2. Frauen siegen in Jesteburg

Turniersieg für HSV II. Nach 2006 und 2009 holte die HSV II – jetzt die Regionalligamannschaft – den Sieg beim Möbel Kraft Cup der SG Jesteburg/Bendestorf. Im Halbfinale konnte Zweiligist FFC Oldesloe 2000 mit 3:0 bezwungen werden, im Endspiel gelang dann ein 1:0-Sieg gegen den Ligakonkurrenten TSV Eintracht Immenbeck. 

Der HSV ist Stammgast beim Hallenturnier der SG Jesteburg/Bendestorf. Nachdem der HSV letztes Jahr immerhin mit Maike Timmermann die beste Torschützin und mit Tania Rocha Ferreira die beste Spielerin stellte (dieser Titel ging Samstag übrigens an Carina Wolfgranm vom FFC Oldesloe 2000), holte sich der HSV jetzt mal wieder den Wanderpokal in die eigene Sammlung. Zwei Schilder der 2. Frauen zieren diesen Pokal bereits. Jetzt wird ein Drittes fällig.

Kapitän Denise Meinberg

Dabei startete das von Trainer Peter Schulz betreute Team schwerfällig in das Turnier. Die Null stand, so der geflügelte Spruch. Im Auftaktspiel gegen den MTV Barum, u.a. mit Sarah Borgwardt, blieb es in 11 Minuten Spielzeit beim 0:0. Der HSV hatte mehr vom Spiel, mehr Torgelegenheiten, aber getroffen wurde nicht. Im Tor sorge Julia Prosch für Sicherheit. Ihre Gegenüber aber auch, wurde sie doch später gar zur turnierbesten Torhüterin gewählt (auch mit einer Stimme des HSV). Ein mäßiger Turnierauftakt.

Es folgte das Spiel gegen TuS Fleetstedt. Hier zeigte der HSV, dass es durchaus möglich ist, eine zweistellige Zahl an Torchancen in kurzer Zeit zu vergeben. Fleetstedt, im Grunde chancenlos, sorgte dann nach einer scharfen Ecke von Cathérine Knobloch unglücklich per Eigentor für das erste Tor, das für den HSV zählte. Von selbst erzielt redete niemand.

Cathérine Knobloch hatte die Ecke ausgeführt und wer das Eigentor erzielte ist wohl offensichtlich

Die erste gute Leistung zeigte die Mannschaft dann in Spiel 3. Einen Tick mehr vom Spiel hatte der HSV, und auch die besseren Torgelegenheiten. Wie üblich fehlte am Ende das Tor. 0:0 lautete der Endstand. Die Leistung, und der Umstand, dass der Gegner niemand geringerer als der TSV Eintracht Immenbeck war, stimmte versöhnlich.

Das letzte Spiel der Vorrunde bestritt der HSV gegen eine extra zusammengestellte Auswahl namens JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen. Dieses neu formierte Team hatte viele gute Spielerinnen in den eigenen Reihen. Doch der HSV steigerte sich, traf jetzt endlich selbst. Jana Wethje brach den Bann und Daniela Schacher machte den 2:0-Endstand perfekt.

Jana Wethje kommt frei zum Abschluss

Endlich ein herausgespieltes Tor für den HSV - im 4. (!) Spiel

Mit 8 Punkten und 3:0 Toren belegte der HSV Platz 2 in seiner Gruppe. Eintracht Immenbeck hatte 10 Punkte und 7:0 Tore erreicht.

Im Halbfinale stand das Spiel gegen den Gruppenersten der Gruppe B an. Der FFC Oldesloe 2000 hatte gegen die SG Delmenhorster TB/Jahn Delmenhorst (4:0), SV Ahlerstedt/Ottendorf (2:0) und SG Jesteburg/Bendestorf (2:0) gewonnen. Die Punkte 10-12 gab es kampflos, da der FC St. Pauli wenige Minuten vor Turnierbeginn seine Teilnahme abgesagt hatte.

Oldesloe, das u. a. mit Vanessa Hamed, Carina Wolfgramm und Jennifer Weber antrat, spielte gegen den HSV gut, doch der HSV hielt mit. Und übernahm teilweise auch das Spielgeschehen. In einer Partie mit hohem Tempo und von guter Klasse, gewann der HSV zunehmend Übergewicht und traf durch Jacqueline Bleser zum 1:0. Daniela Schacher, erst im Winter von Oldesloe zurück zum HSV gewechselt, erhöhte auf 2:0. Mit der Schlusssirene besiegelte Jennifer Kaminskis 3:0 den Sieg. Vielleicht um ein Tor zu hoch, aber absolut verdient, setzte sich der HSV durch.

Tania Rocha Ferreira setzte sich rechts prächtig durch und bringt den Ball nach Innen

Jacqueline Bleser trifft zum 1:0

Daniela Schacher frei vor Jennifer Weber, welche nicht abwehren kann

Das 2:0 für den HSV

Als schon alle die Schlusssirene erwarten, überlistet Jennifer Kaminski von der Mittelline Oldesloe erneut

...und freut sich über ihr erstes Turniertor

Jetzt kam es zur Neuauflage der Vorrundenpartie gegen Eintracht Immenbeck. Denn die Sitznachbarn des HSV auf der Tribüne hatten im Halbfinale 4:0 gegen den Gastgeber gewonnen.

Beide Mannschaften zeigten erneut guten Fußball. Allerdings geriet das Tor der Eintracht häufiger in Gefahr, als das des HSV. Folgerichtig siegte der HSV durch das Tor von Jana Wethje mit 1:0. Die Null stand also bis zum Ende.

Der Siegtreffer von Jana Wethje

Wethje und Kaminski

Ohne Gegentor wurde der Turniersieg erreicht.

Denise Meinberg erhält den Pokal, die Siegprämie und andere schicke Geschenke

Damit hat das Team HSV II seine Hallensaison beendet. Am 3.2. bittet das Trainerteam zu ersten (!) Mannschaftstraining.

Mehr Fotos gibt es in der Galerie.

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