Die 1. Frauen des HSV haben ihr Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg verloren. Und wie es scheint, sind nicht nur die drei Punkte im Bus nach Wolfsburg, nein, es droht der langfristige Verlust von Jessica Wich. Natürlich ärgerte man sich darüber, dass man gleich alle drei Punkte hatte abgeben müssen. Doch diese Enttäuschung wurde rasch überlagert durch die schwere Verletzung von Jessica Wich. Wenige Minuten vor Spielende hatte sich diese am Knie verletzt.
Noch ist nicht klar wie schwer. Aber es sieht nicht gut aus. Wich musste nach Spielende vom Spielfeld getragen werden. Klarheit wird erst eine genauere Untersuchung bringen. Zumindest droht ein langfristiger Ausfall. Ein Ausfall, den der HSV und auch Wich selbst absolut nicht gebrauchen können.
Die Partie begann 15 Minuten später, da die Gäste Opfer einer Wanderbaustelle auf der A7 geworden waren. Stau vor dem Elbtunnel. Nicht wirklich neu. Um 14:15 Uhr konnte es dann vor 306 Zuschauern losgehen.
Der HSV musste, das war schon seit einer Woche klar, auf Carolin Simon verzichten. Sie hatte sich die Gelbrote Karte in Freiburg eingehandelt und musste pausieren. Für sie kam Anna Hepfer in die Startelf. Immerhin wird Simon im nächsten Spiel wieder dabei sein können. Bei Heike Freese, Maja Schubert, Lena Petermann, Louisa Nöhr und nun auch Jessica Wich steht der nächste Einsatz in den Sternen. Immerhin waren Nina Brüggemann und Christine Schoknecht wieder im Kader. Beide nahmen, wie auch Kristina Brenner und Saskia Schippmann, zunächst auf der Bank Platz. Alle drei Feldspielerinnen sollten im Laufe der 90 Minuten eingewechselt werden.
Die Partie begann mit einem frühen Gegentor. Schon nach 6 Minuten traf Martina Müller zum 0:1.
Es war also beileibe nicht so, dass der HSV keine Torgelegenheit hatte. Nur konnte eben kein Treffer erzielt werden. Mit 0:1 ging es in die Halbzeitpause, aus der beide Teams personell unverändert zurückkehrten.
Der HSV ließ nicht locker und Jessica Wich gelang in der 56. Minute das 1:1
Großer Jubel beim HSV – und Hoffnung, das vielleicht noch mehr ginge. Doch dann, nur Sekunden nach Wiederanpfiff passierte es. Der Ball lag im eigenen Tor.
Lena Goeßling war in der 57. Minute die Spielverderberin.
Der HSV, im Bewusstsein schon einige Spiele gedreht zu haben, griff weiter an.
Dann war Schluss. Der HSV hatte erneut ein Heimspiel verloren. Immerhin gab es das erste Heimspieltor. Durch Jessica Wich.
Der HSV hatte Chancen, nutze leider nur eine. Wolfsburg spielt wie erwartet stark und die Niederlage geht in Ordnung, wäre aber bei besserer Ausbeute des HSV vermeidbar gewesen. Jetzt folgt die Länderspielpause. Am 30.10. kommt dann der SC Freiburg an die Hagenbeckstraße. Der DFB-Pokal steht auf dem Spielplan.
Weitere Fotos von diesem Spiel in der Galerie bei Flickr.
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Hamburger SV: Weech – Hepfer (83. Schoknecht), Haye, Meiforth, Engel (80. Brüggemann) – Saländer, Kameraj, Ewers – Bagehorn, J. Wich, Timmermann (80. Brenner)
VfL Wolfsburg: Vetterlein, Faißt, Tetzlaff, Henning, Smith, Keßler, Goeßling, Jakabfi (90. Bunte), Müller (75. Hartmann), Pohlers, Moser (59. Blässe)
Zuschauer: 306
Tore: 0:1 Müller (6.), 1:1 Wich (56.), 1:2 Goeßling (57.), 1:3 Smith (90.+1)
Schiedsrichter: Kathrin Heimann (Gladbeck), assistiert von Marina Wozniak und Nadine Matthes
Gelbe Karten: Meiforth, Haye / Goeßling