Ergebnisse vom Wochenende

Symbolbild HSVAm Wochenende wurde endlich wieder ganz viel Frauenfußball gespielt. Die 1.Frauen Mannschaft des HSV hatte ihr Heimspiel gegen den SC Bad Neuenahr, welches sie mit 2:1 gewinnen konnten. Ana Maria Crnogorcevic konnte bereits in der 6.Minute den HSV in Führung bringen. Maja Schubert erhöhte kurz vor der Halbzeit auf 2:0. Zwar konnte Bad Neuenahr in der 65.Minute auf 2:1 verkürzen, doch es reichte für den HSV.

Die zweite Mannschaft des HSV erfuhr ein 1:7 Debakel bei der zweiten Mannschaften von Turbine Potsdam. Gleich 4mal konnte Marie Klemme für die Potsdammerinnen ein Tor erzielen. Das einzige Tor für den HSV schoss Kathrin Patzke.

Neben den beiden Frauen-Mannschaften spielten zudem noch 2 Mädchen Mannschaften im Pokal. Die 1.D-Mädchen spielte im Pokal gegen die 1.D-Mädchen vom Norderstedter FC und verlor mit 1:4.

Zudem spielte noch die 1.B-Mädchen Mannschaft gegen Germania Schnelsen. Das Ergebnis hierzu ist noch nicht bekannt.

Kommentare:

Kuddel, Eingereicht am 21.03.2010 um 18:11:
Hier mein Beitrag zum heutigen Spiel der ersten Mannschaft.

Nach gut drei Monaten Abstinenz wurde dem geneigten Publikum endlich wieder Bundesligafußball der Frauen in Hamburg geboten. 232 Zuschauer haben sich heute für die Partie unserer Ersten – und gegen die der Herren gegen Schalke – entschieden. Schade, dass es zu dieser Terminüberschneidung kommen musste, denn sicherlich litt die Zuschauerzahl unter der Konkurrenz.

Immerhin war das Wetter dem Ereignis angemessen. Die Sonne schien durch die leichte Wolkendecke auf weite Teile des Platzes und die Zuschauer konnten zumindest auf der Gegengerade in der Sonne stehen und die heutige Partie verfolgen.

Der Platz selbst war erstmalig in diesem Jahr für bespielbar erklärt worden. Das war er dann auch, nicht mehr und nicht weniger. Gute Platzverhältnisse sehen anders aus und es bleibt zu hoffen, dass die heute entstandenen Spuren bis zum Heimspiel am kommenden Wochenende (übrigens 15 Uhr) gegen Potsdam beseitigt werden können. Der Platzwart wird da richtig gefordert sein.

Die Startaufstellung unseres Teams war heute in Details gegenüber der Partie in Frankfurt verändert. Die rechte Abwehrseite, in Frankfurt noch von Angelina Lübcke übernommen, wurde heute von Marisa Ewers bespielt. Deren Platz im Mittelfeld bekam Kim Kulig, die wiederum im Sturm durch Imke Wübbenhorst ersetzt wurde. Nina Jokuschies bildete mit Janina Haye erneut die Innenverteidigung, während die linke Seite von Carolin Simon und davor von Nicole Zweigler übernommen wurden. Im Mittelfeld spielten rechts offensiv Maja Schubert und zentral erneut Silva Lone Saländer. Im Sturm agierte Ana-Maria Crnogorcevic an der Seite von Imke Wübbenhorst. Bianca Weech hütete erneut unser Tor.

Zunähst auf die Bank mussten Aferdita Kameraj, Nina Brüggemann, Fata Salkunic, Angelina Lübcke und Lena Petermann. Letztere stand zwar im Kader, verzichtete jedoch schon auf ein konzentriertes Warmmachen und konnten schlussendlich doch nicht spielen. Ihre unter der Woche erlittene Verletzung ließ dieses leider nicht zu. Anwesend – aber nach ihrer OP nur Zuschauerin in Zivil – war die etatmäßige Abwehrspielerin Heike Freese.

Die Partie begann gleich mit einer großen Chance für die Gäste. Nina Jokuschies konnte einen Ball nur vor die Füße der Gegnerinnen spielen und schon war Lydia Neumann durch und scheiterte nur knapp. Das hätte die schnelle Führung für Bad Neuenahr sein können, ja müssen.

