Lehmann rettet einen Punkt in Leipzig

Symbolbild 2. Bundesliga NordDie zweite Mannschaft kehrt mit einem 2:2 im Gepäck vom Nachholspiel in Leipzig zurück. In einer schnellen, wechselhaften Partie traf Abwehrspielerin Denise Lehmann doppelt und rettete damit den Abend für das Team von Claudia von Lanken, das am Sonntag bereits in Oldesloe antreten muss.

Das Spiel begann mit einer Dreiviertelstunde Verspätung, weil der HSV bei der Anreise im Stau steckengeblieben war. Ein Problem, wenn der DFB ausgerechnet die weiteste Saisonreise auf einen Freitagabend legt. Aber die Rothosen schien das zunächst nicht zu stören: Denise Lehmann lief sich frei, kam nach einer Flanke unbedrängt zum Kopfball und erzielte nach nur vier Minuten die Führung. Die hielt aber nur sechs Minuten. Dann verwandelte Josephine Krengel einen Freistoß aus 20 Metern direkt zum 1:1. Chancen gab es in der Folgezeit hüben wie drüben. Bei Lok war vor allem Safi Nyembo brandgefährlich, erarbeitete sich mehrere Möglichkeiten. Eine nutzte sie nach einem Solo durch die HSV-Hälfte in der 32. Minute zum 2:1-Halbzeitstand für Lok. Der HSV war indes nicht ungefährlich: Lübcke per Freistoß und zweimal Patzke verpassten.

Zu Beginn der zweiten Hälfte zunächst Glück für den HSV, dass ein Tor von Lok wegen Abseits keine Anerkennung fand. Auf der anderen Seite scheiterte erneut Patzke. Beide Teams hielten das Tempo hoch, allerdings war Leipzig etwas zielstrebiger im Abschluss. Hohmann und Schneider zielten nicht genau genug. Der HSV erspielte sich in dieser Phase kaum einen Torschuss. Erst in den Schlussminuten legten sie nochmal zu. In der 88. Minute verfehlte ein Warnschuss das Lok-Tor nur knapp. Eine Minute später bekam Leipzig den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und Lehmann bedankte sich mit dem späten 2:2.

An der Tabelle ändert sich damit nichts: Der HSV bleibt Sechster, drei Punkte hinter Aufsteiger Magdeburg, fünf hinter Gersten und sechs hinter Lok. Auch in der Torjägerliste ändert sich nichts, denn nicht nur Kathrin Patzke ging an diesem Abend leer aus. Im Topspiel zwischen Turbine Potsdam II. und dem Herforder SV gab es ein 2:2. Herfords Topstürmerin Marie Pollmann traf nicht. Patzke führt weiterhin mit 23 Treffern vor Pollmann mit 22. Das Fernduell geht weiter: Herford muss am Sonntag bei Absteiger Blau-Weiß Hohen Neuendorf antreten (Hinspiel 1:0), der HSV beim FFC Oldesloe (Hinspiel 4:2 mit Dreierpack Patzke).

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.