HSV III spielt 2:2

Symbolbild Regionalliga Nord

In einem Testspiel gegen den SV Osdorfer Born (Bezirksliga West) haben die 3. Frauen ein hoch verdientes 2:2 erreicht.

Die Tore für den HSV erzielten Tanja Thormählen und Kimberly Zietz.

Kimberly wer? Genau, der HSV hatte heute drei Gastspielerinnen im Kader. Zwei von ihnen haben diese Woche in die HSV-Welt hineingeschnuppert, um zu sehen, ob sie sich einen Wechsel zur neuen Saison vorstellen können: Kimberly Zietz und Samantha Schuhmann vom FSC Kaltenkirchen.

Beide fügten sich im Training, aber auch im heutigen Spiel, prima ein. Während Schuhmann die Angriffsbemühungen der Gastgeber und Gastgeberinnen immer wieder erfolgreich störte, erspielte sich Zietz in der Offensive einige gute Gelegenheiten und konnte das zwischenzeitliche 2:1 für den HSV erzielen.

Kimberly Zietz gefiel durch ihre Schnelligkeit, den Blick für die Mitspielerinnen und erzielte zudem das 2:1

Kimberly Zietz gefiel durch ihre Schnelligkeit, den Blick für die Mitspielerinnen und erzielte zudem das 2:1

Die Dritte im Bunde war Jana Spack von den 4. Frauen des HSV, die insbesondere im Mittelfeld das Spiel des HSV ordnete und womöglich im Kader für das Spiel gegen Mellendorf stehen wird.

Peter Schulz hatte sich heute für diese Startelf entscheiden: Katrin Schwing, Carolin Reiß, Denise Meinberg, Samantha Schuhmann, Paula Ziselsberger, Tanja Thormählen, Jana Wethje, Nadine Odzakovic, Lara Wolff, Tania Rocha Ferreira und Kimberly Zietz. En bloc kamen später noch Jennifer Kaminsky, Jana Spack, Katharina Stuth und Claudia Teixeira-Pinto in die Partie.

Der SV Osdorfer Born setzte immerhin drei Spieler der 1. Herren ein, darunter einen Stürmer und den Torhüter. Diese hatten natürlich gerade in puncto Schnelligkeit Vorteile. Aber, und das schien den drei Herren mit der Zeit nicht sonderlich zu behagen, die Mädels des HSV stemmten sich engagiert gegen diese drei und die anderen (weiblichen) Spielerinnen des SV Osdorfer Born.

Osdorf mit drei Spielerin der 1. Herren

Osdorf mit drei Spielern der 1. Herren

Die Partie entwickelte sich zu einer abwechslungsreichen Angelegenheit. Beide Teams versuchten offensiv zu Punkten und es gab für beide Keeper etwas zu tun. Der SV Osdorfer Born nötigte Katrin Schwing etliche Paraden ab. Es war sehr erfreulich zu sehen, in welch guter Verfassung sie sich bereits jetzt schon wieder befindet. Immerhin ist der Eingriff an ihrem Knie nun wirklich noch nicht lange her.

Aber auch ihr gegenüber musste häufiger eingreifen, als ihm lieb sein konnte. Es ist natürlich ein anderer Schnack, wenn ein Torwart der 1. Herren die Schüsse des HSV abwehrt oder Eckbällte wegfischt. Und er machte seine Sache gut. Dennoch musste in der 14. Minute der rechte Torpfosten retten, nachdem Tania Rocha Ferreira von der rechten Seite abgezogen hatte.

Tania Rocha Ferreira prüft Osdorfs Keeper. Pech hatte sie, als sie den rechten Torpfosten traf. Zudem sorgte sie mit ihren unermüdlichen Läufen über die rechte Seite für viel Gefahr

Tania Rocha Ferreira prüft Osdorfs Keeper. Pech hatte sie, als sie den rechten Torpfosten traf. Zudem sorgte sie mit ihren unermüdlichen Läufen über die rechte Seite für viel Gefahr

In der 19. Minute ging der HSV dann mit 1:0 in Führung. Odzakovic hatte von rechts zu Thormählen gespielte, die den Ball in den linken Torwinkel hämmerte. Trotz der durchaus guten Aktionen der Gastgeber (-innen) eine inzwischen verdiente Führung.

