1. C-Mädchen starten gut ins Jahr 2011

Stehend: Svenja Busies, Laura Fischer, Jana Ehlers, Janine Minta, Mathilda Weisser, Anika Michel, Co-Trainerin Cathy Knobloch, Trainer Daniel Frey; hockend: Julia Hübner, Evelyn Ehlers, Hannah Diekhoff

Stehend: Svenja Busies, Laura Fischer, Jana Ehlers, Janine Minta, Mathilda Weisser, Anika Michel, Co-Trainerin Cathy Knobloch, Trainer Daniel Frey; hockend: Julia Hübner, Evelyn Holst, Hannah Diekhoff

Die 1. C-Mädchen des HSV kennen keine Pause. Sie waren am 29.12.2010 das letzte Team, welches noch im alten Jahr aktiv war. Und sie starteten auch als erste Mannschaft des HSV in einen Wettkampf im Jahr 2011. Am 8. Januar 2011 folgte man dem Ruf des SV DJK Schlichthorst.

Der 2. AWD-Cup wurde im nahe gelegenen Voltlage ausgetragen. – Wobei unser Team dorthin immerhin 223 Kilometer zurücklegen musste. Daher ging es auch bereits um 7 Uhr in zwei Kleinbussen an der Hagenbeckstraße los.

Gespielt wurde in zwei Gruppen. Jede Partie dauerte 12 Minuten.

Gruppe A: SV Victoria Gersten, SpVgg Langenhorst-Welbergen, SV DJK Schlichthorst, Hamburger SV, TV Dinklage

Gruppe B: SV Heidekraut Andervenne, Kreisauswahl Cloppenburg, SG Saerbeck-Landbergen, DJK Blau-Weiss Greven, VfL Borussia Mönchengladbach

Gleich zu Beginn des Turniers bekam es unsere Mannschaft mit dem Vorjahresfinalisten und Gastgeber SV DJK Schlichthorst zu tun. Es war der schwerst mögliche Einstieg in das Turnier, wie sich herausstellen sollte. Die Gastgeberinnen legten grandios los und nach gut 5 Minuten hatte unsere Mannschaft drei Gegentore kassiert. Dieses 0:3 ließ Böses erahnen.

Als erste erreichte Torhüterin Svenja Busies ihre Normalform und konnte so zumindest noch schlimmeres verhindern. In einer Szene musste sogar Jana Ehlers vor der Linie für die bereits geschlagene Svenja retten. Nein, dieser Auftakt machte keinen Mut, und entsprechend finster war die Stimmung auf Seiten des HSV.

Was tun? Trainer Daniel Frey und Mannschaftskapitänin Hannah Diekhoff tauschen sich aus.

Was tun? Trainer Daniel Frey und Mannschaftskapitänin Hannah Diekhoff tauschen sich aus.

Den ganzen Frust spielte man sich dann in der nächsten Partie von der Seele. Mit dem mit Abstand höchsten Tagessieg (10:1) fertigte man den TV Dinklage ab. Anika, Hannah (3), Mathila, Janine (3) und Julia (2) erzielten die Tore zum hoch verdienten ersten und so wichtigen Sieg.

Nur der HSV schaffte mehr als sieben Tore in einem Spiel. Gegen TV Dinklage waren es zehn.

Nur der HSV schaffte mehr als sieben Tore in einem Spiel. Gegen den TV Dinklage waren es zehn.

Der Bann ist gebrochen. Anika Michel erzielt das 1:0 gegen den TV Dinklage.

Der Bann ist gebrochen. Anika Michel erzielt das 1:0 gegen den TV Dinklage.

Es sollte dann die Partie gegen den SC Victoria Gersten anstehen. Gersten hatte bis dahin enttäuscht (1:4 gegen Langenhorst-Welbergen und 0:2 gegen Dinklage), sodass ein Sieg möglich schien. Und so kam es dann auch. Durch Tore von Hannah (2), Anika (2) und Julia gewann man souverän mit 5:0.

Nur ein Mal riss es Cathy Knobloch von der Bank. Nach einer Abwehraktion von Laura Fischer wurde - sehr fragwürdig - auf Freistoß gegen den HSV erkannt.

