
Das erste Testspiel mit dem Kader der Saison 2011/2012, v. l.: Carolin Simon, Marie-Louise Bagehorn, Jessica Wich, Christine Schoknecht, Louisa Nöhr
In Aurich präsentierte der HSV am Samstag erstmals den neuen Kader für die Bundesliga-Saison 2011/2012. Nachdem in der letzten Zeit viele Fragen aufgekommen waren, wer denn nun aus dem bisherigen Kader verbleibt, wer doch noch gehen würde, wer neu hinzugekommen ist oder wer aus dem Team der 2. Bundesliga hinzustößt, gab es heute nun auch in aller Öffentlichkeit Antworten. Natürlich mit dem Vorbehalt, dass die Transferperiode noch bis Ende August geht, sprich zu Neuzugängen das letzte Wort noch nicht gesprochen sein muss. Man erinnere sich nur an Antonia Göransson, welche 2010 erst unmittelbar vor Ende der Transferperiode zum HSV gestoßen war.
Trainer Achim Feifel setzte im ersten Testspiel vor der neuen Saison bei der SpVg Aurich alle Spielerinnen seines Kaders ein. Das Team „Halbzeit 1“ bestand aus Saskia Schippmann, Christine Schoknecht, Heike Freese, Nina Brüggemann, Anna Hepfer, Marisa Ewers, Marie-Louise Bagehorn, Lena Petermann, Louisa Nöhr, Maike Timmermann und Jessica Wich.
Zur 2. Halbzeit kamen dann in die Partie Friederike Engel, Bianca Weech, Henrike Meiforth, Janina Haye, Silva Lone Saländer, Carolin Simon, Aferdita Kameraj und Maja Schubert. Vom Team „Halbzeit 1“ blieben zunächst noch im Spiel Maike Timmermann, Nina Brüggemann und Jessica Wich. Diese Drei gingen dann in der 66. Minute vom Feld und es kamen Marie-Louise Bagehorn, Louisa Nöhr und Anna Hepfer zurück ins Spiel.
Da es sich um ein erstes Testspiel in dieser neuen Besetzung handelt, dazu noch gegen einen frisch aufgestiegenen Bezirksligisten und der HSV mal gerade eine Woche im Training ist, muss man das Gesehene natürlich relativieren. Auf allzu viele Einzelheiten soll hier, anders als bei Spielberichten zu regulären Partien, noch nicht eingegangen werden, aber einige erste Eindrücke sollen dann doch vermittelt werden.
Der erste Eindruck war nämlich, dass Aurichs Torfrau es nicht so mit Fernschüssen auf ihr Tor hatte. Wiederholt zeigte sie gerade hier Unsicherheiten, während sie in anderen Situationen durchaus gute Aktionen hatte. Doch gleich nach zwei Minuten hämmerte Heike Freese, mal gerade so in der gegnerischen Hälfte stehend, auf das Tor – und überforderte damit Aurichs Torhüterin. So stand es schon früh 1:0 für die Gäste aus Hamburg. Es mag sein, dass die Sonne die Torhüterin geblendet hat, aber dieser Treffer durfte so nicht fallen.
Der HSV war erwartungsgemäß feldüberlegen und die Partie spielte sich nahezu ausschließlich in der Spielhälfte der Gastgeberinnen ab. Der HSV versuchte viel Druck aufzubauen, insbesondere Christine Schoknecht spielte in dieser Phase sehr auffällig, und ließ kaum Offensivaktionen der Gastgeberinnen zu. Im Grunde wurde es für das HSV-Tor nur in einer Aktion nach 17 Minuten gefährlich, als ein erster Abwehrversuch misslang und Christine Schoknecht im 5-Meter-Raum zur Ecke klären musste.
Nachdem einige Versuche von Maike Timmermann, Nina Brüggemann oder Christine Schoknecht nicht ihr Ziel fanden, war es in der 23. Minute Nina Brüggemann, die aus dem Mittelkreis heraus auf das Tor schoss. Erneut konnte Aurichs Torhüterin nicht glänzen, ließ den Schuss abklatschen und die reaktionsschnelle Marie-Louise Bagehorn war zur Stelle. Das 2:0 für den HSV, für Bagehorn natürlich das erste Tor im Trikot ihres neuen Vereins.

Da ist er drin. Marie-Louise Bagehorn hatte die Situation als Erste erkannt und den Abpraller zum 0:2 im Tor untergebracht.
