1. B-Mädchen siegen souverän gegen FC Elmshorn

Symbolbild B-JuniorinnenSechs Spiele, sechs Siege, 37:0 Tore. Noch Fragen? Die 1. B-Mädchen behielten auch heute eine reine Weste. Mit 5:0 wurden die Gäste des FC Elmshorn besiegt. Zu keiner Phase des Spiels drohte ein Punktverlust.

Dabei legte Elmshorn stark los und hatte in den ersten Minuten die besseren Gelegenheiten. Insbesondere Yasmin Wittorf machte hier auf sich aufmerksam. Allerdings kam nichts Zählbares heraus.

Paulina Bode als Überfliegerin, Kaja Hoffmann mit Bodenhaftung

Paulina Bode als Überfliegerin, Kaja Hoffmann mit Bodenhaftung

Nach rund 8 Minuten bekam dann der HSV die Partie besser in den Griff. Es schien, als müsste sich das Team zunächst finden. Denn die Aufstellung wich heute stark von den letzten Spielen ab. Beispielsweise standen Justine Kusi, Kimberly Bühl, Fjolla Gara, Marilén Bistricianu, Jana Lübker und Johanna Karrenbauer nicht zur Verfügung.

Dennoch brachte Trainerin Andrea Rehfeldt (Mareike Geidies verschaffte sich parallel einen Eindruck vom SV Werder Bremen) eine starke Mannschaft zusammen.

Co-Trainerin Andrea Rehfeldt hatte allein das Sagen

Co-Trainerin Andrea Rehfeldt hatte allein das Sagen, auch wenn Peter Schulz, Trainer der 3. Frauen, hier links zu sehen ist.

Die Startelf: im Tor stand Anna-Lena Stäbler. Defensiv agierten Lina Kunrath, Anna Peters, Nadia Rodrigues und Michelle Kämereit. Im Mittelfeld spielten Sebnem Dairecioglu, Paulina Bode, Janne Fechner und Larissa Frank. Die Offensive besetzen Lysianne Poleska und Alina Witt.

Doch zurück zum Spielgeschehen. In der 11. Minute zeigte der HSV, dass Effektivität zum Erfolg führen kann. Zwar spielte Elmshorn das Team von Rehfeldt nicht gerade an die Wand, hatte aber bis dahin mehr vom Spiel. Doch jetzt war es Alina Witt, die zur 1:0-Führung einschoss.

Alina Witt zieht nach Steilpass von Paulina Bode ab...

Alina Witt zieht nach Steilpass von Paulina Bode ab...

... und trifft zum 1:0 für den HSV

... und trifft zum 1:0 für den HSV

In der 12. Minute setzte der HSV ein weiteres Ausrufezeichen. Lina Kunrath traf den Pfosten. Und noch in derselben Minute setzte nach einer Ecke von Lysianne Poleska Michelle Kämereit zum Kopfball an, der jedoch nicht den Weg ins Tor fand.

Dieser Kopfball von Lina Kunrath klatscht nur an den Außenpfosten

Dieser Kopfball von Lina Kunrath klatscht nur an den Außenpfosten

Das 2:0, jetzt vollkommen verdient, fiel dann schließlich in der 14. Minute durch Lysianne Poleska. Die Gäste monierten Abseits. Ich konnte dieses aus meiner Position nicht wirklich beurteilen.

Lysianne Poleska hatte heute allerdings immer wieder mit der Abseitsregel zu kämpfen. Insbesondere in der zweiten Halbzeit musste sie wiederholt von der Seitenlinie auf ihre gegenwärtige Abseitsstellung aufmerksam gemacht werden. Sie selbst bekam das heute irgendwie nicht wirklich geregelt. Und so ertönte mit unschöner Regelmäßigkeit der zugehörige Pfiff von Schiedsrichter Torsten Geiger. So auch der 20. Minute, als Poleska ein eigentlich schönes Tor erzielte. Aber, ach ja, Abseits war‘s. Kein 3:0.

