Das Lob geht an den Gegner. Die Spielerinnen des SC Vier- und Marschlande haben sich, obwohl schnell klar war, dass sie in diesem Spiel keine Chance haben werden, nicht eine Sekunde unfair verhalten. Wo bei anderen Teams schon mal der Frust herausbricht und ein gröberer Gang eingelegt oder gemeckert wird, oder gar der Schiedsrichter die Schuld bekommt, dachte der SC gar nicht daran. Die Spielerinnen der Gäste versuchten, sich über die ganze Spielzeit so gut wie möglich zu verkaufen. Selbst Spielerinnen die Magenkrämpfe oder andere Probleme bekamen, mussten von ihren Trainern wiederholt eindringlich vom Platz beordert werden. Freiwillig wollte keine runter. Respekt.
Dem Team von Daniel Frey und Cathérine Knobloch gilt ebenso ein großes Lob. Nachdem beim Spiel in Farmsen die Chancenausbeute mangelhaft war, zeigte die Mannschaft schon unter der Woche beim hochverdienten 2:2 gegen die eigenen 4. Frauen, wohin die Reise gehen wird. Bis unmittelbar vor Schluss hatte man 2:1 geführt. Diese Leistungssteigerung wurde heute fortgeführt. Bis zum Spielende hielt das Team die Konzentration hoch. Hätten nicht wiederholt Latte oder Pfosten ein Tor verhindert, stünde im Ergebnis womöglich vorne eine 3. Gut so, dass es dazu nicht kam. Der SC hätte es nicht verdient gehabt.
Nach drei Minuten eröffnete Kapitän Hannah den Torreigen. Selina (6.) und erneut Hannah (7.), beide nach Zuspiel von Maya, erhöhten schnell auf 3:0. Das 4:0 machte Maya dann, nach Vorarbeit von Lukne, selbst (10.). Zum 5:0 und 6:0 von Michelle legte sie dann wieder auf (12., 15.). Beide tauschten beim 7:0 die Rollen (20.). In der 21. war Selina mit einem Weitschuss erfolgreich. Genau dieses Mittel brachte auch Wiona das 9:0 ein (22.). Lisa erzielt in der 27., ebenfalls per Weitschuss, das 10:0. Den Halbzeitstand von 11:0 erzielte Laura nach einer Ecke von Janine (33.).
Dieses Bild setzte sich in der zweiten Halbzeit fort. Hannah traf nach drei Minuten zum 12:0. In der 44. erhöhte Michelle auf 13:0. Hannah produzierte nun einen „echten“ Hattrick und traf innerhalb von fünf Minuten dreifach (14:0-16:0). Der SC war allerdings bei den Toren zum 13:0 bis 15:0 in Unterzahl. Die restliche Partie konnte der SC dann mit elf Spielerinnen beenden. Und in der 49. Minute musste Julia sogar einen Angriff der Gäste abwehren. Auch ein Zeichen, dass sie Moral und Sportsgeist bewiesen.
Die Tore machte weiterhin der HSV. 17:0 Maya (51.), 18:0 Julie (53.), 19:0 Maya (55.), 20:0 Wiona (59.), 21:0 Selina (61.), 22:0 Wiona (64.), 23:0 Philine (68.) und 24:0 Lisa (70.).
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Am 11.9. gastieren die 1. C-Mädchen bei Union Tornesch. Gegen die 1. C-Junioren des TSC Wellingsbüttel wird bereits am morgigen Sonntag gekickt (12:00 Uhr, Norderstedt).