Nur ein Mal riss es Cathy Knobloch von der Bank. Nach einer Abwehraktion von Laura Fischer wurde - sehr fragwürdig - auf Freistoß gegen den HSV erkannt.

Platz 1 in Gruppe A war allerdings nicht mehr möglich, da die Gastgeberinnen gezeigt hatten, dass der Sieg gegen den HSV durchaus System hatte. Man hatte auch die Spiele gegen die SpVgg Langenhorst-Welbergen (5:1), Victoria Gersten (4:2) und TV Dinklage (7:0) dominiert und somit uneinholbare 12 Punkte.

Für den HSV ging es in der letzten Begegnung gegen die SpVgg Langenhorst-Welbergen nun darum, sich die Teilnahme am Halbfinale zu erspielen. Platz 2 musste hierzu her.

Evelyn Holst und Anika Michael vor der Kabine

Evelyn Holst und Anika Michael vor der Kabine.

Wie der Anhang des HSV schnell errechnet hatte, reichte hierzu bereits ein Unentscheiden gegen den kommenden Gegner und direkten Mitbewerber um den zweiten Halbfinalplatz aus. Zwar hatte die SpVgg Langenhorst-Welbergen durch die Siege gegen Victoria Gersten (4:1) und TV Dinklage (1:0) ebenfalls 6 Punkte, konnte jedoch mit 6:6 Toren nicht mit dem Torverhältnis des HSV (15:4) mithalten.

Spiel um Platz 2 in Gruppe A: SpVgg Langenhorst-Welbergen - Hamburger SV

Spiel um Platz 2 in Gruppe A: SpVgg Langenhorst-Welbergen - Hamburger SV

In die Hände spielte dem HSV zudem, dass die Gegnerinnen im Turnierverlauf mit Spielführerin Nele Brinkschmidt und Doppeltorschützin Kara-Lee Dirkskötter zwei schwer wiegende Ausfälle zu beklagen hatten. Der HSV zeigte selbst eine gute Leistung und gewann durch Tore von Hannah, Julia und Evelyn ungefährdet 3:0. Damit war man im Halbfinale und hatte zumindest Platz 4 bereits sicher.

Jana Ehlers, Evelyn Holst, Janine Minta und Julia Hübner bildeten "Teamblock 2"

Jana Ehlers, Evelyn Holst, Janine Minta und Julia Hübner als "Teamblock 2"

Dass die Gegner nun immer stärker würden, war klar. Und so bekam es das Team jetzt mit dem Tabellenersten der Gruppe B, dem Niedersachsenmeister, der SV Heidekraut Andervenne zu tun. Dieses Team hatte bis dahin alle vier Spiele gewonnen (4:0 gegen die Kreisauswahl Cloppenburg, 2:0 gegen den VfL Borussia Mönchengladbach, 3:1 gegen die SG Saerbeck-Landbergen und 5:0 gegen DJK Blau-Weiss Greven).

Janine Minta, Mathilda Weisser, Laura Fischer und Hannah Diekhoff beobachten die Konkurrenz.

Janine Minta, Mathilda Weisser, Laura Fischer und Hannah Diekhoff beobachten die Konkurrenz.

Im HSV-Anhang war man demzufolge skeptisch, ob sich unsere Mannschaft gegen dieses Top-Team würde behaupten können. Und es kam zunächst wie erwartet. Der HSV sah sich stürmischen Angriffen ausgesetzt und Svenja flogen die Bälle wiederholt um die Ohren. Trotz etlicher Paraden unserer Torhüterin stand es nach viereinhalb Minuten 0:2.

Dann jedoch zeigte der HSV Moral und konnte zunehmend Spielanteile ergattern. Und die zweite Hälfte der Partie spielte der HSV auf Augenhöhe, kam sogar zu eigenen Torgelegenheiten. Hoffnung keimte auf, als Anika Michel nach sieben Minuten den Anschlusstreffer zum 1:2 markierte.

Sie war es auch, der in der 10. Minute fast der Ausgleich gelungen wäre. Doch leider verzog sie ihren Schuss, der Ball ging rechts am Tor vorbei. Im Gegenzug, 22 Sekunden später, kam dann der K. O. in Form des 1:3.