Fast wäre ihr nur zwei Minuten später mit einem Handfreistoß ein weiterer Treffer gelungen, doch ihr sehr guter Freistoß verpasste das Gehäuse nur knapp. Verpasst hat Maike Timmermann drei Minuten später die gelungene Hereingabe von Jessica Wich, die immer wieder zeigte, wie schwer sie es einer Abwehr machen kann. Einen guten Freistoß von Marie-Louise Bagehorn konnten dann weder Christine Schoknecht, noch Lena Petermann über die Linie bringen.
Das 3:0 für den HSV erzielte dann nach 31 Minuten Maike Timmermann. Zuvor hatte sich Lena Petermann zentral in den Strafraum gedribbelt und gleich mehrere Gegenspielerinnen aussteigen lassen. Als dann Aurichs Torfrau ihr entgegen stürmte, bewies Petermann Übersicht und legte quer zur heranstürzenden Timmermann. Diese schoss den Ball ins Tor.
Nach gut einer halben Stunde zeigte sich dann auch Anna Hepfer mehr und mehr in der Offensive und probierte es mit einem starken Fernschuss. Inzwischen hatte sich Aurichs Torhüterin besser auf solche Situationen eingestellt und zeigte hier eine gute Parade. Der Ball war nicht leicht zu halten.
Bei einem weiteren ihrer Vorstöße bediente Anna Hepfer Jessica Wich mustergültig und diese konnte in der 37. Minute das 4:0 für den HSV erzielen.
Marie-Louise Bagehorn dribbelte sich kurz darauf prima in den Strafraus, doch als sie nur noch die Torhüterin vor sich hatte, legte sie den Ball minimal zu weit nach links und traf den Außenpfosten. Schade. Aber schon wie sich Bagehorn in diese Situation spielte, war sehenswert.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff bediente Christine Schoknecht – etwas ungewohnt von rechts – Lena Petermann, die den Ball zum 5:0-Halbzeitstand ins Tor köpfte.
Nach den Wechseln zur zweiten Halbzeit benötigte der HSV einige Minuten, bis sich der gewohnte Spielfluss wieder herstellte. Aferdita Kameraj, neu ins Spiel gekommen, probierte es in der 51. und 60. Minute mit platzierten Schüssen, die jedoch knapp, sehr knapp, das Tor verfehlten. In der 61. Minute klappte es dann. Maike Timmermann hatte sich auf der linken Außenbahn den Ball erkämpft und so gerade vor der Grundlinie noch nach innen flanken können. Dort war Kameraj die dankbare Abnehmerin und erzielte das 6:0.
Nahezu im Minutentakt schoss und köpfte der HSV nun auf das Tor. Einen Freistoß von Carolin Simon hielt, die zur Halbzeit eingewechselte zweite Torfrau von Aurich, glänzend. Ein Kopfball von Nina Brüggemann, nach Eckstoß von Carolin Simon, ging knapp über das Tor. Nach einer weiteren Ecke von Simon gelang dann Louisa Nöhr nach 66 Minuten das 7:0 für die Hamburgerinnen. Sie platzierte ihren Schuss passgenau rechts ins Tor.
Bei einer ihren vielen Aktionen über die rechte Seite flankte Maja Schubert nach 70 Minuten zur im Strafraum stehenden Henrike Meiforth, welche per Kopfball auf 8:0 erhöhte. Dieses sollte dann auch der Endstand sein. Weitere Versuche von Carolin Simon, Janina Haye, Aferdita Kameraj, Marie-Louise Bagehorn oder Anna Hepfer verfehlten mehr oder weniger knapp das Tor der Gastgeberinnen.

Am Ende gab es natürlich reichlich Autogrammwünsche. Auch ungewöhnliche wurden von Anna Hepfer erfüllt.
Am Sonntag haben die Spielerinnen einen Tag Pause, bevor es am Montag dann in die zweite Trainingswoche geht.
Torfolge:
0:1 Heike Freese (2.), 0:2 Marie-Louise Bagehorn (23.), 0:3 Maike Timmermann (31.), 0:4 Jessica Wich (37.), 0:5 Lena Petermann (45.+1), 0:6 Aferdita Kameraj (61.), 0:7 Louisa Nöhr (66.), 0:8 Henrike Meiforth (70.)
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Das erste Testspiel mit dem Kader der Saison 2011/2012, v. l.: Carolin Simon, Marie-Louise Bagehorn, Jessica Wich, Christine Schoknecht, Louisa Nöhr
In Aurich präsentierte der HSV am Samstag erstmals den neuen Kader für die Bundesliga-Saison 2011/2012. Nachdem in der letzten Zeit viele Fragen aufgekommen waren, wer denn nun aus dem bisherigen Kader verbleibt, wer doch noch gehen würde, wer neu hinzugekommen ist oder wer aus dem Team der 2. Bundesliga hinzustößt, gab es heute nun auch in aller Öffentlichkeit Antworten. Natürlich mit dem Vorbehalt, dass die Transferperiode noch bis Ende August geht, sprich zu Neuzugängen das letzte Wort noch nicht gesprochen sein muss. Man erinnere sich nur an Antonia Göransson, welche 2010 erst unmittelbar vor Ende der Transferperiode zum HSV gestoßen war.
