Die 3. Frauen des HSV sind mit einem hoch verdienten 3:1-Sieg gegen den Aufsteiger FSV Harburg in das Abenteuer Verbandsliga gestartet. Die komplett neu formierte Mannschaft von Mac Agyei-Mensah und Thorsten Wolff zeigte sich in der Defensive gegenüber den Testspielen (gegen hochklassige Gegner) deutlich verbessert. Offensiv klappte es schon in diesen Testspielen recht gut, so auch heute wieder. Einzig die vielen vergebenen Torgelegenheiten ließen – so vorhanden – die Haare nachgrauen.
Das HSV-Trainerduo hatte sich für diese Startelf entschieden: Im Tor stand Anna-Lena Lutkemüller. Die Abwehrreihe bildeten Kristin Witte, Johanna Karrenbacher, Alina Ogundipe und Anna Peters. Die Mittelfeldpositionen besetzten Chiara Ernst, Jana Spack, Katharina Stuth und Michelle Porsch. Die Offensive bildeten Melanie Aumüller und Patricia Zimmermann.
Nachdem der HSV zuletzt defensiv nicht so erfolgreich agiert hatte, machte das Defensivverhalten in diesem Spiel einen deutlich besseren Eindruck. Und die Offensive funktionierte gut. Zunächst war es Katharina Stuth, die durch zwei gute Fernschüsse für Gefahr sorgte. Schnell wurde auch klar, dass die Torhüterin der Harburgerinnen, Carmen Geiger, die Bälle zwar abwehren, aber nur selten auch festhalten konnte.
Der HSV beherrschte die Partie, die Gäste kamen kaum zum Strafraum des HSV. So gab es nur Gelegenheiten für die Gastgeberinnen. Michelle Porsch, Patricia Zimmermann und in der 16. erneut Porsch verpassten ein Führungstor. Dieses gelang in der 17. Minute Katharina Stuth, nachdem zuvor Jana Spack einen guten Freistoß geschossen hatte.
So ging es weiter. Harburg schaffte es kaum, für Entlastung zu sorgen. In der 22. Minute wurde ein Schuss von Porsch abgewehrt, nach 24 Minuten scheiterte Spack mit ihrem Schuss und in der 39. Minute war es Melanie Aumüller, die den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Inzwischen war das 1:0 für Harburg sehr schmeichelhaft. Umso ärgerlicher für den HSV, dass in der 39. Minute das 1:1 durch Tatjana Schulz fiel.
Nach der Halbzeitpause musste Anna-Lena Lutkemüller gleich eingreifen. Es war für sehr lange Zeit die letzte Chance der Harburgerinnen. Es spielte nur der HSV. Porsch schoss aus guter Position über das Tor.
In der 49. Minute hatte Michelle Porsch eine weitere Chance, vergab diese jedoch. Eine Minute später klappte es besser. Stuth erzielte das 2:1 für den HSV. Vorangegangen war ein Freistoß von Aumüller, eine Versuch von Ogundipe, der abgewehrt wurde, und dann Porsch mit ihrem Nachschuss. Schließlich drückte Katharina Stuth den Ball über die Linie.
Eine weiter Minute später zeigte Stuth, wie gefährlich Fernschüsse sein können. Der Ball ging knapp über das Tor. Das galt auch für den Versuch von Aumüller nach Ecke von Stuth.
So ging es fröhlich weiter: Schuss Zimmermann, gehalten. Stuth über die Latte, Stuth direkt auf die Torhüterin, Kopfball Porsch, gehalten. Chancen über Chancen.
Nach 62 Minuten kam Jasmin Lüdemann für Patricia Zimmermann. Lüdemann spielte fortan auf der rechten Außenbahn, zeichnete sich durch eine sehr geringe Fehlerquote aus und schlug viele gute Flanken. Später durfte auch Senem Ulas mitmischen. Sie kam in der 80. Minute für Chiara Ernst.
Weiter ging es mit den Chancen für den HSV. Stuths Schuss wird zur Ecke abgewehrt. Ernst schießt sehr freistehend aus drei Metern über das Tor. Peters passt zu Porsch, deren Kopfball gehalten wird. Alle 2-4 Minuten eine Chance für die Gastgeberinnen. Endlich, in der 80 Minute, kann dann Porsch zum 3:1 einschießen.
Der HSV zeigte sich gegenüber den Testspielen weiter verbessert. Allerdings waren die Gäste auch ein nicht so starker Gegner, wie die letzten Testspielgegner. Dennoch scheint sich die Verbandsligamannschaft des HSV immer besser zu finden. Am 28.8 gastieren die 3. Frauen des HSV bei Duwo 08.
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