2. Frauen: Platz 7 in Buchholz

Das Regionalliga-Team des HSV erreichte am Sonntag beim Hallenturnier des Buchholzer FC einen 7. Platz (16 Teilnehmer). Den Turniersieg sicherte sich KSV Holstein. Vom Turniersieger abgesehen hatten die Regionaligisten wenig Freude. Ahlerstedt/Ottendorf wurde 9., Bergedorf 85 5., Eintracht Immenbeck 3. 

Der HSV spielte mit Katrin Schwing, Jana Wethje, Songül Aydin, Denise Meinberg, Tania Rocha Ferreira, Carolin Reiß, Lara Wolff, Fjolla Gara – und erstmals auch Neuzugang Daniela Schacher.

In der ersten Partie ging es gegen den TSC Wellingsbüttel. Doch, denkste. Nix war‘s. Welle war nicht angetreten (ohne Absage bei der Turnierleitung). Lange wurde diskutiert, wie man damit umgehen sollte. Ein Allstar-Team wurde in Erwägung gezogen. Alle Spiele 0:5 gegen Welle werten eine weitere Variante. Auch Spiel 2 des HSV vorzuziehen war Thema und lange Beschluss, ehe im Aufwärmprogramm dann doch entschieden wurde, aus der Vierergruppe eine Dreiergruppe zu machen. Damit brach der HSV die Spielvorbereitung wieder ab und setzte sich unverrichteter Dinge auf die Tribüne. Kein guter Start in ein Turnier.

Das erste Spiel kam dann endlich nach 90 Minuten Wartezeit. Gegner war der TuS Barskamp. 5:0 konnte sich der HSV durchsetzen. Es trafen Rocha Ferreira, Wethje, Gara, Wolff und Schacher. Der Sieg war hoch verdient.

Tania Rocha Ferreira beim 1:0

Die Führung gegen den TuS Barskamp

Jana Wethje erhöht auf 2:0

Jetzt lief es gegen den späteren 15. rund

Lara Wollf bei einer tollen Einzelaktion...

...die sie selbst zum 4:0 abschloss.

Weniger eindeutig war Spiel 2 gegen den Kieler MTV. Hier gewann der HSV durch das Tor von Wethje mit 1:0. Zwar bestimmte der HSV das Geschehen, musste aber auch improvisieren, als eine Handabwehr von Katrin Schwing außerhalb des erlaubten Bereichs erfolgte und sie eine Zweiminutenstrafe erhielt. In Unterzahl und mit Lara Wolff im Tor setzte der HSV das Spiel fort, durfte dann Sekunden vor Ende wieder auffüllen, wobei Wolff im Tor zu Ende spielte. Der Sieg war verdient, aber weniger glanzvoll als der vorherige.

Lara Wolff war ein guter Rückhalt

Jetzt wurde gerechnet. Der Modus sah vor, dass die Ersten und Zweiten jeder Gruppe in die Endrunde kamen. Aus Gruppe A also Holstein Kiel und Eintracht Lüneburg, aus Gruppe B Fortuna Celle und Ahlerstedt/Ottendorf, aus Gruppe C der HSV und der Kieler MTV, sowie aus Gruppe D Eintracht Immenbeck und der FC Bergedorf 85.

Ärgerlich war die neue Gruppenzusammensetzung. Der HSV spielte als Gruppenerster gegen Holstein Kiel, den FC Bergedorf 85 und Fortuna Celle. In der anderen Gruppe spielte Eintracht Immenbeck gegen den Kieler MTV, Eintracht Lüneburg und den Buchholzer FC. Keine glückliche Verteilung.

Im ersten Spiel traf der HSV auf Bergedorf 85. Dieser hatte auch seine Neuzugänge vom HSV, Tanja Thormählen und Pajtesa Kameraj, im Kader. Beide bildeten mit Nadine Odzakovic und Maria Albrecht einen Block.

In dieser Partie zeigte der HSV eine gute Leistung. Bergedorf aber ebenso. Das Spiel war auf hohem Niveau, beide Mannschaften hatten gute Torgelegenheiten. Bergedorf z. B. Pech mit einem Pfostentreffer. In der stets fair geführten Begegnung gab es ein leistungsgerechtes Unentschieden. Ein 0:0 der besseren Sorte.

Pfostentreffer für Bergedorf

Da Holstein Kiel mit 2:1 gegen Celle gewonnen hatte, waren Bergedorf und der HSV nun in Zugwang. Der HSV musste gegen Celle ran. Was die Beobachtung der vorherigen Spiele von Celle – soweit dieses bei zwei zeitgleich stattfindenden Partien möglich war – ahnen ließ, war Celle ein sehr ernst zu nehmender Gegner. Und so kam es. Der HSV spielte nicht wirklich geschickt, nicht so gut wie noch gegen Bergedorf, und unterlag am Ende mit 0:1.

Das entscheidende 0:1

Meinberg und Schwing versuchen zu retten

Vergebens

Da Bergedorf gegen Holstein Kiel ebenfalls 0:1 verlor, musste der HSV nun gegen Holstein Kiel gewinnen, um überhaupt noch Celle abfangen zu können. Zudem durfte Celle gegen Bergedorf nicht gewinnen. Sollte Celle ein Unentschieden gelingen, so musste der HSV zudem hoch gewinnen.

Alle diese Gedankenspiele zerstörte ein Sonntagsschuss (ohne die Leistung der Schützin schmälern zu wollen) nach wenigen Minuten.

Ein tolles Tor...

.. und die sicher stolze Schützin Tina Hild

Fortan lief der HSV diesem unglücklichen 0:1 hinterher und schaffte es nicht, selbst zu treffen. Aufregung gab es, als Daniela Schacher kurz vor einem Torschuss gefoult wurde. War das nicht eine Notbremse, die Strafstoß und zumindest eine Zeitstrafe hätte geben müssen? Der Schiedsrichter sah jedoch noch nicht mal ein Foul (gleichbedeutend mit der Unterstellung Schacher wäre ohne Fremdeinwirkung gefallen). Eine sehr merkwürdige Auslegung. Wie auch immer. Kiel gewann und der HSV war Vierter der Gruppe. Denn Celle und Bergedorf hatten sich 0:0 getrennt.

Aus Sicht des HSV wird hier Daniela Schacher...

...regelwidrig zu Fall gebracht

Damit stand fest, dass der HSV im Spiel um Platz 7 erneut auf Vorrundengegner Kieler MTV treffen würde, während Bergedorf Eintracht Lüneburg im Spiel um Platz 5 begegnen würde. Um es kurz zu machen: Der HSV traf zum 1:0 durch Daniela Schacher, musste jedoch noch den Ausgleich hinnehmen. Im Neunmeterschießen setzte sich der HSV dann durch (Wolff, Schacher und Gara sicherten die Interessen des HSV).

Daniela Schacher kraftvoll

Die Führung

Das Spiel um Platz 5 gewann Bergedorf 85 ebenfalls im Neunmeterschießen. Eintracht Immenbeck, bis dahin mit überzeugender Leistung, hatte im Halbfinale gegen Celle nach Neunmeterschießen verloren und konnte abschließend gegen den Buchholzer FC klar Platz 3 ergattern. Das Endspiel gegen TuS Celle entschied Holstein Kiel nach Neunmeterschießen für sich.

Die 2. Frauen treten am kommenden Samstag beim Turnier der SG Jesteburg/Bendestorf an.

Weitere Bilder gibt es in der Galerie.

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