Trainer Achim Feifel setzte im ersten Testspiel vor der neuen Saison bei der SpVg Aurich alle Spielerinnen seines Kaders ein. Das Team „Halbzeit 1“ bestand aus Saskia Schippmann, Christine Schoknecht, Heike Freese, Nina Brüggemann, Anna Hepfer, Marisa Ewers, Marie-Louise Bagehorn, Lena Petermann, Louisa Nöhr, Maike Timmermann und Jessica Wich.
Zur 2. Halbzeit kamen dann in die Partie Friederike Engel, Bianca Weech, Henrike Meiforth, Janina Haye, Silva Lone Saländer, Carolin Simon, Aferdita Kameraj und Maja Schubert. Vom Team „Halbzeit 1“ blieben zunächst noch im Spiel Maike Timmermann, Nina Brüggemann und Jessica Wich. Diese Drei gingen dann in der 66. Minute vom Feld und es kamen Marie-Louise Bagehorn, Louisa Nöhr und Anna Hepfer zurück ins Spiel.
Da es sich um ein erstes Testspiel in dieser neuen Besetzung handelt, dazu noch gegen einen frisch aufgestiegenen Bezirksligisten und der HSV mal gerade eine Woche im Training ist, muss man das Gesehene natürlich relativieren. Auf allzu viele Einzelheiten soll hier, anders als bei Spielberichten zu regulären Partien, noch nicht eingegangen werden, aber einige erste Eindrücke sollen dann doch vermittelt werden.
Der erste Eindruck war nämlich, dass Aurichs Torfrau es nicht so mit Fernschüssen auf ihr Tor hatte. Wiederholt zeigte sie gerade hier Unsicherheiten, während sie in anderen Situationen durchaus gute Aktionen hatte. Doch gleich nach zwei Minuten hämmerte Heike Freese, mal gerade so in der gegnerischen Hälfte stehend, auf das Tor – und überforderte damit Aurichs Torhüterin. So stand es schon früh 1:0 für die Gäste aus Hamburg. Es mag sein, dass die Sonne die Torhüterin geblendet hat, aber dieser Treffer durfte so nicht fallen.
Der HSV war erwartungsgemäß feldüberlegen und die Partie spielte sich nahezu ausschließlich in der Spielhälfte der Gastgeberinnen ab. Der HSV versuchte viel Druck aufzubauen, insbesondere Christine Schoknecht spielte in dieser Phase sehr auffällig, und ließ kaum Offensivaktionen der Gastgeberinnen zu. Im Grunde wurde es für das HSV-Tor nur in einer Aktion nach 17 Minuten gefährlich, als ein erster Abwehrversuch misslang und Christine Schoknecht im 5-Meter-Raum zur Ecke klären musste.
Nachdem einige Versuche von Maike Timmermann, Nina Brüggemann oder Christine Schoknecht nicht ihr Ziel fanden, war es in der 23. Minute Nina Brüggemann, die aus dem Mittelkreis heraus auf das Tor schoss. Erneut konnte Aurichs Torhüterin nicht glänzen, ließ den Schuss abklatschen und die reaktionsschnelle Marie-Louise Bagehorn war zur Stelle. Das 2:0 für den HSV, für Bagehorn natürlich das erste Tor im Trikot ihres neuen Vereins.

Da ist er drin. Marie-Louise Bagehorn hatte die Situation als Erste erkannt und den Abpraller zum 0:2 im Tor untergebracht.
Fast wäre ihr nur zwei Minuten später mit einem Handfreistoß ein weiterer Treffer gelungen, doch ihr sehr guter Freistoß verpasste das Gehäuse nur knapp. Verpasst hat Maike Timmermann drei Minuten später die gelungene Hereingabe von Jessica Wich, die immer wieder zeigte, wie schwer sie es einer Abwehr machen kann. Einen guten Freistoß von Marie-Louise Bagehorn konnten dann weder Christine Schoknecht, noch Lena Petermann über die Linie bringen.
Das 3:0 für den HSV erzielte dann nach 31 Minuten Maike Timmermann. Zuvor hatte sich Lena Petermann zentral in den Strafraum gedribbelt und gleich mehrere Gegenspielerinnen aussteigen lassen. Als dann Aurichs Torfrau ihr entgegen stürmte, bewies Petermann Übersicht und legte quer zur heranstürzenden Timmermann. Diese schoss den Ball ins Tor.