Doch es kam anders. Bei einem Zuspiel von Nicole Zweigler aus dem Mittelfeld konnte Imke Wübbenhorst Ball und Gegnerin abschirmen, sodass der Pass zu Ana-Maria Crnogorcevic durchkommen konnte. Diese lief links in den Strafraum und konnte per Beinschuss die Torfrau Nathalie Altmann überwinden. Es stand 1:0 für Hamburg. Gespielt waren gerade vier Minuten.

Unser Team hatte also, wie in Frankfurt, eine frühe Führung erzielen können und man konnte gespannt sein, ob es dieses Mal gelingen würde, diese Führung zu halten. Doch danach sah es zunächst gar nicht aus. Nach dem 1:0 erspielte sich das Team von Bad Neuenahr ein leichtes Übergewicht und kam zu einigen sehr guten Torgelegenheiten.

So war es u.a. Anne Bartke, die an der heute erneut gut aufgelegten Bianca Weech scheiterte. In dieser Phase des Spiels hätte es durchaus einen Gegentreffer geben können. Doch der Verbund aus Ewers, Jokuschies, Haye und Simon konnte, gemeinsam mit Weech, Schlimmeres verhindern. Und trotz der optischen Überlegenheit der Gäste gelang es dem Team immer wieder, gefährliche Gegenangriffe zu starten. Auch diese hätten zu einem Tor führen können.

Und so kam es dann schließlich auch. In der 44. Minute schoss Kim Kulig einen sehenswert strammen Freistoß, den Torfrau Nathalie Altmann so gerade noch parieren konnten. Doch eben nicht festhalten. Reaktionsschnell war Maja Schubert zur Stelle und konnte den Ball schließlich zur 2:0 Pausenführung ins Tor befördern.

Die Führung ging in Ordnung, war aber angesichts der durchaus guten Gelegenheiten der Gäste ein Tor zu hoch. Die HSV-Anhänger störte das natürlich nicht wirklich. Man durfte sich aber auch nicht blenden lassen, denn immer wieder gab es zwischen den Mannschaftsteilen größere Lücken. Das Wechselspiel zwischen Kim Kulig und Silva Leona Saländer klappte nicht immer wie gedacht, denn eigentlich sollte nur eine zurzeit offensiv agieren. Kurz vor der Pause mahnte dieses Trainer Achim Feifel auch laut und für alle Zuschauer gut vernehmbar an.

Was in der Kabine des Teams passierte, kann ich nicht sagen. Aber was immer es war, es zeigte sofort Wirkung. Unmittelbar nach der Pause gab es einen Sturmlauf des Teams. In der 46. Minute konnte sich rechts Maja Schubert hervorragend durchsetzen und die in Position gelaufene Ana-Maria Crnogorcevic anspielen. Diese legte den Ball zur im Strafraum postierten Imke Wübbenhorst, welche nur durch eine Glanzparade von Nathalie Altmann am 3:0 gehindert werden konnte. Und schon eine Minute später gab es die nächste Chance für unser Team, doch hier musste die Latte als Rettung für Bad Neuenahr herhalten. Die Gäste hatten also Glück, kurz nach der Pause nicht 0:3 zurückzuliegen.

Nach diesem fulminanten Auftakt zur 2. Halbzeit verflachte das Spiel dann. Zwar gab es noch sehenswerte Zweikämpfe, einige auch an der Grenze des Erlaubten, doch schöne Spielzüge oder gar Torchancen gab es kaum noch.

Eine fragliche Szene führte dann jedoch zum Anschlusstreffer. Lena Goeßling erzielt per Foulelfmeter das 2:1. Aus meiner Position heraus hatte ich beim zuvor geahndeten Foulspiel den Eindruck, dass die beiden Hamburger Abwehrspielerinnen zunächst den Ball und erst danach die Gegenspielerin trafen. Die Schiedsrichterin Katrin Rafalski stand naturgemäß viel dichter an der Szenerie und ich muss hinnehmen, dass sie es von dort vielleicht anders beurteilen musste. Wie auch immer, eindeutig war die Situation nicht. Es sei nicht verschwiegen, dass Lena Goeßling den Strafstoß sicher ausführte und Bianca Weech keine Chance ließ.

