Am gestrigen Abend testeten zwei HSV-Teams vereinsintern: Claudia von Lanken und Peter Schulz ließen ihre Teams gegeneinander antreten, und nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten musste sich die Dritte zweistellig geschlagen geben. Allerdings spielten auf beiden Seiten Blessuren eine Rolle. Auch Schulz selbst stand mit einer Sprunggelenksorthese an der Seite. Zu den Angeschlagenen gehören Katrin Schwing, Rabea Garbers, Claudia Teixeira-Pinto, Carina Wolfgramm, Mayline Danner und Denise Lehmann.

Vom Spiel berichtet Kuddel:

In einem Testspiel am Freitagabend konnte sich die zweite Mannschaft des HSV am Ende deutlich gegen das dritte Team durchsetzen. Anfangs sah es gar nicht nach einem hohen Ergebnis aus, da in der ersten Halbzeit das Team von Peter Schulz das Spiel offen gestalten konnte. Zwar hatte die Truppe von Claudia von Lanken die besseren Torgelegenheiten, doch die Dritte konnte immer wieder durch einige gute Kombinationen überzeugen. Für ganz klare Torchancen reichte es allerdings kaum.

Die Zweite hatte zwar einige gute Torgelegenheiten, doch es reichte nur für ein 1:0. Kathrin Patzke gab von rechts eine hohe Flanke in den Strafraum, Torfrau Katrin Schwing glitt der Ball durch die Hände und Louisa Nöhr erzielte das einzige Tor in Halbzeit 1. Zwar brachte Kathrin Patzke später den Ball ebenfalls im Netz der HSV III unter, doch nach kurzer Diskussion der Trainer wurde auf Abseits entschieden. Dazu sollte bemerkt werden, dass es bei diesem internen Testspiel kein Schiedsrichtergespann gab.

Negativer Höhepunkt in der ersten Halbzeit war ein unglücklicher Zusammenprall von Kathrin Patzke und Katrin Schwing. Beide mussten minutenlang behandelt werden. Während Patzke nach der Pause die zweite Halbzeit komplett durchspielen konnte, musste Katrin Schwing leider mit einer Blessur am linken Knie ausscheiden. Für sie ging keine geringere als Bianca Weech, Torfrau der ersten Frauen-Bundesliga, ins Tor des HSV III. Bis dahin hatte sie – wie schon Mittwoch in Jesteburg – im Team des HSV II als Feldspielerin agiert, allerdings als Sturmspitze. Das kommt davon, wenn man in Jesteburg von dieser Position ein Tor erzielt…

Nach dem Seitenwechsel dominierte das Team HSV II zusehens die Partie. Es dauerte nicht lange und Kathrin Patzke erzielte das 2:0, welches nun auch Anerkennung fand. In den letzten rund 30 Minuten hatte das Team von Peter Schulz nur noch wenig entgegenzusetzen.

So fielen folgerichtig in kurzer Folge weitere Tore:

3:0 Kathrin Miotke nach uneigennützigem Pass von Louisa Nöhr.

4:0 Kathrin Patzke nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Melanie Nilsson.

5:0 Louisa Nöhr aus 8 Metern nach einem Eckstoß.

6:0 Henrike Meiforth mit einem „Tunnel“ gegen Bianca Weech.

7:0 Kathrin Patzke mit – sorry – ebenfalls einem „Tunnel“ gegen Bianca Weech.

8:0 Kathrin Miotke nach einem Alleingang. Zuvor hatte sie sich den Ball gegen Denise Meinberg selbst erkämpft.

9:0 und 10:0 jeweils Melanie Nilsson nach Pass von Kathrin Patzke.

Im Laufe der zweiten Halbzeigt schwanden bei der Dritten die Kräfte und die Konzentration. Die Motivation wurde durch das immer höher werdende Ergebnis auch nicht verbessert. Und nicht unwichtig war, dass einige Spielerinnen durch kleinere Blessuren gehandicapt waren. Dieser Punkt galt allerdings auch für das Team HSV II.

Für die Zuschauer war es natürlich ein abwechslungsreicher Abend bei guten äußeren Bedingungen.