Nach gut einer halben Stunde zeigte sich dann auch Anna Hepfer mehr und mehr in der Offensive und probierte es mit einem starken Fernschuss. Inzwischen hatte sich Aurichs Torhüterin besser auf solche Situationen eingestellt und zeigte hier eine gute Parade. Der Ball war nicht leicht zu halten.
Bei einem weiteren ihrer Vorstöße bediente Anna Hepfer Jessica Wich mustergültig und diese konnte in der 37. Minute das 4:0 für den HSV erzielen.
Marie-Louise Bagehorn dribbelte sich kurz darauf prima in den Strafraus, doch als sie nur noch die Torhüterin vor sich hatte, legte sie den Ball minimal zu weit nach links und traf den Außenpfosten. Schade. Aber schon wie sich Bagehorn in diese Situation spielte, war sehenswert.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff bediente Christine Schoknecht – etwas ungewohnt von rechts – Lena Petermann, die den Ball zum 5:0-Halbzeitstand ins Tor köpfte.
Nach den Wechseln zur zweiten Halbzeit benötigte der HSV einige Minuten, bis sich der gewohnte Spielfluss wieder herstellte. Aferdita Kameraj, neu ins Spiel gekommen, probierte es in der 51. und 60. Minute mit platzierten Schüssen, die jedoch knapp, sehr knapp, das Tor verfehlten. In der 61. Minute klappte es dann. Maike Timmermann hatte sich auf der linken Außenbahn den Ball erkämpft und so gerade vor der Grundlinie noch nach innen flanken können. Dort war Kameraj die dankbare Abnehmerin und erzielte das 6:0.
Nahezu im Minutentakt schoss und köpfte der HSV nun auf das Tor. Einen Freistoß von Carolin Simon hielt, die zur Halbzeit eingewechselte zweite Torfrau von Aurich, glänzend. Ein Kopfball von Nina Brüggemann, nach Eckstoß von Carolin Simon, ging knapp über das Tor. Nach einer weiteren Ecke von Simon gelang dann Louisa Nöhr nach 66 Minuten das 7:0 für die Hamburgerinnen. Sie platzierte ihren Schuss passgenau rechts ins Tor.
Bei einer ihren vielen Aktionen über die rechte Seite flankte Maja Schubert nach 70 Minuten zur im Strafraum stehenden Henrike Meiforth, welche per Kopfball auf 8:0 erhöhte. Dieses sollte dann auch der Endstand sein. Weitere Versuche von Carolin Simon, Janina Haye, Aferdita Kameraj, Marie-Louise Bagehorn oder Anna Hepfer verfehlten mehr oder weniger knapp das Tor der Gastgeberinnen.

Am Ende gab es natürlich reichlich Autogrammwünsche. Auch ungewöhnliche wurden von Anna Hepfer erfüllt.
Am Sonntag haben die Spielerinnen einen Tag Pause, bevor es am Montag dann in die zweite Trainingswoche geht.
Torfolge:
0:1 Heike Freese (2.), 0:2 Marie-Louise Bagehorn (23.), 0:3 Maike Timmermann (31.), 0:4 Jessica Wich (37.), 0:5 Lena Petermann (45.+1), 0:6 Aferdita Kameraj (61.), 0:7 Louisa Nöhr (66.), 0:8 Henrike Meiforth (70.)
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Kommentare:
Fuxi, Eingereicht am 19.07.2011 um 01:31 | Als Antwort auf HSV-FF-Fan: Du vergisst dabei, dass die Mannschaft erst vier Tage im Training war. Es gibt zwar “aktive Sommerpause”, aber die bewirkt eben auch nur, dass man beim Trainingsstart nicht gleich bei null anfängt. Nach knapp zwei Monaten ohne Spiel und sieben Neuen in der ersten sowie zwei Neuen in der zweiten Halbzeit sollte wohl eigentlich klar sein, dass da noch nicht alles Gold ist, was glänzt. Aber bis zum Saisonstart in Potsdam sind ja noch 33 lange Tage hin, einschließlich Trainingslager.
HSV-FF-Fan, Eingereicht am 18.07.2011 um 20:10: Nur 8:0 gegen einen Bezirksliga-Aufsteiger hört sich allerdings zunächst nicht souverän an. War der Gegner stärker als man vermuten kann, oder spielte das Team nur mit angezogener Handbremse ?
extrem-fan: Eingereicht am 18.07.2011 um 11:37: Schön, es geht wieder los! Aber ohne Trikotsponsor, oder sind da noch “Verhandlungen”?