Nur zwei Minuten später bekam Nina Jokuschies nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte, sodass unser Team noch rund 25 Minuten in Unterzahl spielen musste. Nina Brüggemann übernahm den Part in der Abwehr, die bis dahin gute Imke Wübbenhorst musste dafür den Platz verlassen.

Natürlich wurden die Gäste nun noch offensiver, erhofften sicher noch den Ausgleich erzielen zu können. Doch es wurde offensichtlich, dass der tiefe Boden seinen Tribut forderte – die Kräfte schwanden. Und die Mannschaft von Bad Neuenahr hatte zudem noch die 0:2 Pleite in Wolfsburg vom Mittwoch in den Beinen.

Diese Umstände, aber auch der Kampfgeist unsere Teams, führte dazu, dass gerade in den letzten 15 Minuten unser Team kaum noch Chancen zuließ und dafür selbst noch für gute Offensivaktionen sorgen konnte. Kim Kulig traf noch mal die Latte, stand dabei allerdings unzweifelhaft im Abseits.

Die kurz vor Spielende eingewechselte Aferdita Kameraj kam durch Zuspiele von Schubert und Kulig noch zu guten Chancen. Der Kapitän der Gäste, Lena Goeßling, musste zwei Minuten vor Ende der Partie mit Gelb-Rot ebenfalls vom Platz. Letztendlich blieb es beim dann doch verdienten 2:1 Erfolg für unser Team.

Auch in diesem Bericht will ich exemplarisch einige Spielerinnen erwähnen. Da ist Carolin Simon, die sich in ihrer erst zweiten Bundesligapartie nach Schwierigkeiten zu Beginn gut machte. Auch den heftigen Zusammenprall aus der Mitte der ersten Halbzeit steckte sie nach anfänglichen Zweifeln schließlich weg und konnte gerade in der Schlussphase der Partie sogar für einige Akzente, per Vorstoß oder guten Standards, in der Offensive sorgen.

Gut gefallen hat mir auch das weiter verbesserte Zusammenspiel in der Innenverteidigung zwischen Nina Jokuschies und Janina Haye. Gerade Letztere bot eine ganz starke Partie, war fast immer Herr der Situation und nahm selbst Celia Okoyino da Mbadi aus der Partie.

Nicole Zweigler brachte die Defensive von Bad Neuenahr immer wieder in Verlegenheit, blockte durch Vorchecking viele Offensivaktionen der Gäste früh ab und harmonierte auch gut mit Carolin Simon. Davon, dass sie letzte Woche noch verletzungsbedingt vorzeitig vom Platz musste, war heute nichts zu spüren.

Bis zu ihrer Auswechslung zeigte auch Imke Wübbenhorst eine prima Leistung. Viele Zuspiele in die Spitze konnte sie sichern und so zum Spielaufbau beitragen. Und in Strafraumnähe war sie mit Schüssen und Kopfbällen immer wieder gefährlich.

Mit drei Punkten, 2:1 Toren und einem Heimsieg gegen eine ganz gewiss nicht zu unterschätzende Mannschaft aus Bad Neuenahr, kann man eigentlich schon zufrieden sein. Aber auch die kämpferische und spielerische Leistung wusste über weite Strecken zu gefallen. Jetzt gilt es die heute sichtbar geworden Schwächen anzugehen, denn nächste Woche wartet – bei allem Respekt vor Bad Neuenahr – dann ein noch stärkeres Kaliber: Turbine Potsdam. Wir dürfen gespannt sein, wie es unserem Team gelingen wird, das 0:6 aus dem Hinspiel vergessen zu machen. Und das leider ohne die gesperrte Nina Jokuschies.

Holger Dammann, Eingereicht am 22.03.2010 um 09:46:
Ja der Bericht spiegelt den Spielverlauf wieder.
Nicht nur das Jokuschies gegen Potsdam pausieren muss, auch Simon und Crnogorcevic werden fehlen aufgrund von Länderspielen. Und sine dann noch einige Spielerinnen mit bei dem U20 Länderpokal in Duisburg??

Holger Dammann, Eingereicht am 25.03.2010 um 16:05:

Betreuerstab
Trainer: Achim Feifel
TrainerAssistent: Florian Graudegus
Masseur: Ruslan Remmele Verantwortlicher: Antje Sliwinski

doch ein neuer Co-Trainer??!!??
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