Die dritte Mannschaft hat die Verbandsligasaison mit einem 2:0-Sieg gegen Union Tornesch beendet. In einer einseitigen Partie bestimmte der HSV jederzeit das Geschehen, verpasste aber einen klareren Sieg und machte die zweite Halbzeit über weite Strecken zum Auslaufen. Als Vorbereitung auf die Aufstiegsrunde taugte das Spiel nur bedingt.
Inwieweit das auch mit dem Fehlen von Torjägerin Maike Timmermann zu tun hatte, kann nicht aufgeklärt werden, ein Indiz war allerdings auch die Leistung von Jasmin Wolf, der die Umstellung auf eine andere Sturmpartnerin nur selten gelang. Die Anfangsphase gehörte dem HSV, und Wolf vergab freistehend die erste Chance nach nicht einmal 60 Sekunden. Auch die aufgerückte Verteidigerin Svenja Winter köpfte nach einer Ecke drüber. Nach einem kleinen Weckruf, als Tornesch durch Mirjam Rutz beinahe die Führung erzielt hätte, klingelte es allerdings auf der Gegenseite. Sarah Begunk traf nach schöner Einzelleistung per Flachschuss (11.). Auch danach hatte der HSV, der von Claudia von Lanken an der Linie betreut wurde, weitere Möglichkeiten, die besten vergaben Wolf und Odzakovic. In der 27. Minute erhöhte HSV III. schließlich auf 2:0, als Rabea Garbers aus dem Gewühl einschießen konnte. Danach vergaben Ziselsberger, Wolf und Kameraj das dritte Tor.
Nach der Pause wurde die bis dahin ausbaufähig haltende Union-Keeperin Jennifer Butterfield zur Hexerin. Sie parierte Schüsse von Tanja Thormählen, Wolf, zweimal Odzakovic und Ziselsberger, zudem traf Cathérine Knobloch das Lattenkreuz – der 48. Aluminiumtreffer in dieser Saison. Insgesamt war die zweite Halbzeit aber deutlich schwächer. Früh war die Luft raus. Tornesch stand tief und machte es dem HSV-Angriff nicht gerade einfacher, zumal der auch nicht in Normalbesetzung war, weil auch Jasmin Wolf zehn Minuten nach Wiederanpfiff für Sarah Borgwardt wich. Der letzte Wille und Konzentration fehlten, und so blieb es beim 2:0-Sieg, der Union Tornesch aber auch nicht weh tat: Weil der Absteiger Moorburger TSV gegen den SC Vier- und Marschlande mit 7:0 gewann, schaffte Tornesch den Sprung auf Rang neun, der auch bei einem Abstieg von Bergedorf 85 aus der Regionalliga und gleichzeitigem Scheitern des HSV in der Aufstiegsrunde für die Verbandsligateilnahme qualifiziert. Der SCVM hingegen muss als Zehnter zittern. Noch einen Kantersieg gab es in Eilbek: Der neue Club von Javier Navarro besiegte Blau-Weiß Ellas mit 8:1. Der Niendorfer TSV schlug die FSV Harburg mit 4:1, Pokalvize Altona 93 verlor zuhause gegen Meiendorf mit 1:3. Die Partie zwischen Wilhelmsburg und Duwo 08 wird wegen Nichtantretens des SVW zugunsten von Duwo 08 gewertet. Da der SVW erst zum zweiten Mal nicht angetreten ist, hat dies keine Konsequenzen für die Verbandsligateilnahme in der kommenden Saison.
Die Abschlusstabelle:
1. | Hamburger SV III. | 63 | 78:08 | +70 |
2. | SC Eilbek | 47 | 49:25 | +24 |
3. | TSV Duwo 08 | 43 | 49:26 | +23 |
4. | SV Wilhelmsburg | 36 | 46:43 | +03 |
5. | Niendorfer TSV | 35 | 44:33 | +11 |
6. | Altona 93 | 30 | 32:54 | -22 |
7. | Meiendorfer SV | 29 | 36:36 | 0 |
8. | Blau-Weiß Ellas | 27 | 38:52 | -14 |
9. | FC Union Tornesch | 22 | 36:41 | –05 |
10. | SC Vier- und Marschlande | 20 | 37:66 | -29 |
11. | Moorburger TSV | 19 | 34:57 | -23 |
12. | FSV Harburg | 13 | 11:49 | -38 |
In Schleswig-Holstein gab sich der FFC Oldesloe II. die Blöße: Gegen den Tabellensiebten SV Henstedt-Ulzburg unterlag der neue schleswig-holsteinische Meister am vorletzten Spieltag mit 0:1. Zudem verzeichneten sie zwei verletzungsbedingte Auswechslungen mit Elisa Stöhr und Sara Calaminus. Ob sie in zwei Wochen gegen den HSV spielen können, wird sich zeigen.