Im Winter waren sie noch mit 0:5 unterlegen. Am Sonntag erzielten die 1. Frauen des HSV nun ein verdientes 1:1-Unentschieden bei den 2. A-Junioren der SG Ahrensbök/Stockelsdorf. Dabei zeigten sie sich gegenüber der Partie in Cloppenburg deutlich verbessert.
Angesichts der im Winter gemachten Erfahrungen, waren die HSV-Spielerinnen vorgewarnt. Und es ist auch klar, dass A-Junioren körperlich überlegen sind. Daher stand der HSV zunächst auch recht tief. Ganz ließen sich natürlich Offensivaktionen der Gastgeber nicht verhindern. Bianca Weech hatte dann auch etwas zu tun, etwa in der 7. Minute, als sie einen strammen Schuss auf ihr Tor im Nachfassen sicherte.
Doch nach einigen Minuten der Eingewöhnung traute sich das Team von Achim Feifel auch vermehrt in die Offensive. Jessica Wich, Carolin Simon oder Silva Lone Saländer fielen zunächst besonders auf. Saländer war es dann, die mit einem prächtigen Schuss zum 0:1 für den HSV traf. Den hoch angesetzten Fernschuss musste der Torwart durch die Hände gleiten lassen. Ganz unhaltbar wirkte er nicht. Aber man muss einen A-Junioren-Torhüter auch erst einmal in solche Verlegenheit bringen.
Spätestens jetzt wussten die Gastgeber, dass es nicht so leicht werden würde. Immer wieder probierten sie in die Offensive zu gelangen, doch mit zunehmender Spielzeit hatten die HSV-Spielerinnen diese Aktionen recht gut im Griff. Nicht alle, aber erfreulich viele. Gegenüber dem Spiel in Cloppenburg war die Defensivleistung deutlich verbessert.
Der HSV agierte seinerseits natürlich auch offensiv. So prüfte Marie-Louise Bagehorn den gegnerischen Torhüter nach 20 Minuten. Wich probierte es fünf Minuten später. Kameraj setzte einen Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Mauer.
Nach 37 Minuten dann der erste Wechsel. Für Marisa Ewers kam Anna Hefper ins Spiel.

Wenn der Trainer probiert: Henrike Meiforth sah sich mit der ungewohnten Rolle der Rechtsverteidigerin konfrontiert.
Bianca Weech zeigte dann bei einem Fernschuss der Gastgeber ihr Können und ihr gegenüber musste sich erneut gegen einen Schuss Saländers bewähren. So ging es mit einem verdienten 0:1 für den HSV in die Halbzeitpause.
Zur zweiten Spielhälfte kamen dann Saskia Schippmann, Friederike Engel und Nina Brüggemann für Bianca Weech, Heike Freese und Henrike Meiforth.
Der HSV war jetzt noch einen Tick spielbestimmender. Gleich nach zwei Minuten zog Kameraj ab, verfehlte jedoch den Kasten der SG. Quasi im Gegenzug war die durch den Personalwechsel neu formierte Defensive des HSV dann doch zu unaufmerksam. Einen ersten Schuss konnte Saskia Schippmann, die, ebenso wie Bianca Weech, eine gute Leistung zeigte, noch abwehren. Leider lies die Viererkette des HSV Andreas Nehlsen frei stehen, sodass sein Nachschuss dann auch für Schippmann nicht zu parieren war. Das war in der 48. Minute.
Es folgte die Zeit, in der man über die Assistentinnen sprechen könnte. Es gab mehrere umstrittene Abseitsentscheidungen. Drei Mal gegen den HSV. Das sorgte natürlich für Verärgerung.
In der 62. Minute kam Louisa Nöhr für Carolin Simon, später wurden noch Meiforth für Kameraj und Freese für Wich eingewechselt.
Natürlich gab es hierdurch immer wieder Umstellungen beim HSV. Dennoch brachte die Offensive gefährliche Aktionen zustande. Ein Tor sollte beiden Teams aber nicht mehr gelingen.
Der HSV darf mit diesem Auftritt zufrieden sein. Nach dem Durchhänger von Cloppenburg zeigte die Leistungskurve Sonntag wieder deutlich in die richtige Richtung.
Bereits am Mittwoch folgt in Stade ein weiteres Testspiel. Gegner ist die Nationalmannschaft von Simbabwe. Dieses Team spielte in den letzten Tagen gegen die Regionalligisten (und Gegner der HSV II) TSG Eintracht Immenbeck (2:0) und SV Ahlerstedt/Ottendorf (4:0).
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