HFV U13 holt Vizemeisterschaft

Dank einer tollen Mannschaftsleistung konnte das Team von Nadine Queisler und Kristina Kreyer am Samstag in Bremen den 2. Platz bei der Norddeutschen Meisterschaft für Verbandsmannschaften (U13) erspielen. Dieses wurde möglich, da sich das Team von Spiel zu Spiel steigerte und sich als tolle Einheit präsentierte. Jede Spielerin kämpfte vorbildlich. Wer gerade nicht auf dem Spielfeld war, fieberte von draußen mit. Queisler und Kreyer feuerten ihre Spielerinnen immer wieder lautstark an und gaben hilfreiche Tipps. Am Ende gab es den wirklich verdienten Lohn: Platz 2. Das beste Resultat seit 2008.

Zunächst ein Wort zu den äußeren Bedingungen. Die Eisheiligen schlugen erbarmungslos zu. Auf dem freigelegenen Gelände des 1. FC Burg pfiff ein sehr steifer und eisiger Wind. Es folgte Schauer auf Schauer. Spannend war eigentlich nur, was denn da gerade von oben kommen würde. Regen, Graupel, Hagel? Einzig der Schnee war Petrus wohl ausgegangen. Es gab wohl niemanden, der nicht bibberte und die Entscheidung zur Frühlingsjacke verfluchte. Ich war heilfroh, nicht – wie die Spielerinnen – nur in dünnen Trikots zu stecken. Brrr.

Hamburg durfte gegen Schleswig-Holstein das Turnier eröffnen. Allen war die Nervosität anzusehen. In den ersten Minuten spielte Hamburg relativ verkrampft. Die Mannschaft musste sich erst finden. Schon in der 3. Minute geriet sie in Rückstand.

Die 9 von Schleswig-Holstein ist durch und kommt zum Abschluss

Anneke kann das 0:1 nicht mehr verhindern

Nach und nach kam dann auch der HFV ins Spiel. Es gab erste gute Kombinationen und es wurde auch mal der Weg zum gegnerischen Strafraum gefunden. Für einen Torabschluss reichte es in den ersten 15 Minuten (so lange dauerte eine Halbzeit) noch nicht. So forderte das Trainerteam dann auch mehr Mut und Drang zum Tor ein. Beide wurden erhört. Ab Minute drei des zweiten Durchgangs. Denn in Minute zwei folgte zunächst ein weiterer Gegentreffer. Nach einem Einwurf für Schleswig-Holstein war die Defensive nicht aufmerksam gewesen und Holsteins 9 traf erneut.

Insbesondere Stina drehte nun mächtig auf. Einige Chancen legte sie auf, in der 26. Minute versuchte sie es selbst. Der HFV hatte jetzt mehr vom Spiel, kam zu guten Chancen, ließ aber im Abschluss noch die Treffsicherheit der Gegnerinnen vermissen. Diese hatten drei gute Chancen zu zwei Toren genutzt. Der HFV traf dagegen nicht. Insgesamt eine gute Leistung, mit Startproblemen zu Beginn der Halbzeiten. Aber allemal eine Leistung, die Mut machte. Dennoch, Schleswig-Holstein bekam die drei Punkte zu Recht.

In der nächsten Begegnung spielten Niedersachsen und Bremen 0:0. Ein Ergebnis, dass dem Spielverlauf entsprach. Niedersachsen blieb etwas hinter den Erwartungen zurück. Dann war schon wieder Hamburg an der Reihe. Gegen Niedersachsen, das natürlich vorher eine kurze Verschnaufpause bekommen hatte.

Das Team des HFV steigerte sich erneut, ging engagiert in die Zweikämpfe. Die Defensive hielt, die Offensive setzte immer wieder Akzente. Und lies Niedersachsen wissen, dass man in der Defensive nicht allzu sorglos sein durfte. Das 0:0 ging für beide Teams in Ordnung. Niedersachsen hatte sich augenscheinlich mehr ausgerechnet. Es herrschte vernehmbarer Unmut. Anders beim HFV-Team. Schon jetzt war man sich sicher: egal wie die letzte Partie ausgehen würde: die eigene Leistung war top.

Doch zunächst standen zwei andere Partien an.

