
Ohne Sebnem Dairecioglu, Anna Peters, Justine Kusi, Marilén Bistricianu oder Janne Fechner - aber mit Fjolla Gara (bis zum Anpfiff zumindest): Das heutige Team der 1. B-Mädchen
Auch in Spiel 11 gingen die 1. B-Mädchen am Ende als Siegerinnen vom Platz und bleiben damit verlustpunktfrei. Leicht hatten sie es heute allerdings nicht. Der Tabellenzweite, DSC Hanseat, machte es dem Team schwer. Konsequent wurde vielbeinig verteidigt. Es gab kaum ein Durchkommen für den HSV.

Co-Trainerin Tanja Krause und Trainerin Mareike Geidies mussten heute auf etliche Stammspielerinnen verzichten
Zwar fand das Spiel fast ausnahmslos in der Hälfte der Gastgeberinnen statt, doch Tore konnte der HSV einfach nicht erzielen. Bis zum Strafraum kombinierte man durchaus ordentlich. Insbesondere die rechte Seite mit Nadia Rodrigues und der laufstarken Henrike Diekhoff konnte viele Offensivaktionen für den HSV einleiten.

Wusste auf der rechten Seite mit konsequenten Defensivaktionen zu gefallen. Zudem harmonierte sie wiederholt gut mit der vor ihr spielenden Henrike Diekhoff: Nadia Rodrigues

In der 1. Halbzeit die auffälligste Offensivkraft des HSV. Zudem mit einigen gelungenen Eckbällen von der linken Seite: Henrike Diekhoff
Doch im Abschluss haperte es. Die Schüsse des HSV wurden geblockt, gingen vorbei oder kamen erst gar nicht zustande, da man leider nur sehr sehr selten auch mal aus der sogenannten zweiten Reihe abzog.
Alina Witt, Johanna Martens, Michelle Kämereit oder Lysianne Poleska probierten es zwar immer wieder, doch wirkliche Torgefahr kam kaum auf. Die erste richtige Parade musste Hanseats Torhüterin erst in der 37. Minute zeigen, als Henrike Diekhoff Alina Witt bedient hatte und Witt stramm aufs Tor schoss.
Es ging mit einem 0:0 in die Halbzeit. Dafür, dass der HSV absolut feldüberlegen war, konnte man überhaupt nicht zufrieden sein, da der Ertrag ausblieb.

Jana Lübker trug heute die Kapitänsbinde
In der zweiten Halbzeit machte der HSV weiter Druck und die Qualität der Torchancen steigerte sich. Die Bälle kamen nun vermehrt und auch gefährlicher auf das Tor des DSC.
In der 52. Minute z. B., als Paulina Bode Lysianne Poleska auf links schickte und deren Hereingabe Alina Witt fand. Diese zielte aus aussichtsreicher Position jedoch in die Tormitte, wo sich die Torhüterin befand. Aber diese Aktion war dennoch gelungen.
Weiter ging es: 55. Minute: Lattentreffer Poleska. 57. Minute: Paulina Bode verzieht ihren Schuss knapp nach rechts. Und dann, in der 58. Minute erzielte Johanna Martens – nach Vorlage von Alina Witt – das fällige 0:1. Nur eine Minute später erhöhte erneut aus zentraler Position Alina Witt auf 0:2.

Johanna Martens erzielt das 0:1 für den HSV

Traf zum erlösenden 0:1 : Johanna Martens
Dieser Doppelschlag brachte des HSV endlich auf die Siegerstraße. Michelle Kämereit hatte in der 63. Minute noch eine gute Gelegenheit, vergab diese jedoch.
Erstmals richtig eingreifen musste Anna-Lena Stäbler in der 69. Minute. Als sie außerhalb des Strafraums Ball und Gegnerin traf, wurde die Aktion als Foulspiel ausgelegt und gar mit einer Gelben Karte geahndet.
Vertretbar, auch wenn man aus HSV-Sicht denken konnte, dass der Ball gespielt wurde. Es gab aber Freistoß.
Diesen trat Kata, und das sehr gut. Ihr direkter Schuss flog über die Mauer des HSV hinweg hoch rechts ins Tor des HSV. Das 1:2. Würde es nun doch noch eng?

Was nützt die schönste Mauer, ...

... wenn der Gegner den Ball über die Mauer, über die Gegenspielerinnen, über die Torhüterin, ...

... über Kimberly Bühl, einfach mal so ins Tor schießt.

Erzielte mit dem sehenswerten Freistoß den 1:2-Anschluss : Kata, Mannschaftsführerin des DSC
Der HSV machte es richtig und spielte weiter nach vorn. Gleich zweimal scheitere Michelle Kämereit unglücklich vor dem Tor (73. und 74.).

Aus guter Position vergibt Michelle Kämereit

Hatte insbesondere in der 2. Halbzeit einige gute Torgelegenheiten: Michelle Kämereit
Johanna Martens setzte einen direkten Freistoß in der 77. Minute erneut an die Querlatte. Und Alina Witt zielte bei einem Fernschuss in der 79. Minute noch mal links vorbei.

Erst war es Lysianne Poleska, hier dann Johanna Martens, die "nur" die Querlatte trafen
In der letzten Minute konterten die Gastgeberinnen noch einmal recht gefährlich, doch der Schussversuch ging dann doch recht deutlich rechts am HSV-Tor vorbei.
Der Sieg des HSV war absolut verdient. Aber DSC hielt lange defensiv gut dagegen und machte es dem HSV schwerer, als diesem lieb sein konnte. Doch die Serie hielt, denn die letzten drei Spiele gegen Hanseat siegte der HSV 2:0, 3:0 und nun 2:1.

Lysianne Poleska im Pech

Hier fehlten nur Zentimeter
Am 7.5. um 12 Uhr findet das letzte Saisonspiel statt. Als Gast kommt der FC Elmshorn nach Norderstedt. Vormerken: Am 21. und 22.5. findet die Norddeutsche Meisterschaft in der Sportschule Jenfeld statt.
Statistik:
Kader HSV: Anna-Lena Stäbler, Nadia Rodrigues, Larissa Frank, Jana Lübker, Kimberly Bühl, Michelle Kämereit, Paulina Bode, Alina Witt, Henrike Diekhoff, Johanna Martens, Lysianne Poleska und Lina Kunrath (in der zweiten Halbzeit für Nadia Rodrigues)
Tore: 0:1 Johanna Martens (58.), 0:2 Alina Witt (59.), 1:2 Kata (69.)
Schiedsrichter: Timo Gebhardt