Zu früh gefreut: Poleska trifft, aber der Schiri pfeift Abseits

Zu früh gefreut: Poleska trifft, aber der Schiri pfeift Abseits

Die einzige überharte Aktion leistete sich in der 18. Minute Marie Stach, als sie die im vollem Lauf schon an ihr vorbeigelaufene Larissa Frank sehr unsanft bremste. Brutal war das nicht, aber Gelb war die korrekte Konsequenz. Zufall oder nicht. Stach wurde kurz darauf von den Trainern Volker Kreutzfeldt und Thomas Kröger aus dem Spiel genommen.

Marie Stach kommt zu spät gegen Larissa Frank...

Marie Stach kommt zu spät gegen Larissa Frank...

... und sieht für dieses Foul die einzige Gelbe Karte des Spiels

... und sieht für dieses Foul die einzige Gelbe Karte des Spiels

Janne Fechner, die insbesondere in der ersten Halbzeit einige gute Aktionen beisteuerte, schoss noch mal in der 31. Minute auf das Tor. Leider eine Idee zu hoch. Die zwei nächsten Offensivszenen des HSV waren Gemeinschaftsaktionen von Alina Witt und Sebnem Dairecioglu. In der 36. Minute überlief Dairecioglu auf der rechten Außenbahn ihre Gegnerin und passte scharf nach innen. Witt vergab jedoch in aussichtsreicher Position.

Sebnem Dairecioglu setzt zu einer Hereingabe an

Sebnem Dairecioglu setzt zu einer Hereingabe an

Lysianne Poleska debütierte kürzlich dank feiner Technik in der Regionalliga

Lysianne Poleska debütierte kürzlich dank feiner Technik in der Regionalliga

Zwei Minuten später tauschten beide die Rollen. Witt passte zu Dairecioglu, doch Elmshorns Torhüterin Janina Blakaj konnte den Schuss abwehren.

So blieb es beim 2:0 zur Halbzeit. Eine verdiente Führung. Leider verpasste es der HSV mit mehr Tempo im eigenen Spiel Elmshorn noch stärker und Druck zu setzen. Nach schwächeren ersten Minuten hatte das Team jedoch Spiel und Gegner fest im Griff. Einzig ein Kopfball von Charline Kreutzfeldt unmittelbar vor der Pause forderte Stäbler ein wenig heraus.

Paulina Bode sucht eine Anspielstation

Paulina Bode sucht eine Anspielstation

Mit Beginn der 2. Halbzeit ersetzte Johanna Martens die angeschlagene und bis dahin gut spielende Nadia Rodrigues. Gleich nach vier Minuten gab es Aufregung, da Stäbler sich zunächst durch einen eigenen Fehler selbst in Bedrängnis brachte und beim dann erfolgreichen Versuch die Situation zu bereinigen einen Daumen auskugelte – und selbst wieder zurecht rückte. Natürlich musste sie aus dem Spiel. Für sie, nicht wirklich neu, wechselte Kunrath ins Tor und Henrike Diekhoff kam in die Partie.

Andrea Rehfeldt bandagiert Anna-Lena Stäblers lädierte Hand

Andrea Rehfeldt bandagiert Anna-Lena Stäblers lädierte Hand

Um die Qualitäten ihrer neuen Torhüterin wissend, spielte das Team des HSV unbeeindruckt weiter nach vorn. Martens setzte sich nach 49 Minuten links gut durch, passte hoch nach innen, Torhüterin Blakaj ließ den Ball durch und Witt staubte zum 3:0 ab.

Janina Blakaj kann die Flanke von Johanna Marten nicht aufhalten.

Janina Blakaj kann die Flanke von Johanna Marten nicht aufhalten.

Alina Witt am 2. Pfosten goldrichtig.

Alina Witt steht am 2. Pfosten goldrichtig.

Das 3:0 für den HSV.

Das 3:0 für den HSV.

Blakaj spielte heute mit Licht und Schatten. Bei einigen Aktionen waren ihre Bewegungsabläufe, sagen wir „ungewöhnlich“. Aber in vielen schwierigen Situationen konnte sie die Angriffe des HSV abwehren. Dafür unterliefen ihr gröbere Fehler, die auch zu Torchancen oder mehr führten. Wie in dieser Situation.

