HSV im Finale der Norddeutschen Meisterschaft

 

Mannschaftsfoto im Anschluss an das Spiel

Mannschaftsfoto im Anschluss an das Spiel

An diesem Wochenende findet in der HFV-Sportschule in Jenfeld die Norddeutsche B-Juniorinnen Meisterschaft statt. Am Samstag wurden die Halbfinals ausgespielt. Im ersten Spiel setzte sich der SV Werder Bremen verdient mit 10:0 gegen das stark ersatzgeschwächte Team des TSV Schönberg durch.

Im zweiten Halbfinale spielten die 1. B-Mädchen des HSV gegen den VfL Wolfsburg. Dieser konnte, insbesondere dank einer überzeugenden ersten Halbzeit, mit 2:0 besiegt werden. Damit kommt es im Finale am Sonntag, 10 Uhr, zur Neuauflage der Vorjahresbegegnung zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV.

Wie schon unter der Woche stand auch im heutigen Spiel Svenja Busies, Torhüterin der 1. C-Mädchen, im Kasten. Anna-Lena Stäbler nahm auf der Ersatzbank Platz.

Zu ihr gesellten sich Lina Kunrath, Anika Michel (ebenfalls von den 1. C-Mädchen), Lysianne Poleska, Johanna Martens, Henrike Diekhoff und Marilén Bistricianu. Zur moralischen Unterstützung waren die nicht einsatzbereiten Johanna Karrenbauer und Fjolla Gara ebenfalls dabei. Außer Diekhoff, Stäbler und Poleska sollten alle ihren Einsatz erhalten.

Fast der komplette Kader konnte auflaufen. Larissa Frank fehlte aufgrund einer Auslandsreise, Johanna Karrenbauer und Fjolla Gara waren in Zivil dabei.

Fast der komplette Kader konnte auflaufen. Larissa Frank fehlte aufgrund einer Auslandsreise, Johanna Karrenbauer und Fjolla Gara waren in Zivil dabei. Dazu mit Svenja Busies und Anika Michel zwei C-Mädchen.

Vor dem Spiel zuversichtlich: Trainerin Mareike Geidies und Co-Trainerin Tanja Krause

Vor dem Spiel zuversichtlich: Trainerin Mareike Geidies und Co-Trainerin Tanja Krause

Physiotherapeuthin Katharina Thoma sorgte für die körperliche Fitness.

Physiotherapeuthin Katharina Thoma sorgte für die körperliche Fitness.

Die Reservebank

Die Reservebank

Natürlich musste Svenja Busies nicht allein beginnen. Vor ihr spielten Kimberly Bühl, Jana Lübker, Anna Peters, Nadia Rodrigues, Michelle Kämereit, Paulina Bode, Alina Witt, Sebnem Dairecioglu, Louisa Nöhr (von den 2. Frauen) und Justine Kusi.

Der HSV versuchte gleich zu Beginn die Initiative zu ergreifen, was auch weitestgehend gelang. Die erste Gelegenheit hatte Alina Witt nach sieben Minuten. Zuvor hatte Louisa Nöhr den Ball über die rechte Seite nach vorne getrieben und zu Witt geflankt. Diese drehte sich um ihre Gegnerin und zog ab, verfehlte jedoch knapp.

In der 10. Minute schlug Kimberly Bühl von rechts eine gute Ecke auf den 2. Pfosten. Sebnem Dairecioglu nach dem Ball volley, doch der Schuss ging wenige Zentimeter links am Tor vorbei.

Musste zur Halbzeit angeschlagen aufhören: Sebnem Dairecioglu

Musste zur Halbzeit angeschlagen aufhören: Sebnem Dairecioglu

Die Führung zum 1:0 erzielte dann in der 11. Minute Louisa Nöhr. Zuvor hatte es in der Abwehr der Wolfsburgerinnen ein krasses Missverständnis gegeben. Nöhr hatte dann einigermaßen leichtes Spiel. Die Freude war entsprechend.

Louisa Nöhr zieht ab.

Louisa Nöhr zieht ab...

...und trifft zur 1:0-Führung für den HSV

...und trifft zur 1:0-Führung für den HSV

Louisa Nöhr war es auch, die in der 14. Minute einen Freistoß aus aussichtsreicher Position ausführte. Zuvor hatte im Mittelfeld Justine Kusi den Ball gut abgeschirmt und war schließlich gefoult worden. Der Schuss von Nöhr kam gut auf das Tor, wurde aber noch über die Latte gelenkt.

Nach Foul an Justine Kusi führte Louisa Nöhr einen Freistoß aus.

Nach Foul an Justine Kusi führte Louisa Nöhr einen Freistoß aus.

Wolfsburgs Torhüterin konnte den Schuss noch über die Querlatte befördern.

Wolfsburgs Torhüterin konnte den Schuss noch über die Querlatte befördern.

Das 2:0 für den HSV markierte erneut Louisa Nöhr. Alina Witt hatte zu ihr gepasst, Wolfsburgs Nr 13. hätte den Pass eigentlich abfangen können, doch misslang ihr die Abwehr derart, dass Nöhr doch an den Ball kam. Diese fackelte nicht lange und setzte einen 25m-Schuss in den linken Torwinkel. Unhaltbar und absolut sehenswert.

Torschützin Louisa Nöhr, Paulina Bode und Alina Witt freuen sich über das 2:0.

Torschützin Louisa Nöhr, Paulina Bode und Alina Witt freuen sich über das 2:0.

