4. Frauen: Sieg zum Saisonende

Anna-Lena Stäbler von den 1. B-Mädchen war ein tadelloser Rückhalt

Anna-Lena Stäbler von den 1. B-Mädchen war ein tadelloser Rückhalt

In der Vorwoche konnten die 4. Frauen des HSV gegen den Tabellendritten HEBC über fast 90 Minuten überzeugen und gingen auch in der Höhe verdient mit 6:0 vom Platz. Heute wäre dieses Ergebnis nicht verdient gewesen. Dafür war die eigene Leistung nicht gut genug.

Zwar hatte die Mannschaft von Trainer Thorsten Wolff, der nach seinem Urlaub nun auch wieder coachte, die Partie nahezu komplett im Griff, doch gab es taktisch deutlich zu viele Fehler. Ferner fehlte vor dem Tor die nötige Konsequenz. Zu selten wurde der Abschluss gesucht. Außer den Toren blieb der Notizzettel nahezu leer.

Der HSV hatte im Vergleich zur Vorwoche auf einigen Positionen neues Personal dabei. So stand Anna-Lena Stäbler von den 1. B-Mädchen im Tor. Die Viererkette bildeten Kim Samantha (2. B-Mädchen), Alina Ogundipe, Katharina Stuth (HSV III), Kristin Rosbander. Die Mittelfeldraute bestand aus Anna Peters (1. B-Mädchen), Jasmin Lüdemann (2. B-Mädchen), Jana Spack und Jessica Klemm. Die Doppelspitze waren Patricia Zimmermann und Michelle Porsch (2. B-Mädchen).

Kim Samantha von den 2. B-Mädchen war heute ebenso dabei wie...

Kim Samantha von den 2. B-Mädchen war heute ebenso dabei wie...

...ihre Mannschaftskameradin Jasmin Lüdemann

...ihre Mannschaftskameradin Jasmin Lüdemann

Die Hauptshow des Spiels lieferte Schiedsrichter Thomas Dziemba. Was er sich zusammen pfiff, hinterließ bei beiden Teams absolutes Unverständnis.

Schiedsrichter Thomas Dziemba zeigte heute ein wenig glückliches Händchen bei seinen Entscheidungen

Schiedsrichter Thomas Dziemba zeigte heute ein wenig glückliches Händchen bei seinen Entscheidungen

Schon seine ersten Entscheidungen waren kaum nachvollziehbar. Doch diese nahmen keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis. Als er nach sechs Minuten auf Strafstoß für den HSV erkannte, wusste außer ihm niemand, was dazu Anlass gegeben haben sollte. Weder der HSV noch die Gastgeberinnen. Vermutlich war es ein Handspiel, denn keine Spielerin war gestoßen worden oder gar zu Boden gegangen. Alina Ogundipe verwandelte, nach einer Minute der allgemeinen Verwunderung, sicher.

Alina Ogundipe beim Strafstoß

Alina Ogundipe beim Strafstoß

Sicher verwandelt sie zur Führung

Sicher verwandelt sie zur Führung

Alina Ogundipe heute erneut Mannschaftskapitän und Torschützin

Alina Ogundipe heute erneut Mannschaftskapitän und Torschützin

Dziemba steigerte leider seine Leistung nicht. Es wurde auf Foul erkannt, wo keines vorlag, Abseits, wo keines es keine gab. Landete der Ball im Seitenaus konnte man den 50:50-Joker ziehen, wer denn den anschließenden Einwurf zugesprochen bekam. Beide Trainer waren der Verzweiflung nahe. Auf eine war aber Verlass. Es wurde mindestens einmal die Minute gepfiffen. Spielfluss kam so natürlich gar nicht auf. Da half es auch nicht, dass die erste Halbzeit 52 Minuten dauerte – bei drei Minuten angezeigter Nachspielzeit wegen einer Behandlung von Anna-Lena Stäbler. Alles höchst merkwürdig.

