Zweite punktet mit allerletztem Aufgebot

Symbolbild 2. Bundesliga NordEs steht schlimm um die Zweite, zumindest personell. Das verrät ein Blick auf die Aufstellung, denn dort prangte beim Auswärts-Nachholspiel in Cloppenburg der Name „Miriam Scheib“. Die Co-Trainerin hatte ihre Laufbahn eigentlich am 15. Juni 2008, am Tag des geschafften Last-Minute-Klassenerhalts in der 1. Bundesliga, beendet. Aber weil so viele fehlten, musste sie doch wieder die Knochen hinhalten.

Und das tat sie durchaus mit Erfolg: Am Ende stand ein 1:1, mit dem die Mannschaft durchaus zufrieden sein konnte. Aus der Ersten war nur Imke Wübbenhorst heruntergereicht worden, zudem lief Oldesloe-Rückkehrerin Cathérine Knobloch von Beginn an auf. Im Sturm feierte Maike Timmermann ihren Zweitliga-Einstand. Vor einem Jahr hatte sie ja schon für Furore gesorgt, als sie beim HSV-Debüt in der Verbandsliga nach 57 Minuten den ersten ihrer drei Treffer zum 5:0 gegen den Moorburger TSV beisteuerte. 333 Tage später und zwei Klassen höher brauchte sie weniger Anlaufzeit: Nach gerade einmal sechs Minuten schoss sie für ihre neue Mannschaft das umjubelte 1:0. Allerdings hielt die Führung nur neun Minuten, dann glich Brennemann vor 257 Zuschauern aus. Es war gleichzeitig der Endstand. Aber damit bleibt der HSV II. auch im 15. Spiel ungeschlagen. Der Vorsprung auf Lok Leipzig, das noch ein Spiel mehr nachzuholen hat, beträgt sieben Zähler.

Foto von Kuddel finden sich in der Galerie.

Im zweiten Nachholspiel des Tages unterlag Victoria Gersten dem 1.FFC Turbine Potsdam II. mit 0:3. Die Brandenburger Tore schossen Lavinia Timme und Jalila Dalaf (2). Potsdam verbesserte sich auf Platz vier, Gersten bleibt Achter.

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