2. C-Mädchen unterliegen Komet Blankenese

Die Startelf der 2. C-Mädchen

Die Startelf der 2. C-Mädchen

Das letzte Saisonspiel 2010/2011 ging für die 2. C-Mädchen von Michael Doormann und Armin Richter leider verloren. Am Mittwoch unterlag das Team den Gastgeberinnen von Komet Blankenese mit 0:3.

Vor Anpfiff hatte es stundenlang geregnet. Der Hartplatz sah entsprechend aus, war aber dennoch regulär bespielbar.

Marleen im Gespräch mit dem Schiedsrichter

Das Spiel zeigte zumeist deutlich, dass Komet über die bessere Spielanlage verfügte. Die HSV-Spielerinnen waren immer engagiert bei der Sache, zeigten aber auch einige taktische und technische Defizite auf.

Diese Abwehrformation wurde oft durch lange Zuspiele auf die schnellen Carmen und Johanna ausgehebelt.

Michael Doormann und Armin Richter (verdeckt) diskutieren die Möglichkeiten

Janina C. musste auf die ungewohnte Position zwischen den Pfosten, machte ihre Sache dort aber gut.

In der zu jeder Zeit fair geführten Partie gab es im Grunde nur einen Anlass sich zu mokieren: Der Schiedsrichter hatte es nicht so mit der Abseitsregel. Die ersten fünf Entscheidungen zu diesem Thema gingen allesamt daneben.

Dreimal wurde nicht auf Abseits erkannt, zweimal kam der Pfiff, obwohl er unangebracht war. Im Laufe der Partie besserte sich dieses etwas, aber der Schiedsrichter und die Abseitsregel wurden in den 70 Minuten keine Freunde mehr.

Auch mit der Spielzeit hatte es der Unparteiische nicht so. Die erste Halbzeit pfiff er 30 Sekunden zu früh ab, die zweite gar 60 Sekunden. Der letztgenannte Fehler sei ihm nachgesehen, denn es hatte gegen Ende der 2. Halbzeit erneut begonnen zu regnen und quasi mit dem Abpfiff zog sogar ein Gewitter mit Starkregen über das Gelände.

Marleen und Adelina versuchen Carmen zu stoppen, was nicht immer leicht war.

Immerhin waren von diesen Fehlentscheidungen beide Teams betroffen, sprich beiden wurden Offensivaktionen abgepfiffen bzw. beide konnten sich nicht darauf verlassen, dass nur weil angreifende Gegenspielerinnen im Abseits standen, auch der zugehörige Pfiff ertönen würde. Insofern war’s gerecht.

Allerdings hatte diese Schwäche des Unparteiischen auch zählbare Auswirkungen. Denn das erste Gegentor erzielte eine Spielerin, die zuvor eindeutig im Abseits gestanden hatte: Carmen. Das änderte nichts daran, dass die Führung für Komet verdient war. Regulär war der Treffer aber dennoch nicht. So stand es nach 16 Minuten 1:0 für Komet. Verdient, wenn auch das Tor selbst nach einem verunglückten Befreiungsschlag entstanden und schon genannter Abseitsposition ist.

Ein verunglückter Befreiungsschlag landete bei einer Spielerin von Komet, die dann zur - im Abseits stehenden - Carmen spielte.

Carmen hatte freie Bahn. Janina C. stürzte ihr zwar mutig entgegen...

... doch sie konnte das 0:1 nicht verhindern.

Carmen, Doppeltorschützin und eine der besten Spielerinnnen auf dem Platz. Im Hintergrund der Schiedsrichter, der "unglücklich" agierte.

Der HSV spielte dennoch weiter offensiv und probierte eigene Torgelegenheiten zu erspielen. Zumeist bleib es aber bei Distanzschüssen von Samantha, die zwar Komets Keeperin beschäftigten, aber nicht wirklich in Verlegenheit brachten.

In der ersten Halbzeit traute sich leider nur Samantha mal auf das Tor zu schießen

Era hält sicher und auch fest, sodass Fellanxa nichts mehr ausrichten kann.

Auf der Gegenseite musste Janina C., eigentlich Stürmerin, zeigen, dass sie auch im Tor eine gute Figur machen kann. Und das gelang. Sie hielt, was zu halten war, so auch den sehenswerten Schuss von Yvette in der 31. Minute. Im Nachfassen zwar, aber gehalten ist gehalten. Und auch in der 35. Minute, als es Carmen probierte, war Janina zur Stelle.

So ging es mit einem 1:0 für Komet in die verfrühte Halbzeit.

Zur Halbzeit gab es einiges zu besprechen.

Der Verlauf der zweiten Spielhälfte ähnelte dem von Halbzeit 1. Wenn der HSV mal den Abschluss suchte, dann war in aller Regel Samantha zuletzt am Ball gewesen. So auch in der 8. Minute, als sie das Tor knapp verfehlte.

Den besten Schuss brachte jedoch Fellanxa Richtung Tor von Komet. Die Torhüterin der Gastgeberinnen konnte nur abklatschen, war dann jedoch schnell dem abgewehrten Ball hinterher gelaufen und erreichte diesen vor einer HSV-Spielerin.

Hielt trotz gesundheitlicher Probleme wacker durch: Kapitän Marleen

In der 49. Minute erzielt Komet dann das 2:0. Es war ein sehr schon herausgespieltes Tor, bei dem Johanna Carmen in Szene setzte und diese sicher verwandelte. Janina hatte nicht wirklich eine Abwehrchance. Es war kein Wunder, dass dieses Tor gerade von Carmen und Johanna erzielt wurde, denn beide gehörten für mich zu den besten Spielerinnen auf dem Platz.

Feuerte ihre Mitspielerinnen wiederholt an: Annalisa

Armin Richter war sehr mobil und versuchte von außen Tipps zu geben.

Der HSV konnte nun auch auf die Dienste von Paulina zurückgreifen, die staubedingt verspätet angereist war. Doch auch sie konnte dem Spiel keine entscheidende Wendung mehr geben. Komet blieb das gefährlichere Team und hatte in der 53. Minute einen Pfostentreffer zu verzeichnen.

Ins Tor ging der Ball dann in der 57. Minute, als Annett abzog und Janina der Ball durch die Hände glitt. Dieser Schuss erschien, anders als bei den ersten Gegentoren, haltbar.

Lisa und Fellanxa beim Anstoß. Leider waren es mehrere im Spiel.

Das 3:0 war natürlich dann sie Entscheidung. Vielleicht war das Ergebnis um ein Tor zu hoch ausgefallen, doch daran, dass Komet Blankenese dieses Spiel verdient gewonnen hat, konnte keiner der Zuschauer ernsthafte Zweifel hegen.

Am Samstag nimmt die Mannschaft noch am 6. Büsumer Krabbencup teil. Danach ist Sommerpause.

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