Anika Michel mit der Chance zum 2:2. Kurz darauf kam das 1:3.

Anika Michel mit der Chance zum 2:2. Kurz darauf kam das 1:3.

So blieb für den HSV das Spiel um Platz 3. Gegner dort sollten die an diesem Tag stark spielenden Spielerinnen von Borussia Mönchengladbach werden. Diese hatten bis dahin nur gegen genau die beiden Teams verloren, gegen die auch der HSV den Kürzeren gezogen hatten: Schlichhorst und Heidekraut Andervenne. Somit war es leistungsgerecht, dass beide Teams Platz 3 unter sich ausmachten.

Schlussendlich hatte das Team von Daniel Frey und Cathy Knobloch das bessere Ende für sich. Mit einer guten Leistung und einem 2:0 (Tore Julia und Anika) beendete man das Turnier leistungsgerecht mit einem 3. Platz. Mit diesem Resultat und den in der Regel guten Leistungen, darf das Team durchaus zufrieden sein. Eine Steigerung gegenüber dem Turnier in Tornesch war deutlich zu erkennen.

Platz 3. Dafür nimmt Mannschaftsführerin Hanna Diekhoff einen Ball und einen Gutschein des Spnsors in Empfang.

Platz 3. Dafür nimmt Mannschaftsführerin Hanna Diekhoff einen Ball und einen Gutschein des Sponsors in Empfang.

Die Mitspielerinnen wollen natürlich genau wissen, was Hannah da soeben bekommen hat.

Die Mitspielerinnen wollen natürlich genau wissen, was Hannah da soeben bekommen hat.

Den Turniersieg machten die beiden Teams unter sich aus, denen es als Einzigen gelungen war, unser Team zu schlagen: SV DJK Schlichthorst und SV Heidekraut Andervenne. Ein wenig überraschend in der Höhe, aber ansonsten hoch verdient, gewannen die Gastgeberinnen mit 6:1.

Der Pokal ging tatsächlich an das beste Team und damit verdiensten turniersieger SV DJK Schlichthorst.

Turnierorganisator und Siegertrainer Leo Gerbus überreicht, gemeinsam mit einer Vertreterin des Sponsors, seiner eigenen Kaptänin den Siegerpokal.

Abgestimmt wurde auch noch. Bis zu den Halbfinals durfte jedes Team drei „beste Spielerinnen“ und zwei „beste Torhüterinnen“ aus den Spielerinnen der anderen Teams wählen. Dabei sprachen die anderen Teams ein besonderes Lob unserer Torhüterin Svenja Busies aus, die mit 6 Stimmen – und damit vier Stimmen Vorsprung – zur besten Torhüterin des Turniers gewählt wurde.

Der HSv selbst durfte sie nicht wählen. Aber sechs der anderen neun Teams waren der Überzeugung, dass Svenja Busies die beste im tor war. Recht hatten sie.

Der HSV selbst durfte sie nicht wählen. Aber sechs der anderen neun Teams waren der Überzeugung, dass Svenja Busies die beste im Tor war. Recht hatten sie.

Die Plätze 1-3 bei den besten Spielerinnen gingen allesamt an die SV DJK Schlichthorst. Als absolut beste wurde Franziska Gieseke, erst Jahrgang 1998, gewählt. Übrigens auch mit einer Stimme vom HSV.

Die Torjägerkrone holte sich mit 10 Toren Malika Johannes, ebenfalls Schlichthorst. Beim HSV trafen Hannah (6 Tore), Anika und Julia (jeweils 5) am besten.

Bereits am kommenden Samstag nimmt das Team der 1. C-Mädchen am Hallenturnier in Henstedt-Ulzburg teil.

Für Freunde der Statistik hat der Veranstalter sich viel Mühe gemacht und eine extra Internetseite zur Verfügung gestellt. Nach genauem Videostudium hat sich gezeigt, dass in dieser Statistik ein Tor (das 1:3 gegen SV Heidekraut Andervenne) Hannah zugesprochen wurde, obwohl es Anika erzielt hat.

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