Larissa Frank spitzelt Cherin Moldt den Ball weg

Larissa Frank spitzelt Cherin Moldt den Ball weg

Nach der heute ausgesprochen überzeugenden Leistung gönnte man insbesondere Paulina Bode ein Tor. Und in der 54. Minute sollte sie sich tatsächlich selbst belohnen. Bode schoss flach ins rechte unsere Eck und ließ Elmshorns Torfrau keine Chance. Die Krönung für die in meinen Augen heute Beste beim HSV.

Nach schönem Solo trifft Paulina Bode mit links zum 4:0

Nach schönem Solo trifft Paulina Bode mit links zum 4:0

... drin ist er. 4:0

... drin ist er. 4:0

Michelle Kämereit hat das Nachsehen gegen Cherin Moldt

Michelle Kämereit hat das Nachsehen gegen Cherin Moldt

Das 5:0 erzielte die heutige Doppeltorschützin Alina Witt. Es war die 66. Minute, als sie durch einen guten Einwurf von Martens Richtung Gästetor geschickt wurde. Und Witt drang in den Strafraum ein, ließ sich von der sie verfolgenden Lena Piepenhagen nicht beirren und schoss flach links unten zum Endstand ein.

Das 5:0

Das 5:0

Alina Witt trifft zum zweiten Mal.

Alina Witt trifft zum zweiten Mal.

Der Endstand

Der Endstand

Zwar hatten Larissa Frank, Lysianne Poleska, Alina Witt und auch Johanna Martens noch weitere gute Torgelegenheiten, doch ein sechstes Tor wollte nicht mehr gelingen. Aber auch dieser 5:0-Sieg war, selbst in dieser Höhe, verdient und spiegelte die Kräfteverhältnisse der letzten 70 Minuten wieder. Elmshorn musste gegen Ende mit schwindenden Kräften kämpfen.

Alina Witt vergibt die große Chance zum 6:0

Alina Witt vergibt die große Chance zum 6:0

Das Ergebnis stimmte zufrieden: Trainerin Andrea Rehfeldt

Das Ergebnis stimmte zufrieden: Trainerin Andrea Rehfeldt

Weiter geht es für die 1. B-Mädchen des HSV am kommenden Samstag beim FC St. Pauli (12 Uhr, Feldstraße) und einen Tag später ab 10 Uhr im Heimspiel gegen die Junioren des 1. FC Quickborn.

Aufstellungen:

HSV: 1 Anna-Lena Stäbler, 2 Michelle Kämereit, 3 Lina Kunrath (nach Anna-Lenas Auswechslung Torhüterin), 4 Anna Peters, 5 Nadia Rodrigues , 6 Paulina Bode, 7 Janne Fechner, 8 Sebnem Dairecioglu, 9 Lysianne Poleska, 10 Alina Witt, 11 Larissa Frank

FCE: 1 Janina Blakaj, 2 Njomza Bashotaj, 3 Yasmin Wittorf, 5 Marie Stach, 6 Marieke Booge, 7 Kaja Hoffmann, 8 Lena Piepenhagen, 9 Charline Kreutzfeldt, 10 Marie Franke, 11 Aki Schünemann, 15 Cherin Moldt, 16 Ayleen Wittorf


Statistik:

Hamburger SV: Stäbler (48. Diekhoff) – Kunrath, Rodrigues (41. Martens), Peters, Kämereit – Frank, Fechner, Bode, Dairecioglu – Witt, Poleska

FC Elmshorn: Blakaj – Piepenhagen (34. Stach / 70. Franke), Franke (61. Piepenhagen), Stach (21. Hoffmann), Bashotaj – Moldt, A. Wittorf (75. Stach), Booge, Schünemann – Y. Wittorf, Hoffmann (11. Kreutzfeldt)

Schiedsrichter: Torsten Geiger (Eintracht Norderstedt)

Tore: 1:0 Witt (11.), 2:0 Poleska (14.), 3:0 Witt (49.), 4:0 Bode (54.), 5:0 Witt (66.)

Gelbe Karte: Stach (Elmshorn, 18. Minute)

Dieser Spielbericht ist ein Gemeinschaftsprodukt von Fuxi und Kuddel

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