Die 2. B-Juniorinnen des HSV haben ihr Heimspiel gegen den Tabellennachbarn Wedeler TSV klar mit 7:1 gewonnen und sich vorerst Platz zwei gesichert. Nach verschlafener Anfangsphase kompensierten sie einen Rückstand und zogen in den verbleibenden 70 Minuten ihr Spiel auf.
Der Wedeler Frühstart verschreckte das Team von Thorsten Wolff und Mac Agyei-Mensah. Nachdem Anna-Lena Stäbler die erste Chance nach 14 Sekunden noch vereiteln konnte, war sie nach 6 Minuten geschlagen, als nach einem Stellungsfehler der Abwehr eine Rettungsaktion von Anna Peters im eigenen Kasten landete. In der 15. Minute gelang allerdings der Ausgleich. Eine abgewehrte Ecke kam zur aufgerückten Abwehrspielerin Sophie Treu, die sich den Ball vorlegte und aus 18 Metern traf – was sie selbst überraschte. Danach übernahm der HSV endgültig die Spielinitiative und ging in der 24. Minute in Führung, als Laura Postels einen Pass von Chiara Ernst in die Tiefe mitnahm und aus 18 Metern einnetzte. Auch das 3:1 besorgte die Stürmerin. Nach Pass der aus der 2. C hoch gegebenen Annika Lowski versenkte Postels per Außenrist nach 27 Minuten. Und Postels hatte weitere Chancen, einen Hattrick perfekt zu machen, aber auch Franziska Schott und Michelle Porsch hatten Abschlusspech. Es blieb zur Pause beim 3:1.
Zu Beginn von Durchgang zwei erwischte Wedel wieder den besseren Start und hatte Chancen durch Franziska Christ und Franziska Verter. Statt dessen traf der HSV. Nachdem Wedels Torhüterin Aylin Rothenberg einen Schott-Freistoß noch in der Luft abwehren konnte, staubte Postels zum 4:1 ab (63.). Nur zwei Minuten später bediente Kim Samanta Porsch mit einem Steilpass hinter die Abwehr, und die ließ sich das 5:1 dieses Mal nicht nehmen. Das 6:1 ging ebenfalls auf ihr Konto, als sie einen klugen Rückpass von Lowski aus vier Metern versenken konnte (67.). In der fünften (!) Minute der Nachspielzeit gelang Vivien Knobloch der letzte Treffer: Eine abgerutschte Flanke von rechts rutschte Richtung Tor ab und senkte sich hinter Rothenberg ins lange Eck. Das Ergebnis ging auch in der Höhe in Ordnung. Der HSV machte sein Spiel, und die sich bietenden Räume durch Stellungsfehler einer nicht ganz sattelfesten Hamburger Abwehr konnte Wedel nur einmal nutzen. Im Nachholspiel gegen Oststeinbeks Zweite kann Wedel allerdings am Sonntag wieder auf Platz zwei vorbeiziehen, ehe es am 29. Mai in die Rückserie geht, die am 19. Juni mit dem Spiel beim Wedeler TSV ausklingt. Der Angriff auf den Spitzenreiter SC Alstertal/Langenhorn wird wohl ausfallen müssen, denn der HSV hat 7 Zähler Rückstand auf den verlustpunktfreien Tabellenersten, der ihnen die bislang einzige Niederlage beibrachte.