U15-Länderpokal: Auftaktniederlage gegen Württemberg

Der HFV U15-Auswahl war es zum Auftakt nicht vergönnt, die ersten Punkte oder Tore zu erzielen. In der ersten von fünf anstehenden Begegnungen gab es eine am Ende klare 0:5-Niederlage gegen die Auswahl Württembergs. Die Niederlage war verdient, Württemberg stellte das bessere Team und war insbesondere in der 2. Halbzeit mindestens eine Klasse besser.

Die HFV-Mädchen begannen nervös. Mein Eindruck war, dass nur die wenigsten Spielerinnen ihre Nervosität im Spielverlauf ablegen konnten. Württemberg hatte deutlich mehr vom Spiel und ebenfalls ein klares Chancenplus. Zumindest kam die Mannschaft zum Abschluss. Der HFV extrem selten.

Carla probierte es nach sieben Minuten vergeblich. Und das war es dann auch in der ersten Spielhälfte aus Sicht des HFV. Defensiv stand die Mannschaft recht ordentlich, aber die Offensive fand so gut wie nicht statt. Samantha ackerte, fand aber kein Durchkommen.

Carla und Samantha beim Anstoß

An vielen anderen Spielerinnen lief das Spiel schlicht vorbei. Einige hatten bis zur Halbzeit gefühlt keine fünf Ballkontakte. Im Grunde war es eine Frage der Zeit, bis ein Gegentor fallen würde. Diese Zeit kam in der letzten Minute der ersten Halbzeit (gespielt wird 2 x 25 Minuten). Tomke versucht ihre zentral auf den Tor zustürmende Gegenspielerin aufzuhalten, diese kommt dennoch zum Abschluss, doch Julia (heute im Tor) kann den Ball festhalten. Dann ertönte der Pfiff. Tomke soll den Ball als Rückpass gespielt haben. Ich bin da anderer Meinung. So gab es Freistoß, ca. 14 Meter vor dem Tor, also innerhalb des Strafraums. Durch den Freistoß entstand das 0:1.

Tomke bei ihrem Abwehrversuch

Julia hält den Ball sicher

Es gibt indirekten Freistoß. Eine Spielerin legt ab, dann der Schuss

Nicht zu halten. Das 0:1 in der 24. Minute

Dann war Pause.

Der HFV agierte zunächst personell unverändert. Leider stellte sich schnell wieder der gewohnte Spielverlauf ein. Nach nur drei Minuten in der 2. Halbzeit erzielte Württemberg das 0:2.

Württembergs Spielerin kommt zum Abschluss

Julia kommt entgegen und kann abwehren

Doch den Nachschuss kann dann auch Julia nicht mehr erreichen. Das 0:2 nach 28 Minuten

Man beachte vor dem 0:3, wie weit die HFV-Spielerinnen von ihren Gegenspielerinnen entfernt stehen.

 

So einfach kann Fußball sein, wenn es der Gegner zulässt. Trainerin Marcia Monroe Merchant reagierte und tauschte. Saskia, Victoria und Hannah gingen, Safia, Busem und Sophie kamen.

Zwei Minuten später dann die beste Aktion des HFV. „Natürlich“ war Samantha die Hauptakteurin. Sie schoss und traf den rechten Außenpfosten.

Dann fiel aber doch das 0:4. Ein Rückspiel von Tomke zu Julia erreicht diese nicht, stattdessen sprintet eine Württembergerin in das Zuspiel – und schließt ab zum 0:4. Tomke wurde daraufhin in die Rechtsverteidigung beordert, Sophie übernahm ihren Part in der Innenverteidigung.

Dann die letzte erwähnenswerte Offensivaktion des HFV. Wieder geht es um einen Schuss von Samantha.

In der 37. Minute zieht Samantha nach innen und schießt

Der Ball verpasst sein Ziel jedoch

Julia, die als eine der wenigen eine gute Leistung zeigte, muss in der 41. Minute mal wieder eingreifen

Reaktionsschnell lenkt sie den Ball über die Querlatte zur Ecke

Genau dieser Eckball wird auf den ersten Torpfosten geschlagen. Es folgt der (unbedrängte) Kopfball und das 0:5.

Drei Minuten vor Spielende geht Michelle, es kommt Sara. Julia wehrte noch einen Schuss ab und dann war die Partie beendet.

Gegen Württemberg kann man verlieren. Auch durchaus deutlich. Ärgerlich ist, dass nach vernünftiger erster Halbzeit dann kein Fußball mehr gespielt wurde. Ich will hoffen, dass in der folgenden Partie gegen Sachsen die Spielerinnen ihre Nervosität ablegen können und zu ihrer eigentlichen Stärke finden. So schlecht, wie sich heute präsentierte, ist die Auswahl keinesfalls.

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