Wenn ich einmal groß bin…

Lea Marie Rusch

Lea Marie Rusch

…dann spiele ich beim HSV! Für die 8-jährige Lea Marie Rusch wurde dieser Traum bereits jetzt wahr. Die Geschichte von Anfang an:

Beim Kleinfeld-Pfingstturnier des Meiendorfer SV, startete neben 16 Männermannschaften und elf weiteren Frauenteams aus ganz Deutschland auch die Regionalligamannschaft des HSV. Jeweils zwei Gruppen mit sechs Teams spielten die Vorrunde aus, in denen sich die beiden Erstplatzierten der Gruppen für die Halbfinals qualifizierten.

Der HSV hatte gleich das erste Spiel, Gegnerinnen waren die Mädels des späteren Turniersiegers TuS Düsseldorf Nord. Noch etwas gequält konnten sich die Rautenkickerinnen mit 1:0 durchsetzen. Die weiteren Spiele gegen TS Woltmershausen, die SpG Lindenweiler Magdeburg I. und Kaufungen I. gewannen die HSV-Deerns mit 2:0, bevor am zweiten Tag ein 3:0 im letzten Vorrundenspiel gegen den Meiendorfer SV erzielt werden konnte. Mit 15 Punkten und 10:0 Toren aus 5 Spielen bedeutete das Platz 1 in Gruppe A und die Halbfinalteilnahme gegen den Zweitplatzierten aus Gruppe B.

Hier traf man dann auf die Vertretung des FSV Harburg. Obwohl der HSV das Spiel klar dominierte und sich das Geschehen fast ausschließlich in der Harburger Hälfte abspielte, ging die Partie mit 0:1 verloren. Zu leichtfertig wurden die Chancen ausgelassen und ein unglücklich abgefälschter Freistoß der Harburgerinnen fand sein Ziel im Tor von Yasmine Sennewald. So spielte der HSV gegen Kaufungen II. den Bronzeplatz aus, und genau dieses Spiel wurde das Highlight der Veranstaltung.

Teamfoto HSV III. mit Lea Marie Rusch

Teamfoto HSV III. mit Lea Marie Rusch

Machte die 8-jährige Lea Marie bereits am Vortag mit feiner Balltechnik am Rande der Spielfelder auf sich aufmerksam, besprach Trainer Peter Schulz den Einsatz von Lea Marie mit der Turnierleitung. Die gab grünes Licht, und so umfasste der HSV-Kader 11 Spielerinnen. Der HSV geriet bereits in der 3. Minute mit 0:1 im Rückstand, bei einer Restspielzeit von 12 Minuten durchaus aufholbar. In Minute 5 wechselte Peter Schulz dann seinen Joker ein, Lea Marie Rusch. Immer gefährlich wirbelte die Kleene im Sturm durch die gegnerische Abwehr und in der letzten Spielminute, als niemand mehr dran glaubte, sperrte Lea Marie ihre Teamkollegin Nadine Odzakovic frei, die so einen Abpraller zum 1:1 einnetzen konnte. Abpfiff und Neunmeterschießen.

Drei Schützinnen pro Team, und der HSV stellte die nervenstärksten Mädels: Kathrin Miotke, Nadine Odzakovic und Lea Marie! Unter tosenden Beifall legte sich der Nachwuchsstar den Ball auf den Punkt. Angefeuert von ca. 120 „Lea, Lea“ Rufen platzierte sie den Ball unhaltbar für die Torfrau aus Kaufungen, und weil Yasmine Sennewald einen Neunmeterschuss abwehren konnte und Odzakovic verwandelte, war der dritte Platz gesichert.

Lea Marie Rusch verwandelt ihren Elfmeter sicher

Lea Marie Rusch verwandelt ihren Neunmeter sicher

Unbeeindruckt von dem Trubel um ihre Person behielt die kleine Lea Marie beim Neunmeterschießen die Nerven und wurde so zur Matchwinnerin. Hätte Trainer Schulz bereits im Halbfinale seinen Joker eingesetzt, wer weiß…

Yasmine Sennewald pariert den Strafstoß

Yasmine Sennewald pariert den Strafstoß

Den ersten Platz bei dem sehr gut organisierten Pfingstturnier des Meiendorfer SV holten übrigens die Mädels vom TuS Düsseldorf Nord, Siegerin war heute aber eine andere, Lea Marie Rusch!

(Bericht und Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Peter Schulz)

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