Die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff war groß: Die Erste hatte den amtierenden Deutschen Meister und Champions-League-Sieger Turbine Potsdam am Rande der Niederlage: Ausgeglichene Spielanteile und Chancenplus. Und doch verloren sie durch ein spätes Tor von Nagasato mit 0:1 – bitter.
Die schlechtere Mannschaft war der HSV wahrlich nicht an diesem Sonntagnachmittag. Auch die mitgereisten Turbine-Fans erkannten die Leistung der Rothosen an und lobten diese trotz des Ausfalls von Kim Kulig in höchsten Tönen. Und dennoch: Am Ende gab es keinen einzigen Punkt, weil eine Unachtsamkeit in der 81. Minute Yuki Nagasato zum Potsdamer Siegtreffer reichte. Vor 789 Zuschauern war der HSV mit kompakter Spielweise ein gleichwertiger Gegner und erarbeitete sich sogar mit 12:9 ein Chancenplus. Allein ein Treffer wollte nicht gelingen, und so bleibt Potsdam Tabellenführer.
Die Verfolger 1.FFC Frankfurt (5:1 gegen den VfL Wolfsburg durch Tore von Pohlers (2), Behringer, Landström und Prinz, für den VfL traf Hartmann zum 1:3) und FCR Duisburg (bereits am Samstag 3:2 in Leverkusen, Tore: 3x Grings für Duisburg, Kasperczyk und Schwab für Bayer) patzten nicht. Der SC 07 Bad Neuenahr hingegen verlor bei der SG Essen-Schönebeck mit 1:2. Für die SG traf Malinowski doppelt, für den SC verkürzte Nicole Rolser. Bayern München gewann 3:2 gegen den Herforder SV und lag durch Tore von Feiersinger und Pollmann zur Pause 0:2 hinten. Bürki und Nicole Banecki drehten das Ergebnis im zweiten Durchgang. Im Kellerduell trennten sich der 1.FC Saarbrücken (9.) und FF USV Jena (11.) durch Tore von Juliana Edwards für den FCS und Carolin Schiewe für Jena mit 1:1.
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