Die deutsche Mannschaft hat sich im Härtetest gegen Italien, das erst in der letzten Qualifikationsrunde gegen die USA die WM verpasste, mit 5:0 durchgesetzt. Beim 1:0 profitierte sie von einem unglücklichen Eigentor durch Roberta d’Adda in der 32. Minute. Eingeleitet wurde es durch einen öffnenden Pass von Kim Kulig auf die abseitsverdächtig gestartete Kerstin Garefrekes, nach deren Querpass Inka Grings erst an der Torhüterin scheiterte. Der Abpraller traf d’Adda und kullerte ins Netz.

Zu Beginn der zweiten Hälfte beendete die gerade eingewechselte Alexandra Popp (FCR Duisburg) den Härtetest und läutete das Schaulaufen ein. Nach Hereingabe von rechts knipste sie keine 60 Sekunden nach Wiederanpfiff das 2:0. Kim Kulig erhöhte nach Doppelpass mit Popp in der 63. Minute auf 3:0 und erzielte im 22. Länderspiel ihr 5. Tor. Fünf Minuten später wurde sie dann geschont, ihre Position übernahm Ariane Hingst (1.FFC Frankfurt). Aber vor 12.000 Zuschauern in Osnabrück war der deutsche Torhunger noch nicht gestillt. Die eingewechselte Celia Okoyino da Mbabi (SC 07 Bad Neuenahr) erhöhte per Flachschuss auf 4:0, der Schuss allerdings war für die italienische Torhüterin Picarelli mehr als haltbar (71.). Das schönste Tor des Tages erzielte Alexandra Popp: Okoyino da Mbabis Hereingabe von rechts nahm sie am kurzen Pfosten volley mit links und versenkte ins lange Eck. Es war der Schlusspunkt. Die schwache Leistung der Italienerinnen sollte allerdings keine falsche Sicherheit aufkommen lassen – bei der WM wird’s deutlich schwerer.

Die deutsche Aufstellung:

Nadine Angerer – Babett Peter, Saskia Bartusiak (46. Lena Goeßling), Annike Krahn, Linda Bresonik – Melanie Behringer (46. Fatmire Bajramaj), Kim Kulig (68. Ariane Hingst), Simone Laudehr, Kerstin Garefrekes (68. Martina Müller) – Birgit Prinz (46. Celia Okoyino da Mbabi), Inka Grings (46. Alexandra Popp)