5 absolvierte Spiele, 8 eigene Treffer, mit nur 2 Gegentoren die beste Defensive aller 12 Mannschaften. Was mag das am Ende geben? Doch nicht Platz 9?
Leider doch.
Da muss also etwas schief gegangen sein. Nennen wir es Pech oder „dumm gelaufen“? Wie es zu dieser Platzierung kam:
Zum Turnier: Gespielt wurde in Vorrunde in drei Gruppen. Der HSV bekam es zunächst mit dem VfL Wolfsburg zu tun. Taktisch dizipliniert zeigte der HSV eine ordentliche Leistung und erarbeitete sich einige gute Torgelegenheiten. Diese wurden leider nicht genutzt. Auch Wolfsburg kam zu drei guten Gelegenheiten. Doch Alicia war stets auf dem Posten. Ein klassisches 0:0, wäre da nicht der eine Fehler von Alicia gewesen.
Alicia hält den Ball zu lange, statt diesen abzuspielen
Das 0:1 gegen den VfL Wolfsburg
Ein Fehler: ja. Aber mit den anderen guten Paraden hat Alicia wiederholt die Fehler ihrer Vorderleute ausgebügelt. Es lag also ganz bestimmt nicht an ihr allein, dass dieses Spiel mit 0:1 verloren ging. Auch im weiteren Turnierverlauf lieferte Alicia etliche gute Paraden ab, und – wie schon erwähnt -, mit nur zwei Gegentoren ist die Bilanz ganz bestimmt nicht schlecht.
Nach dieser Auftaktniederlage folgte das Spiel gegen den TSV Lesum-Burgdamm Bremen. Der HSV kam auch hier erneut zu guten Torgelegenheiten und hatte die Partie sicher im Griff. Von einem Konter der Gäste, der zum 0:1 führte, abgesehen.
Keine Chance für Alicia: das 0:1 gegen die TSV
Da der HSV auch weiterhin nicht traf, ging auch diese Partie mit 0:1 verloren. Jetzt musste gerechnet werden und es fand sich eine theoretische Chance auf das Viertelfinale. Der HSV musste sein letztes Spiel gegen TuRa Meldorf gewinnen und zugleich durfte Vejle BK nicht gegen die TSG Ahlten siegen. Dann wäre der HSV der zweitbeste Dritte und stünde im Viertelfinale.
Im Spiel Ahlten gegen Vejle ging Ahlten auch 1:0 und 2:1 in Führung, doch am Ende siegten die Dänen mit 4:2. Damit war die letzte Partie des HSV sportlich eingiermaßen wertlos, da egal ob Sieg, Unentschieden oder Niederlage, nur die Trostrunde verbleiben würde.
Es gab den Sieg. Und das erste Tor. Jana traf zum 1:0 Endstand.
Jana kommt frei zum Torschuss
Das erste Turniertor durch den Kapitän
Der Bann war gebrochen
Als drittbester Dritter folgte jetzt das Halbfinale der Trostrunde. Gegner war die TSG Ahlten. Der HSV, jetzt immer besser in Schwung, konnte endlich seine optische Überlegenheit auch in Tore umsetzen.
Laura erzielt das frühe 1:0 gegen Ahlten
Phuong Uyen zieht ab
Das 2:0 für den HSV
Johanna umspielt die Torhüterin
Und erhöht auf 3:0
Janita behält die Übersicht
Das verdiente 4:0
Nach über 90 Minuten Wartezeit folge dann das persönliche Endspiel um Platz 9. SC Tewel Schneverdingen lautete der Kontrahent. Auch hier spielte der HSV gut und siegte sicher mit 3:0.
Phuong Uyen schießt...
...und markiert das 1:0 gegen Schneverdingen
Nach einer Ecke von Laura folgte ein Eigentor zum 2:0 für den HSV. Das 3:0 erzielte dann Johanna
Schwer ins Turnier gekommen, zwei knappe und unglückliche 0:1-Niederlagen in der Vorrunde. Damit war der Weg in die Halbfinals verbaut. Schön, dass sich die Mädels dann nicht hängen ließen und, zugegeben, nicht gegen die besten Mannschaften des Turniers, noch einige gute Spiele mit schönen Toren zeigten.
Der heutige Kader: stehend v.l.: Alicia, Johanna, Jana, Janita, Laura; hockend v.l.: Lara, Phuong Uyen, Lina, Eva
Henrike, Nadia, Larissa, Julia drückten ihren Mitspielerinnen die Daumen
Das Turnier gewonnen hat Holstein Kiel. Im Endspiel setzte sich die Mannschaft verdient mit 2:1 durch, wobei die Däninnen erst unmittelbar vor Spielende trafen. Bereits in der Vorrunde hatte es diese Paarung gegeben. Da hatte Kiel bereits mit 4:2 gewonnen. Vejle hatte, ähnlich wieder HSV, nur schwer ins Turnier gefunden, kam mit 4 Punkte und 6:6 Toren aus der Vorrunde, steigerte sich dann aber und stand durchaus verdient im Endspiel.
Die konstanteste Mannschaft dieses Turniers waren aber die Kielerinnen. In jedem ihrer Spiele zeigten sie technisch guten, schnellen Hallenfußball und wurden absolut verdient Turniersieger.
Turniersieger Holstein Kiel
Der Endstand beim MeinTullia Masters der B-Juniorinnen 1/2012:
Holstein Kiel
Vejle Boldklub
VfL Wolfsburg
PSV Grün-Weiß Hildesheim
FC Union Tornesch
FFC Oldesloe 2000
SVG Göttingen
TSV Lesum-Burgdamm Bremen
Hamburger SV
SC Tewel Schneverdingen
TSG Ahlten
TuRa Meldorf
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