Kröhnte ihre gute Leistung mit zwei Toren: Louisa Nöhr

Krönte ihre gute Leistung mit zwei Toren: Louisa Nöhr

Die größte Torchance hatte Wolfsburg nach 24. Minuten, als es Freistoß für die Niedersachsen gab. Svenja Busies schien den Ball schon sicher gefangen zu haben, ließ ihn dann aber doch aus den Händen gleiten. Zum Glück war Anna Peters so gerade noch in der Lage den Ball vor der Wolfsburger Stürmerin ins Toraus zu befördern.

Freistoß für den VfL Wolfsburg

Freistoß für den VfL Wolfsburg

Svenja Busies kann den Ball nicht festhalten, doch Anna Peters klärt so gerade noch zur Ecke.

Svenja Busies kann den Ball nicht festhalten, doch Anna Peters klärt so gerade noch zur Ecke.

Von diesem Fehler abgesehen machte Svenja Busies eine gute Partie. Sie spielte aufmerksam mit, lief immer im richtigen Moment heraus und entschärfte dadurch etliche Angriffsbemühungen der Wolfsburgerinnen.

Kraftvoller Abwurf: Svenja Busies

Kraftvoller Abwurf: Svenja Busies

Nach 27 Minuten versuchte sich Justine Kusi mit einem Torschuss. Doch sie traf den Ball nicht richtig. Der Schuss kam genau auf Wolfsburgs Torhüterin und hatte zudem nicht genug Dampf.

Nach 30 Minuten hatte Alina Witt noch eine Schusschance, zögerte doch einen Tick zu lange, sodass sie geblockt wurde. Die letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit waren dann relativ ereignislos.

Hier war mal eine Wolfsburger durch.

Hier war mal eine Wolfsburgerin durch.

Doch Jana Lübker klärt.

Doch Jana Lübker klärt.

So ging der HSV absolut verdient mit 2:0 in die Halbzeit. Wolfsburg hatte nur die eine Gelegenheit und nach der Unsicherheit von Busies. Ansonsten war der HSV das bessere, aktivere und zielstrebigere Team.

Paulina Bode spielt, beobachtet von Michelle Kämereit, eine Gegenspielerin aus.

Paulina Bode spielt, beobachtet von Michelle Kämereit, eine Gegenspielerin aus.

Zu 2. Halbzeit kamen bei HSV zwei neue Spielerinnen. Sebnem Dairecioglu und Justine Kusi verließen den Platz und wurden durch Johanna Martens und Marilén Bistricianu ersetzt.

Das Spiel verflachte in dieser Halbzeit deutlich. Der HSV schaltete einen Gang zurück, Wolfsburg konnte jedoch kaum Kapital daraus ziehen. Zwar gab es nun mehr Offensivaktionen der Niedersachsen, doch die aufmerksame Abwehr des HSV und schlussendlich Svenja Busies ließen keine wirkliche Gefahr aufkommen.

Phasenweise passierte wenig, sodass Gäste ungestört zu Besuch kamen.

Phasenweise passierte wenig, sodass Gäste ungestört zu Besuch kommen konnten.

Der HSV hatte zudem weitere Gelegenheiten. So in der 49. Minute durch Martens. Zuvor hatte Nöhr nach innen geflankt, die Torhüterin konnte nicht richtig abwehren, Bistricianu bekam den Ball, legte ab auf Martens. Doch der Schuss von ihr ging über das Tor. In der 57. Minute versuchte sich Paulina Bode, eine Minute später Marilén Bistricianu. Doch die Schussversuche waren zu ungenau.

Svenja Busies muss in der 59. Minute noch einen Schuss abwehren, hatte damit jedoch keinerlei Problem.

Johanna Martens wäre nach 64 Minuten noch fast erfolgreich gewesen, doch obwohl sie Wolfsburgs Torhüterin schon überwunden hatte, wurde der Schuss von einer Abwehrspielerin doch noch aus der Gefahrenzone befördert.

Der HSV wechselte noch Lina Kunrath für Nadia Rodrigues (66.) und Anika Michel für Michelle Kämereit (73.). Doch weitere Torgelegenheiten waren nicht mehr zu verzeichnen. Einzig die Gelbe Karte für Marilén Bistricianu wegen unpassender Äußerungen sei erwähnt.

Anika Michel von den 1. C-Mädchen kam noch einige Minuten ins Spiel.

Anika Michel von den 1. C-Mädchen kam noch einige Minuten ins Spiel.

So profitierte der HSV von der Leistung der 1. Halbzeit und zieht in der Summe verdient in das Finale am Sonntag ein. Zu keiner Zeit konnte der VfL Wolfsburg den HSV ernsthaft in Gefahr bringen. Nun heißt es für das Finalspiel Daumen drücken.

Paulina Bode

Paulina Bode

Heute zwischen den Pfosten: C-Juniorin Svenja Busies

Heute zwischen den Pfosten: C-Juniorin Svenja Busies

Jubel über den Sieg

Jubel über den Sieg

Ließen sich das Ereignis nicht entgehen: Katrin Schwing und Kathrin Miotke von den 3. Frauen des HSV.

Ließen sich das Ereignis nicht entgehen: Katrin Schwing und Kathrin Miotke von den 3. Frauen des HSV.

Statistik:

Kader HSV 1. B-Mädchen:
Svenja Busies – Kimberly Bühl, Jana Lübker, Anna Peters, Nadia Rodrigues (66. Lina Kunrath) – Michelle Kämereit (73. Anika Michel), Paulina Bode, Alina Witt, Sebnem Dairecioglu (41. Johanna Martens) – Louisa Nöhr, Justine Kusi (41. Marilén Bistricianu).
Nicht eingesetzt: Henrike Diekhoff, Lysianne Poleska, Anna-Lena Stäbler

Tore: 1:0 Louisa Nöhr (11.), 2:0 Louisa Nöhr (21.)

Schiedsrichterin: Jacqueline Herrmann

Gelbe Karte: Marilén Bistricianu (76.)

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