
Die 5. Frauen gewinnen trotz widriger Umstände 18:0
Die 5. Frauen des HSV haben ihr Auswärtsspiel beim TuS Berne mit 18:0 gewonnen. Dabei war es zunächst unklar, ob die Partie würde stattfinden können. Lange wurde diskutiert. Die Vorgängerpartie auf dem selben Platz war sogar auf Wunsch beider Mannschaften abgebrochen worden. Und so stellte Schiedsrichter Michael Schlichting es den Teams des TuS Berne und HSV frei, ob sie spielen wollten.
Sie wollten, zumal auch Peter Schulz, der zwei seiner Spielerinnen der Dritten Frauen mitgebracht hatte, nach kurzer Platzbegehung sein OK gegeben hatte.

Da ihr Spiel beim Mellendorfer TV ausgefallen war, konnten sich Maike Timmermann (li.) und Katrin Schwing spontan in den Dienst der 5. Frauen stellen.
Also Bühne frei für Katrin Schwing, Maike Timmermann, Martina Kramp, Anja Lassen, Sylvia Booker, Manuela Laukat, Julia Jurkowlaniec, Brigitte Krause und Manuela Saladin. Sabine Gercken setzte vorsichtshalber aus.
Wie sich der HSV die Angelegenheit vorstellte, machte gleich nach zwei Minuten Anja Lassen deutlich, als sie Brigitte Krause bediente. Deren 0:1 war ein gewünscht guter Start in die Partie.

Das erste Tor durch Brigitte Krause...

...und der verdiente Jubel
Maike Timmermann hatte ihre erste gefährliche Aktion nach fünf Minuten. Ihren Schuss konnte jedoch Bernes Torhüterin Martina Viol halten. Das Selbe wiederholte sich auch zu Anfang der 8. Spielminute. Gegen Ende der 8. Spielminute, quasi in Teil drei des Duells, konnte Timmermann Bernes Torhütern erstmals überwinden. Das 0:2 war geschafft.

Erzielte heute die meisten Treffer für den HSV: Maike Timmermann
Die Partie blieb ausgesprochen einseitig. Berne kam kaum in die HSV-Hälfte. Von gefährlichen Torschüssen konnte gar keine Rede sein.
Anders beim HSV. Nach 14 Minuten konnte Brigitte Krause das 0:3 per Flachschuss erzielen.
„Wir wechseln“, hörte man dann auf Hamburger Seite. Julia Jurkowlaniec kam nach 15 Minuten in die Partie. Krause gönnte sich nach zwei Toren eine Auszeit (ähm, gönnte ihrer Mitspielerin Einsatzzeit).

Julia Jurkowlaniec steuerte heute 5 Tore bei.
Die nächste Aktion hatte jedoch eine Andere. Maike Timmermann schlug erneut zu und erhöhte nach 18 Minuten auf 0:4.

Maike Timmermann trifft...

...zum 0:4
Nach 20 Minuten durfte dann auch Martina Kramp in die Partie. Spielführerin Anja Lassen machte Platz.

Martina Kramp
Es waren 21 Minuten gespielt, als Timmermann das 0:5 erzielte. Noch in derselben Minute war Manuela Laukat erfolgreich. Doch ihrem Treffer verweigerte der gute Schiedsrichter die Anerkennung. Lautkat hatte im falschen Moment im Abseits gestanden.

Manuela Laukat erzielt ein (leider regelwidriges) Tor.
Nicht deswegen, aber vier Minuten später verließ sie das Spielfeld, um Brigitte Krause erneut auf selbiges zu lassen. Und diese setzte in der 27. Minute zu einem strammen Schuss an. Bernes Torfrau hielt den Ball zwar, verletzte sich jedoch an einem Finger so schwer, dass die restliche Spielzeit Feldspielerin [Anonymisierte Spielerin] [Der Artikel wurde auf Wunsch einer Gegenspielerin am 11.04.2011 geändert] das Tor hüten musste.

Entsetzen bei anonymisierte Spielerin (Mitte). Sie musste für die verletzte Martina Viol beim Zwischenstand von 0:5 zwischen die Pfosten.
Was das bedeutet, zeigte zunächst erneut Timmermann, die in der 30. Minute das 0:6 markierte.
Weniger Zielgenauigkeit hatte in der 33. Minute Brigitte Krause bewiesen, die frei stehend hoch über das Tor schoss. Dennoch fiel nur eine Minute später das 0:7. Timmermann zeigte erneut ihr Können.
Zwei Minuten später war es Maike Timmermann, die ihre Mitspielerin Brigitte Krause gut anspielte. Doch deren Schuss konnte anonymisierte Spielerin per Fußabwehr klären.

Hatte die Möglichkeit noch weitere Treffer zu erzielen: Brigitte Krause

Manuela Saladin treibt den Ball
In der 37. Minute versuchte sich nun mit Sylvia Booker auch eine Abwehrspielerin vor dem Tor der Gastgeberinnen. Doch ihr erster Schuss wurde von Bernes neuer Torhüterin abgewehrt, der Nachschuss ging dann recht neben das Tor.

