Beim Taneri-Winter-Cup des FFC Oldesloe war die Auswahl des HSV II. nur schwer zu stoppen. Nach sechs Vorrundensiegen und dem ebenso gewonnen Halbfinale scheiterten sie erst im Endspiel an Turbine Potsdam II. Als Trostpflaster gab es zwei individuelle Auszeichnungen, einen kleinen Pokal, Urkunde, Ball und eine Flasche Sekt.

Die Mannschaft von Claudia von Lanken marschierte durch die Vorrunde wie ein heißes Messer durch die Butter. Zwar hatten sie hin und wieder Mühe, am Ende behielten sie aber in allen sechs Spielen die Oberhand. Auf dem sehr rutschigen Boden in der Stormarnhalle besiegten sie im ersten Spiel den Gastgeber FFC Oldesloe durch ein Solo-Tor von Kathrin Patzke mit 1:0. Gegen die zweite Mannschaft von Holstein Kiel wurde es eindeutiger: Mit 3:0 wurde der Regionalligist bezwungen. Alle Tore besorgte Patzke. Gegen den nächsten Regionalligisten fiel der Sieg noch einmal deutlicher aus. Bergedorf 85 musste sich mit 0:5 geschlagen geben. Danach kam es zur ersten echten Standortbestimmung gegen die Zweite von Turbine Potsdam. Mit einer taktisch klugen Vorstellung und bissigen Zweikämpfen wurden auch die Brandenburgerinnen mit 2:0 bezwungen. Nach dem mühsamen 3:2 gegen den Mellendorfer TV stand der erste Platz beinahe fest. Zum Abschluss stellte ein 2:0-Sieg gegen den schwedischen Vertreter Helsingborgs DFF Platz eins sicher.

Doch es gab ein schnelles Wiedersehen, denn Helsingborgs DFF qualifizierte sich als Vierter für das Halbfinale. Dort machten sich beim HSV Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Doch Henrike Meiforth und Vera Homp bogen einen 0:1-Rückstand noch um. Im Endspiel ging es dann erneut gegen den 1.FFC Turbine Potsdam II., und hier waren die Brandenburgerinnen stärker. Schon nach zwei Minuten stand es 0:2, und Patzkes Anschlusstreffer konterte Potsdam mit zwei weiteren Toren zum 4:1-Endstand und zur perfekten Titelverteidigung.

Die individuellen Auszeichnungen gingen aber allesamt an den HSV: Jennifer Weber wurde nach ihrer überragenden Tagesleistung zur Torhüterin des Turniers gewählt, und die Trainer der sieben Team krönten auch Kathrin Patzke, die mit acht Toren einen großen Anteil am Erreichen des zweiten Platzes hatte, zur besten Spielerin. Die nicht offiziell verliehene Torjägerkanone musste sie sich allerdings mit der Mellendorferin Kristina Gluth teilen, die ebenfalls acht Tore schoss.

Eine komplette Zusammenfassung über alle Spiele wird es in den nächsten Tagen separat geben. Wir präsentieren euch kurz und knapp hier alle Ergebnisse mit HSV-Beteiligung:

Vorrunde (Modus: Jeder gegen jeden)
HSV II. – FFC Oldesloe 1:0 (Torschützin: Kathrin Patzke)
Holstein Kiel II. – HSV II. 0:3 (Torschützin: 3xKathrin Patzke)
HSV II. – FC Bergedorf 85 5:0 (Torschützinnen: 2x Henrike Meiforth, 2x Carina Wolfgramm, Kathrin Patzke)
Turbine Potsdam II. – HSV 0:2 (Torschützinnen: Johanna Borkowski, Jobina Lahr)
HSV II. – Mellendorfer TV 3:2 (Torschützinnen: Eigentor Natascha Rose, Carina Wolfgramm, Johanna Borkowski / Besarta Shabani, Jennifer Horwege)
Helsingborgs DFF – HSV II. 0:2 (Torschützin: 2xKathrin Patzke)

Halbfinale
HSV II. – Helsingborgs DFF 2:1 (Torschützinnen: Henrike Meiforth, Vera Homp / Emma Ernst)

Endspiel
HSV II. – Turbine Potsdam II. 1:4 (Torschützinnen: Kathrin Patzke / Henrike Schödel, Lavinia Timme, Karoline Heinze, Sandra Starke)

Endplatzierungen

1. 1.FFC Turbine Potsdam II.
2. Hamburger SV II.
3. Helsingborgs DFF
4. Mellendorfer TV
5. FFC Oldesloe 2000
6. Holstein Kiel II.
7. FC Bergedorf 85

Stehend von links: Nadine Moelter, Johanna Borkowski, Kathrin Patzke, Henrike Meiforth, Jobina Lahr
Kniend von links: Vera Homp, Jennifer Weber, Carina Wolfgramm