Nadine Odzakovic hätte fast selbst ein Tor erzielt, doch in einer 1 zu 1 Situation blieb Osdorfs Keeper schließlich der Sieger. Unmittelbar vor der Halbzeitpause passierte Katrin Schwing dann ihr einziger Lapsus, als sie zu einem langen Ball auf Osdorfs (männliche) Nr. 7 nicht konsequent genug ging und dieser aus spitzem Winkel das 1:1 erzielen konnte.

Kapitänin Tanja Thormählen erzielte die 1:0-Führung

Kapitänin Tanja Thormählen erzielte die 1:0-Führung

In der 2. Halbzeit änderte sich wenig. Oder doch? Auffällig war, dass insbesondere die drei männlichen Spieler Osdorfs immer ungeduldiger wurden. Sie versuchten, das Spiel an sich zu reißen. Da der HSV leidenschaftlich gegenhielt, wurde deren Laune nicht besser.

Peter Schulz stelle in der 2. Halbzeit das System um. Danach lief es besser.

Peter Schulz stelle in der 2. Halbzeit das System um. Danach lief es besser.

Erst recht nicht, als in der 75. Minute Kimberly Zietz die 2:1-Führung markierte. Lara Wolff hatte ein Zuspiel so gerade vor der Grundlinie erlaufen und nach innen zur einschussbereiten Zietz gespielt, die sich gut in Position gelaufen hatte.

Ab jetzt beschränkte sich das Spiel Osdorfs im Grunde auf weite Abschläge des Torhüters auf seine beiden, inzwischen im Sturm agierenden, Geschlechtsgenossen. Immer wieder versuchten sie, die Defensive des HSV so zu knacken. In aller Regel vergeblich.

Denise Meinberg, Samantha Schuhmann oder wenn nötig Katrin Schwing räumten alles ab. Nach vorn trieben Odzakovic, Rocha Ferreira, Zietz oder Teixeira-Pinto den Ball Richtung Osdorfer Tor. Ich glaube auch nicht, dasses ein gute Idee war, die anderen Feldspielerinnen Osdorfs so wenig mit einzubeziehen.

Brauchte einige minuten, um in das Spiel zu finden, war dann aber wieder eine Bank in der Defensive. Und sie ärgerte Osdorfs Keeper mehrfach bei Eckbällen.

Brauchte einige Minuten, um in das Spiel zu finden, war dann aber wieder eine Bank in der Defensive. Und sie ärgerte Osdorfs Keeper mehrfach bei Eckbällen.

Leider wurden noch einige gute Torgelegenheiten vergeben. Das rächte sich dann, als eine Minute vor Spielende erneut Osdorfs (männliche) Nr. 7 das 2:2 erzielte.

Fast, ja fast hätte kurz darauf Claudia Teixeira-Pinto den Keeper Osdorfs mit einem Heber noch überlistet, doch dieser konnte den Ball so gerade noch über die Querlatte lenken.

Samantha Schuhmann empfahl sich mit einer sehr guten Leistung

Samantha Schuhmann empfahl sich mit einer sehr guten Leistung

Peter Schulz darf zufrieden sein. Zum einen, da Osdorf den HSV durchaus forderte. Ohne die Leistung der regulären Spielerinnen schmälern zu wollen, aber nicht zuletzt wegen der Spieler der 1. Herren, die läuferisch einfach eine andere Klasse waren (so lange die Kondition hielt), wurde der HSV in allen Mannschaftsteilen gefordert. Insbesondere in der 2. Halbzeit, nachdem Peter Schulz auf ein „flaches 4-4-2“ umgestellt hatte, war die Leistung sehr ansprechend.

Am Ostermontag geht es dann wieder um Punkte in der Regionalliga. Man ist um 13 Uhr zu Gast beim Mellendorfer TV.

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