Sylvia Booker äußerte vor der Partie Respekt vor harten orangen Bällen. Diese seien ihr in schlechter Erinnerung geblieben. Dennoch entschied sie sich in dieser Szene für den Ball und gegen das Hütchen...
Zwei Minuten vor der Halbzeit war es nun für Julia Jurkowlaniec an der Zeit, sich in die Riege der Torschützinnen einzutragen. Geholfen hatte das gute Zuspiel von Anja Lassen. So ging es mit einer 0:8-Führung in die Halbzeit. Und diese war um kein Tor zu hoch.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieben zunächst Kramp und Krause draußen. Und Timmermann ließ mit ihrem 0:9 (41.) und 0:10 (44.) keine Zweifel aufkommen, ob Berne noch mal würde aufholen können.
Kaum war das 0:10 bejubelt, traf noch in derselben Minute Jurkowlaniec zum 0:11. Und sie war es auch, die sich über links selbst durchsetzte, allein auf Bernes Tor zulief und geschickt das 0:12 erzielte. 50 Minuten waren gespielt.

Und wieder trifft Jurkowlaniec

anonymisierte Spielerin hat keine Chance.
Kaum hatte man sich das Tor notiert, erhöhte Timmermann auf 0:13. Aus spitzem Winkel hatte sie die Lücke zwischen Pfosten und anonymisierte Spielerin gefunden.

Maike Timmermann war nicht zu stoppen

Sie findet die Lücke zwischen anonymisierte Spielerin und Pfosten...

... und erhöht auf 0:13
In der 60. Minute war es erneut Maike Timmermann, die zum 0:14 traf. Auch das 0:15 aus der 67. Minute ging auf ihr Konto. Eine Minute zuvor hatte sie noch den Pfosten getroffen. Dieses Kunststück gelang auch Julia Jurkowlaniec in der 70. Minute.

Nicht jeder Schuss war ein Treffer. Hier ging der Ball an den rechten Torpfosten.
Einen Kunstschuss aus der eigenen Hälfte probierte Anja Lassen in der 71. Minute. Sie hatte gesehen, dass sich Bernes Torfrau sehr weit vor ihrem Kasten aufhielt. Zu weit war es jedoch nicht. Dank voller Körperstreckung konnte sie den Heber Lassens so gerade noch an den rechten Torpfosten lenken. Zu halten war dann jedoch nichts beim 0:16 von Timmermann in der 74. Minute.
In den zwei folgenden Minuten trug sich dann Julia Jurkowlaniec mit ihren Treffern zum 0:17 und 0:18 in die Torschützenliste ein. Fast wäre ihr noch ein weiterer Treffer gelungen, doch den Schuss in der 78. Minute konnte anonymisierte Spielerin abwehren.

Eines der schönen Tore von Julia Jurkowlaniec

anonymisierte Spielerin kann nicht abwehren.
Diese hatte bereits mehrfach lautstark den Schiedsrichter gebeten, das Spiel vorab abzupfeifen. Sie hätte „keinen Bock“ mehr.

Anonymisierte Gegenspielerin gibt das Tor frei
Zwei Minuten vor Spielende hatte Schiedsrichter Schlichting dann ein Einsehen und beendete die Partie nach 78 statt 80 Minuten beim Endstand von 0:18 für den HSV.
Fest steht, dass auch ohne die Gastspielerinnen Maike Timmermann und Katrin Schwing, die nicht einen Schuss abwehren musste, gewonnen worden wäre. Wie hoch bleibt spekulativ. Der HSV war in allen Belangen zu deutlich überlegen.

anonymisierte Spielerin, hier noch als Feldspielerin, sowie die erfolgreichten HSVer Timmermann und Jurkowlaniec

Nach Spielende...

...war die Stimmung beim HSV bestens.
Besonders hervor stachen heute natürlich mit ihren Toren Maike Timmermann und Julia Jurkowlaniec. Aber auch Brigitte Krause, Anja Lassen und die anderen spielten gut. Und das, obwohl der Platz nicht jederfraus Sache war.

Maike Timmermann (li.) mit 11 Toren und Julia Jurkowlaniec mit 5 Treffern waren heute am treffsichersten.
Tore:
Maike Timmermann: 0:2, 0:4, 0:5, 0:6, 0:7, 0:9, 0:10, 0:13, 0:14, 0:15, 0:16
Julia Jurkowlaniec: 0:8, 0:11, 0:12, 0:17, 0:18
Brigitte Krause: 0:1, 0:3
Zum Abschluss noch einige Impressionen:

Brigitte Krause in Aktion

Anja Lassen holt aus...

Maike Timmermann im Zweikampf

Manuela Laukat zeigt sich ballsicher.

Katrin Schwing bei einem ihrer seltenen Ballkontakte.

Sylvia Booker bevorzugt andere Platzverhältnisse.

Trotz wenig Einsatzzeit reichte es für 5 Treffer: Julia Jurkowlaniec
Der Artikel wurde auf Wunsch einer Spielerin der Gastgeberinnen am 11.04.2011 geändert.