1. Frauen besiegen Leipzig

Den 1. Frauen ist ein enorm wichtiger Sieg gegen den Tabellennachbarn Lokomotive Leipzig gelungen.

Mit 2:0 setzte sich die Mannschaft von Achim Feifel und Florian Graudegus durch und konnte damit auch den 3. Vergleich in dieser Saison für sich entscheiden.

Feifel ließ Neuzugang Aylin Yaren zunächst auf der Bank und gab Marie-Louise Bagehorn eine Chance in der Startelf. Dieses zahlte sich aus, denn Bagehorn traf nach weniger als zwei Minuten zur 1:0-Führung ins Netz.

Marie-Louise Bagehorn kann Lysann Schneider enteilen

Nachdem sie sich auch an Torhüterin Carolin-Sophie Härling vorbeispielte

trifft sie zur frühen Führung für ihr Team

Jubel

Jubel II

Jubel III

In der Folgezeit entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, in der man beiden Teams die Brisanz anmerkte. Es gab einige Stockfehler und Ungenauigkeiten. Von den üblichen kleinen Nickligkeiten abgesehen blieb alles im Rahmen und beide Mannschaften agierten fair.

Ein Treffer von Leipzig fand keine Anerkennung. Der Grund ist hier zu sehen

Zwar war ein leichtes Übergewicht an Spielanteilen beim HSV zu vermerken, doch wirklich sicher war man nie, ob nicht einer der durchaus gut vorgetragenen Angriffe – zumeist über die Außenpositionen – doch mal zum Erfolg für Leipzig führen würde.

Zur 2. Hälfte kam für Anna Hepfer Henrike Meiforth. Carolin Simon übernahm die Linksverteidigung, nachdem sie zuvor im Mittelfeld unterwegs gewesen war. Meiforth ging dafür in Selbiges.

Nach 58 Minuten kam der nächste Wechsel. Silva Lone Saländer machte Platz für Maike Timmermann. Fortan stürmte der HSV mit drei Spitzen (Wich, Kameraj, Timmermann). Auch Bagehorn dahinter schaltete sich weiterhin in die Offensive ein.

Timmermann war zehn Minuten auf dem Platz, als sich Aferdita Kameraj rechts gegen Angelina Lübcke durchsetze und an den zweiten Pfosten flankte. Maike Timmermann köpfte dann zum 2:0 ein.

Flanke Kameraj

Kopfball Timmermann

Und wieder Jubel

Glückwünsche an Maike Timmermann. Und sicherlich auch eine Menge Erleichterung

Nach 81 Minuten kam der letzte Wechsel. Kameraj wich Yaren. Ab sofort spielte der HSV wieder ein 4-4-2.

Tore fielen nicht mehr. Leipzig probierte es bis zum Ende, hatte durch einen Lattentreffer noch eine gute Gelegenheit und zwang zudem Bianca Weech zu zwei Paraden.

Weech pariert

71. Die Latte hilft beim Schuss von Yvonne Wutzler

Insgesamt war die Partie für neutrale Zuschauer sicherlich kein Augenschmaus. Wer die Konstellation in der Tabelle kannte, der fieberte aber über die genau 90 Minuten konstant mit.

Das verdient bessere Ende hatte der HSV. Aber Leipzig zeigte Moral und muss sich keinesfalls abschreiben. Einzig die Frage, ob der HSV besser als Leipzig oder Leipzig besser als der HSV ist, ist nun abschließend und eindeutig geklärt.

Weitere Fotos gibt es in der Galerie.

Bereits am Mittwoch folgt um 15 Uhr an der Hagenbeckstraße das Nachholspiel gegen den FC Bayern München.

Fuxi beschreibt bei Fansoccer seine Eindrücke zu diesem Spiel.

Statistik:
Hamburger SV: Weech – Hepfer (46. Meiforth), Haye, Brüggemann, Engel – Simon, Saländer (58. Timmermann), Bagehorn, Ewers –  Wich, Kameraj (81. Yaren)

1. FC Lok Leipzig: Härling, Kelly, Clark, Aulrich, Green, Heller, Herrmann, Schneider, Ebermann, Wutzler, Lübcke (82. Nauesse)

Zuschauer: 374

Tore: 1:0 Bagehorn (2.), 2:0 Timmermann (68.)

Schiedsrichter: Marija Kurtes (Düsseldorf), assistiert von Caroline Telahr und Svenja Pleuß

Gelbe Karten: Kameraj (Handspiel) / Heller (Foulspiel an Bagehorn)

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