Nach dem 10:0 im Pokalendspiel am Samstag gegen die B-Juniorinnen des DSC Hanseat und dem 7:2 gegen die 2. C-Junioren des SV Wilhelmsburg am Sonntag konnte die Mannschaft von Mareike Geidies und Tanja Krause nun auch das dritte Spiel dieser Woche gewinnen.
Mit 5:2 setzte man sich gegen die 2. C-Junioren des SC Sternschanze durch. Eine gelungene Generalprobe für die am Wochenende stattfindende Norddeutsche B-Juniorinnen Meisterschaft.
Obwohl etliche Spielerinnen verhindert waren (z. B. Janne Fechner, Larissa Frank, Justine Kusi oder Michelle Kämereit) und einige vorsorglich geschont wurden (Nadia Rodrigues oder Marilén Bistricianu), hatte der HSV eine schlagkräftige und zu jederzeit überlegene Mannschaft auf dem Spielfeld.
Etwas ungewohnt stand die Stammkeeperin der 1. C-Mädchen, Svenja Busies, im Tor. Vor ihr spielten Lina Kunrath, Anna Peters, Jana Lübker, Kimberly Bühl, Henrike Diekhoff, Paulina Bode, Sebnem Dairecioglu, Alina Witt, Johanna Martens und Louisa Nöhr.
Der HSV spielte von Beginn an nach vorne und kam durch Alina Witt (4.) und Henrike Diekhoff (11.), deren Hereingabe fast zu einem Eigentor durch Sternschanze geführt hätte, zu ersten guten Torgelegenheiten.
Daher kam der 0:1-Rückstand etwas unerwartet. Doch eine Unachtsamkeit in der HSV-Defensive führte zunächst zu einem Pfostentreffer und dann im Nachschuss gar zum ersten Gegentor nach 17 Minuten. Der Gedanke nach Abseitsstellung kam zwar bei mir auf, aber sicher bin ich mir nicht.
Der HSV ließ sich erfreulicherweise nicht beirren und glich in der 22. Minute durch Alina Witt aus, nachdem Johanna Martens den Ball zu Witt gespielt hatte und diese per Flachschuss links ins Tor traf.
Die Führung für den HSV erzielte nach 31 Minuten Louisa Nöhr, heute eine der besten Spielerinnen. Drei Minuten später hätte es fast den Ausgleich gegeben. Doch der HSV hatte Glück, dass die Kopie des 0:1 am Ende schief ging. Erneut war ein Gegenspieler rechts durch und traf den rechten Torpfosten. Wieder sprang der Ball vor die Füße eines am linken Torpfosten postierten Mitspielers und zum Glück für den HSV schoss dieser vollkommen unnötig links am Tor vorbei.
Mit einer 2:1-Führung im Rücken ging der HSV in die Pause. Zur 2. Halbzeit kam Lysianne Poleska für Lina Kunrath in die Partie. Der HSV stellte zudem etwas um. Beispielsweise ging Henrike Diekhoff auf die Rechtsverteidigerposition, Lysianne Poleska bildete mit Johanna Martens die Spitze, wobei Louisa Nöhr auch auf der rechten Außenbahn sehr offensiv agierte.
Die Aufstellung bewährte sich, denn der HSV ging nach Zuspiel von Louisa Nöhr durch Alina Witt mit 3:1 in Führung.
Spannend machte es dann Schiedsrichter Sven Eickemeyer, als er völlig unverständlich nach 50 Minuten Strafstoß gegen den HSV gab. Zunächst musste der Strafstoß wiederholt werden, da Spieler zu schnell in den Strafraum gelaufen waren. Dann parierte Svenja Busies den Schuss, hielt auch den Nachschuss, war dann aber gegen den zweiten Nachschuss machtlos. Hier haben ihre Mitspielerinnen leider versagt und sie im Stich gelassen.
So stand es dann 3:2 für den HSV. Zu wenig für die Anzahl an Chancen. So hatte Lysianne Poleska eine gute Torgelegenheit, benötigte aber dann zulange für die Entscheidung abzuschließen. Ein Kopfball von Paulina Bode strich rechts knapp am linken Torpfosten vorbei. Eine Flanke von Nöhr verpassten sowohl Poleska als auch Bode. Poleska schoss wenig später nach Vorarbeit von Witt links am Tor vorbei.
Für einen von mir nicht vernommenen Kommentar musste dann ein Spieler der Gäste für 5 Minuten das Spielfeld verlassen. Zeitstrafe.
In der 65. Minute konnte dann endlich Johanna Martens das 4:2 erzielen. Nach sehenswertem Zuspiel von Paulina Bode tunnelte Martens den gegnerischen Keeper.
Nachdem die Gäste wieder vollständig waren, erhöhte Louisa Nöhr noch auf 5:2 für den HSV. Alina Witt hatte schön zu ihr nach rechts außen gespielt, Nöhr drang in den Strafraum ein und drosch das Leder in die Maschen.
Damit hat der HSV sich in guter Form gezeigt und kann optimistisch in die Norddeutsche Meisterschaft gehen. Am Samstag spielt man im Halbfinale um 17 Uhr in der HFV-Sportschule Jenfeld gegen den VfL Wolfsburg. Bei einem Sieg stünde am Sonntag um 10 Uhr an selber Stelle ein Endspiel gegen den Sieger der Partie Werder Bremen gegen TSV Schönberg an.