Schleswig-Holstein kam zu einem verdienten 1:0 über Bremen – und lag schon jetzt mit 6 Punkten uneinholbar auf Platz 1. Der Titel war ihnen nicht mehr zu nehmen. Das wusste auch Niedersachsen, das jetzt auf Schleswig-Holstein traf. Ein Sieg hätte auch am Ende Platz 2 bedeutet. Aber die Halbzeitführung konnte Niedersachsen nicht ins Ziel retten. Schleswig-Holstein gelang durch eine schöne Kombination der Ausgleich. Zwar lag Niedersachsen nun auf Platz 2, doch die drei Unentschieden hatten nur drei Punkte eingebracht. Sollte es im Spiel Hamburg – Bremen einen Sieger geben, so würde dieser Platz 2 erreichen.

Queisler und Kreyer stecken ihrem Team vor Anpfiff, dass ein Sieg gleichbedeutend mit Platz 2 wäre. Das wirkte. Die Mannschaft spielte noch besser als zuvor, zeigte prima Kombinationsfußball und entfaltete nicht gesehenen Offensivdrang. Es gab einige gute Torgelegenheiten. In der 6. Minute traf Emma zum 1:0.

Antonia hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und den Ball viele Meter getrieben, spielte dann klug zu Emma

Emma war mitgelaufen und spitzelt den Ball über die Linie

Das 1:0 für den HFV

Nur wenig später gelang Antonia das 2:0.

Erneut war Antonia nicht zu halten. Vor Bremens Torhüterin kann sie den Ball über diese ins Tor befördern

Das so wichtige 2:0

Kreyer und Queisler sind "zufrieden"

Nach der Halbzeit drängte Bremen zwar noch einige Minuten Richtung HFV-Tor, doch Emilia – die für diese Partie im Tor stand – und die anderen Mädels hielten souverän stand, kamen sogar noch zu vielversprechenden Chancen. Am Ende war es ein absolut verdienter Sieg gegen die Vertretung aus Bremen.

Und damit war es geschafft. Hinter dem tagesbesten Team aus Schleswig-Holstein rangierte nach ganz ganz vielen Jahren der HFV auf Platz 2. Vor Niedersachsen und Bremen.

Der Schlusspfiff löst großen Jubel aus

Der U13-Vizemeister

Nadine Queisler und Kristina Kreyer können auf ihre Mädels stolz sein. Und die Mädels auf sich selbst auch. Es war ein sehr gelungener Turnierauftritt. Meckern konnte man nur über einen: Petrus.

Weitere Fotos gibt es in der Galerie.

Hamburg – Schleswig-Holstein 0:2 (0:1)
Niedersachsen – Bremen 0:0
Hamburg – Niedersachsen 0:0
Schleswig-Holstein – Bremen 1:0 (1:0)
Niedersachsen – Schleswig-Holstein 1:1 (1:0)
Bremen – Hamburg 0:2 (0:2)

Platz Mannschaft Punkte Tore Diff
1 Schleswig-Holstein 7 4:1 +3
2 Hamburg 4 2:2 0
3 Niedersachsen 3 1:1 0
4 Bremen 1 0:3 -3

 

 

 

 

Der Kader: Emma Burdorf-Sick (HSV C1), Philine Diekhoff (HSV C1), Sophia Kühl (HSV C2), Emilia Schwerdtfeger (HSV C1), Antonia Baaß (TSC Wellingsbüttel), Emily Osemwegie (Bramfelder SV), Carlotta Kuhnert (ETV), Tina Nielson (Union Tornesch), Anna-Katharina Seme (Germania Schnelsen), Anneke Borbe (SV Lieth), Stina Hönke (VfL Pinneberg), Stacy Ejikeme (1. FFC Wilhelmsburg), Sophie Windisch (TSC Wellingsbüttel), Henriette Tiedt (Germania Schnelsen), Johanna Wandersleb (Walddörfer SV), Christin Meyer.

Kommentare

HFV U13 holt Vizemeisterschaft — 2 Kommentare

  1. Herzlichen Glückwunsch Mädels!
    Herzlichen Glückwunsch Frau Queisler und Frau Kreyer!
    Herzlichen Glückwunsch speziell an die HSVerinnen, die dabei waren!

    Das ist eine sensationelle Leistung, die Ihr da gebracht habt und ich bin überzeugt, im nächsten Spiel hättet Ihr auch Schleswig-Holstein geschlagen…

    Natürlich bin ich stolz, dass meine Tochter dabei war!