden. Die Integration der neuen Spielerinnen braucht naturgemäß Zeit und die kurze gemeinsame Vorbereitungsphase war nicht förderlich. Nach einem knappen 0:1 in Harburg zum Auftakt, setzte es gegen Bergedorf am letzten Wochen gleich ein 2:5. Bergedorf 85 trat mit einigen bekannten Gesichtern an, darunter Lysianne Poleska und Katrin Schwing, die die Punkte fast im Alleingang mitnahmen.
Poleska schaffte einen lupenreinen Hattrick und Schwing entschärfte die wenigen Torchancen, die der HSV sich erarbeitete sicher. Der HSV hatte versucht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und über die Außen zu kommen. Bei erfolgreichen Vorstößen von Enriquez oder Ernst fehlten aber die Abnehmer für die Herreingaben. In der Rückwärtsbewegung des HSV haperte es an der Abstimmung im Mittelfeld, sodass Bergedorf die sich bietenden Löcher im Zentrum für eigen Angriffe nutzte.
Setzte der HSV Bergedorf dann doch mal im Spielaufbau unter Druck, so ergaben sich entsprechende Torchancen, aus denen der HSV dann auch die 2 Tore erzielte. Bianca Kleberc (Foto oben) und Michelle Porsch trafen. Bergedorf war über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft und siegte verdient auch in dieser Höhe.
Jetzt, am Sonntag, wartet gleich wieder eine sehr anspruchsvolle Aufgabe auf die Mannschaft von Mac Agyei-Mensah: DUWO 08. Bereits um 11 Uhr startet die Partie beim Tabellendritten, der nach Siegen gegen den SC Vier- und Marschlande und den Niendorfer TSV ein kniffeliger Prüfstein sein wird.