Doch nun genug der Schelte. Unter diesen Bedingungen versuchten beide Teams auch noch Fußball zu spielen. Dabei ließ der HSV kaum Torchancen zu. Die meisten Versuche der Schenefelderinnen konnte, wenn auch manchmal mit etwas Mühe, die Abwehr um Alina Ogundipe und Katharina Stuth entschärfen. Den Rest erledigte dann Anna-Lena Stäbler, die eine tadellose Leistung zeigte.

Anna-Lena Stäbler kommt gut entgegen und ist schneller am Ball. Leider bekam sie hier einen Stoß gegen ihren Kopf und hatte in der Folge mit einigen Beschwerden zu kämpfen.

Anna-Lena Stäbler kommt gut entgegen und ist schneller am Ball. Leider bekam sie hier einen Stoß gegen ihren Kopf und hatte in der Folge mit einigen Beschwerden zu kämpfen.

Das 2:0 für den HSV erzielte in der 28. Minute Michelle Porsch. Zuvor hatte Patricia Zimmermann klug nachgesetzt und ihrer Gegenspielerin auf links den Ball wieder abgeluchst. Jessica Klemm war noch gescheitert, doch Porsch verwandelte dann sicher.

Traf zum 0:2: Michelle Porsch

Traf zum 0:2: Michelle Porsch

Dann plätscherte das Spiel so dahin. Nervenkitzel kam erst kurz vor der eigentlichen Pause, in der 43. Minute, auf, als ein Abstoß direkt bei Patricia Zimmermann landete. Diese lief zentral auf die Verursacherin der Chance zu, schoss diese jedoch direkt an.

Jessica Klemm war es dann, die in der 45+4. Minute freistehend vor dem Tor eine Flanke von der linken Seite hoch über das Tor drosch – und sich natürlich darüber mächtig ärgerte. Dieses Aktion war aber nicht der Grund für die Auswechslung zur Halbzeit gegen Bianca Kleberc. Diese war ebenso abgesprochen wie der Tausch von Kristin Rosbander gegen Christin Münster.

Halbzeit mit Trainer Thorsten Wolff

Halbzeit mit Trainer Thorsten Wolff

Die zweite Halbzeit brachte dann leider keine Besserung. Schenefeld hatte man weiterhin recht gut im Griff, doch nach vorne klappte herzlich wenig. Nach Zuspiel von Spack versuchte sich Porsch, schoss aber rechts vorbei.

Eine der besseren Chance in der 2. Halbzeit.

Eine der besseren Chancen in der 2. Halbzeit.

Der Schuss von Michelle Porsch verfehlt das Tor jedoch.

Der Schuss von Michelle Porsch verfehlt das Tor jedoch.

Nach einem Freistoß von Spack bekam Anna Peters den Ball, legte ab zu Porsch, die hoch über das Tor schoss.

Anna Peters von den 1. B-Mädchen

Anna Peters von den 1. B-Mädchen - heute auf ungewohnter Position im linken Mittelfeld

Einige Male probierte es Katharina Stuth mit Fernschüssen aus der 2. Reihe. Diese verfehlten allesamt ihr Ziel deutlich. Die beste Offensivaktion hatte sie in der 84. Minute, als die allerdings aus ca. 6 m frei stehend genau auf die Torhüterin der Schenefelderinnen zielte.

Zu wendig für ihre Gegenspielerin: Michelle Porsch

Zu wendig für ihre Gegenspielerin: Michelle Porsch

Kim Samantha umspielt ihre Gegenspielerin

Kim Samantha umspielt ihre Gegenspielerin

Das Beste war das Ergebnis: Trainer Thorsten Wolff konnte nicht zufrieden sein

Das Beste war das Ergebnis: Trainer Thorsten Wolff konnte nicht zufrieden sein

Auch ein letzter Freistoß in der 88. Minute durch Jasmin Lüdemann verfehlte sein Ziel, sodass es schlussendlich beim 2:0-Auswärtssieg blieb. Immerhin schloss man so die Saison mit einem Sieg ab und sicherte sich so einen ordentlichen Platz im Mittelfeld.

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